20 SZENE
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: Studie „Zukunftsfähigkeit von Wohnlagen“ Wealthcap / bulwiengesa AG
Finanzierung, Investment & Entwicklung
Die Zukunftsfähigkeit von Immobi-
lieninvestments hängt von vielen
Faktoren ab. Wealthcap hat gemein-
sam mit der Bulwiengesa AG die
Standorte der Zukunft unter die Lupe
genommen. Die vorliegende Studie
kombiniert Makrolagen deutscher
Städte mit Mikrolagen, den Quar-
tieren und Stadtvierteln innerhalb
urbaner Zentren, in einem eigens
entwickelten Scoring-Tool. 30 Städte
und 30 Stadtteile sind insgesamt
Gegenstand der quantitativen Unter-
suchung. Weitere Details unter
Mikrolagen-Scoring
von fünf Städten
in Deutschland
Future Locations –
Wohnlagen mit Perspektive
1
4
2
5
3
Marktkirche
Bödekerstraße
Vahrenheide-Ost
Linden-Nord
Marienwerder
Isernhagen-Süd
HANNOVER
40
28
27
25
25
23
1
Altstadt-Mitte
Oberau
Haslach-Gartenstadt
Vauban
Hochdorf
Munzingen
FREIBURG
37
33
30
25
22
20
5
Graggenau, Bezirk 3
Pariser Platz
Harthof
Südliche Auffahrtsallee
Brunnbach
Harlaching, Bezirk 4
MÜNCHEN
39
35
28
27
21
20
4
Altstadt
Neustadt
Buer
Resse
Scholven
Schalke-Nord
GELSENKIRCHEN
41
33
33
29
23
16
2
Zentrum
Weningenjena
Nord
Zwätzen
Cospeda
Winzerla
JENA
41
38
35
29
26
25
3
Stadtteil
Scoring
DAVE-RESEARCH
Highstreet & Büro:
Neue Trends
DAVE, der Zusammenschluss
von elf deutschlandweit aktiven
Immobilienberatungsunterneh-
men, sieht aktuell zwei Trends,
die sich auch im kommenden
Jahr fortsetzen werden.
Der Zeitpunkt, um Highstreet-
Immobilien zu verkaufen,
scheint gegenwärtig attraktiv
– da es keine Umkehr der Ent-
wicklung aufgrund des Online-
Handels geben wird, ist hier ak-
tuell ein Desinvestment – noch
– ratsam, heißt es bei DAVE.
Highstreet-Portfolien werden
nachAngaben vonDAVE in den
nächsten Monaten und Jahren
neu bewertet: Kürzer laufende
Verträge, zu erwartende Miet-
nachlässe bei Verlängerungen
und Neuvermietung sowie
Risikoabschläge für zu erwar-
tende Revitalisierungen und
Leerzeiten werden zu höheren
Renditen führen und damit
auch das Highstreet-Investment
wieder attraktiver machen.
In die Jahre gekommene Büro-
immobilien, die sich häufig an
Ausfallstraßen von Städten be-
finden, könnten „neu gedacht“
und damit aufgewertet werden.
Die meist aus den 1960er bis
1980er Jahren stammenden Bü-
rogebäude seien häufig hervor-
ragend geeignet für Module im
Bereich der City Logistik.
So können auf den vorhandenen
Parkplätzen oder in den entker-
nten, mit Rolltoren neu verse-
henen Erdgeschossen beispiels-
weise City Hubs entstehen. Auf-
grund der Logistikansiedlung
werden auch die Büroflächen
für neue Zielgruppen attraktiv.