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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
spezial Softwarekompendium 2018
auf Seite 14 zu entnehmen ist, sehen die
Befragten insbesondere bei der Analyse
und Anpassung von Personalprozessen
und der Integration mit anderen Appli-
kationen und Cloud Services den größ-
ten Handlungsbedarf.
Vor allem für kleinere Unternehmen
stellt außerdem das Training der IT-
Mitarbeiter eine Herausforderung dar.
Für gut ein Drittel der Teilnehmer ist
der Auswahlprozess zur Entscheidung
für den geeigneten Softwarepartner eine
Herausforderung. Themen wie die Ver-
mittlung zwischen IT, Personalabteilung
und Fachbereichen, allgemein fehlendes
fachliches oder technisches Know-how,
Change Management und Training der
End-User scheinen hingegen für die
meisten (über 70 Prozent) eher gut
durchführbare Aufgaben bei der Einfüh-
rung einer neuen HR-Software zu sein.
Nachholbedarf für HR: Die Trend-
themen müssen jetzt auf die Agenda
Der HR-Software-Monitor zeigt, dass
globale Trends und Entwicklungen bei
den befragten Unternehmen angekom-
menserfolg beitragen. Insbesondere gilt
dies für kleinere Unternehmen mit 500
bis 2.500 Mitarbeitern, denn bei ihnen
hat sich ein noch weit größerer Hand-
lungsbedarf gezeigt als in den größeren
Unternehmen.
Die Ausgangssituation der Personal-
bereiche ist zwar überwiegend als gut
zu beurteilen, doch wer die Herausfor-
derungen der Zukunft meistern will,
kann sich darauf nicht ausruhen. HR-
Verantwortliche müssen spätestens jetzt
beginnen, die HR-Ziele entsprechend der
sich ändernden Unternehmensorganisa-
tion und Unternehmenskultur sowie der
voranschreitenden Digitalisierung wei-
ter zu entwickeln und in daraus resul-
tierenden Projekten umzusetzen. Nur
so werden die Unternehmen auch in
Zukunft trotz global zunehmender Kon-
kurrenz bestehen können.
ELKE SINGLER
ist Beraterin
und analysiert regelmäßig
die Entwicklung des HR-IT-
Softwaremarkts.
men sind und vor allem im Bereich Digi-
talisierung die entsprechenden Ziele für
2020 gesetzt werden. Die bisher dazu
genutzte HR-Software ist in den meisten
Bereichen allerdings nicht wirklich zu-
friedenstellend – der Digitalisierungs-
grad ist beim überwiegenden Teil der
HR-Prozesse noch stark verbesserungs-
fähig. Es gibt also viel zu tun, dessen
sind sich die Unternehmen bewusst.
Somit wird sich bis 2020 die HR-Soft-
wareausstattung vor allem in Richtung
cloudbasierter Lösungen weiter erhöhen
und On-Premise-Software immer mehr
verdrängen.
Für die HR-Bereiche gilt es, die
mit breiter Zustimmung bestätigten
Trendthemen in die Tat umzusetzen und
diese bei ihren Zielen und Planungen bis
2020 zu berücksichtigen. Insbesondere
das Recruiting und Onboarding sowie
Performance und Talent Management
müssen in der Prioritätenliste weiter
oben stehen, da die Weiterentwick-
lung der Softwarelösungen hier schnell
voranschreitet und diese HR-Prozesse
in zunehmendem Maße zum Unterneh-
TEILNEHMER DES HR-SOFTWARE-MONITORS
Anzahl der Mitarbeiter der befragten
Unternehmen
500-2.500
2.501-5.000
5.001-10.000
39
24
14
9
14
10.001-25.000
25.001-50.000
Position der Befragten im Unternehmen
Geschäftsführung
Personalwesen/HR
IT
18
26
56
Position der Befragten im Unternehmen
Alleinige oder endgültige
Entscheider
Teil eines Entscheidungs-
gremiums
Influencer
29
9
45
17
Informiert über
Entscheidungsfindung
n = 214; Angaben in Prozent
n = 214; Angaben in Prozent
n = 214; Angaben in Prozent
QUELLE: HR-SOFTWARE-MONITOR 2017, PERSONALMAGAZIN