PERSONALquarterly 4/2018 - page 49

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LITERATURVERZEICHNIS
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PROF. DR. TORSTEN BIEMANN
Universität Mannheim
Lehrstuhl für Personalmanagement und
Führung
E-Mail:
PROF. DR. HEIKO WECKMÜLLER
Hochschule Koblenz
Rheinahrcampus Remagen
E-Mail:
(r = -0,08). Allerdings dürfte dies eher in der methodischen
Schwäche der einfachen Betrachtung von Korrelationen be-
gründet liegen, die grundsätzlich eine lineare Beziehung zwi-
schen Variablen unterstellen.
Bezüglich der Leistung ist jedoch eher ein u-förmiger Verlauf
zu vermuten, das heißt, dass besonders leistungsschwache und
auch besonders leistungsstarke Mitarbeiter eher kündigen als
Beschäftigte mit durchschnittlicher Leistung. Tatsächlich lässt
sich dieser u-förmige Verlauf in Einzelstudien nachweisen (Sa-
lamin/Hom, 2005; Trevor et al, 1997). Für Fehlzeiten und Ver-
spätungen sind die Ergebnisse dagegen intuitiv: Mitarbeiter
mit vielen Fehlzeiten (r = 0,23) und Verspätungen (r = 0,14)
verlassen etwas eher das Unternehmen.
Zusammenfassung und Fazit
3
Die Evidenz zu Einflussfaktoren auf freiwillige Unterneh-
menswechsel ist umfangreich und zeigt die Bedeutung einer
Vielzahl verschiedener Faktoren auf.
3
Bei den demografischen Einflussfaktoren zeigt sich, dass
ein höheres Alter und Kinder die Wechselwahrscheinlichkeit
verringern, wogegen Geschlecht und Ausbildung keinen sub-
stanziellen Einfluss haben.
3
Gehalt und Arbeitsplatzsicherheit verringern die Wechsel-
wahrscheinlichkeit, jedoch sind diese Effekte beide nicht
sehr stark.
3
Führung und Fit zwischen Mitarbeiter und Unternehmen
haben einen mittleren Effekt auf Unternehmenswechsel.
3
Arbeitseinstellungen spielen eine wichtige Rolle für Unter-
nehmenswechsel, hierunter besonders Arbeitszufriedenheit
und organisationales Commitment.
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