 
          
            74
          
        
        
          Einführung von Bezugszeitpunkt in die Kos-
        
        
          ten- und Leistungsrechnung, in: ZfCM 2004,
        
        
          S. 271-279.
        
        
           Hoberg, P. (2008): Management schwacher
        
        
          Kunden, in: Zeitschrift für Controlling und Ma-
        
        
          nagement, 52. Jg., 10/2008, S. 320-325.
        
        
           Hoberg, P.: (2010), Investitionsrechnung: Kor-
        
        
          rekte Datenermittlung und -aufbereitung bei in-
        
        
          traperiodischen Verzinsungen, in WiSt 8/2010;
        
        
          S. 412-415.
        
        
           Hoberg, P. (2018a): Einheiten in der Investiti-
        
        
          onsrechnung, in: Wisu, 47. Jg., 4/2018,
        
        
          S. 468-474.
        
        
           Hoberg, P. (2018b): Sunk Cost im Entschei-
        
        
          dungsprozess, in: 
        
        
        
          ntrollingpor-
        
        
          tal.de/Fachinfo/Investitionsrechnung/Sunk-
        
        
          Cost-im-Entscheidungsprozess.
        
        
          .html?sphrase_id=36358474, letztes Update
        
        
          30.5.2018.
        
        
           Meffert, H., Bruhn, M, Hadwich, K.: Dienst-
        
        
          leistungsmarketing - Grundlagen – Konzepte –
        
        
          Methoden, 9., vollständig überarbeitete und
        
        
          erweiterte Auflage, Wiesbaden 2018.
        
        
           Mengen, A., Mettler, A.: Kundenwertermitt-
        
        
          lung – wie viel Vertrieb ist uns der Kunde wert?,
        
        
          in: ZfCM 1/2008, S. 30-36.
        
        
           Varnholt, N., Hoberg, P., Gerhards, R., Wilms, S.:
        
        
          Investitionsmanagement – Betriebswirtschaft
        
        
          liche Grundlagen und Umsetzung mit SAP
        
        
          ®
        
        
          ,
        
        
          Berlin/Boston 2018.
        
        
          
            Schlussfolgerung
          
        
        
          Die Ermittlung des Kundenwertes in der Form
        
        
          des Customer Lifetime Value (CLV) erfolgt über
        
        
          die zeitlich richtige Erfassung aller Zahlungen
        
        
          mit anschließender Abzinsung auf den Start-
        
        
          zeitpunkt. Da sehr viele Daten erfasst und ver-
        
        
          arbeitet werden müssen, ist die richtige Vorge-
        
        
          hensweise kompliziert. Im Beispiel von Meffert/
        
        
          Bruhn/Hadwich mussten dazu 4 unterschiedli-
        
        
          che Fehlergruppen bearbeitet werden: Begriffli-
        
        
          che Fehler, Fehler bei der Datenerfassung, Mo-
        
        
          dellfehler und Sonstige Fehler. Die Korrektur
        
        
          der vielfältigen Fehler hat gezeigt, wie schwie-
        
        
          rig die adäquate Ermittlung des CLV sein kann.
        
        
          Aber nur wenn er richtig bestimmt ist, können
        
        
          auf seiner Basis auch vernünftige Entscheidun-
        
        
          gen abgeleitet werden. Für den Controller ist
        
        
          dadurch hoffentlich deutlich geworden, an wie
        
        
          vielen Stellen er aufpassen muss. Inhaltlich hat
        
        
          die ausgedehnte Erfassung der Überschüsse
        
        
          nach der ersten Phase gezeigt, wie wichtig die
        
        
          Kundentreue ist. Auf diese Kundengruppen
        
        
          sollte das Unternehmen seinen Fokus legen.
        
        
          
            Literaturverzeichnis
          
        
        
           Berk, J., DeMarzo, P., Harford, J.: Fundamen-
        
        
          tals of Corporate Finance, Second Global Editi-
        
        
          on, Pearson 2012.
        
        
           Eggert, A.: Die zwei Perspektiven des Kunden-
        
        
          wertes: Darstellung und Versuch einer Integra
        
        
          tion, in: Günter, B., Helm, S. (Hrsg.), Kunden-
        
        
          wert – Grundlagen – Innovative Konzepte –
        
        
          Praktische Umsetzungen, 3. Aufl., Düsseldorf
        
        
          2006, S. 43-59.
        
        
           Hoberg, P. (2004): Wertorientierung: Kapi-
        
        
          talkosten im internen Rechnungswesen – Die
        
        
          Neben den üblichen Korrekturen dient Abbil-
        
        
          dung 6 als Basis, um wiederum das abrupte
        
        
          Ende nach 4 Jahren aufzuheben, wozu die Er-
        
        
          gänzungen in Abbildung 7 hinzukommen.
        
        
          Es gehen in der Kundengruppe 3 nur 10% al-
        
        
          ler Kunden jährlich verloren, so dass der Bar-
        
        
          wert der Überschüsse in Phase 2 (nach 4 Jah-
        
        
          ren) deutlich höher liegt als bei den Kunden
        
        
          mit geringerer Retention Rate. Durch die gute
        
        
          Retention Rate von 90% steigt der Gesamt-
        
        
          CLV um hohe 1.568 €
        
        
          0
        
        
          auf 3.178 €
        
        
          0
        
        
          an. Wenn
        
        
          die Laufzeit nicht unendlich angesetzt wird,
        
        
          sondern auf 10 Jahre begrenzt wird, so fällt
        
        
          der CLV zwar stark, bleibt aber immer noch
        
        
          der beste mit 2707,60 €
        
        
          0
        
        
          . Erst mit der voll-
        
        
          ständigeren Berücksichtigung der Retention
        
        
          Rates zeigt sich der wesentlich höhere Wert
        
        
          der Kundengruppe 3.
        
        
          
            Vergleich der CLVs der
          
        
        
          
            3 Kundentypen
          
        
        
          Meffert/Bruhn/Hadwich führen die Kalkulatio-
        
        
          nen für 3 Kundentypen durch. Der Typ 1 ist
        
        
          der Basiskunde, der keine weiteren Leistun-
        
        
          gen in Anspruch nimmt. Typ 2 ist sehr untreu
        
        
          mit einer Retention Rate von 50%, so dass
        
        
          seine Überschüsse in der zweiten Phase sehr
        
        
          gering sind, auch wenn er einige Kurse be-
        
        
          sucht. Typ 3 besucht viele Kurse und legt Wert
        
        
          auf Value added Services. Vor allen Dingen
        
        
          durch seine hohe Retention Rate bringt er für
        
        
          das Unternehmen den besten Kundenwert.
        
        
          Allerdings müsste geprüft werden, ob die
        
        
          Budgets für Neukundengewinnung nicht bes-
        
        
          ser zum Halten der treuen Kunden eingesetzt
        
        
          werden müssten.
        
        
          
            Abb. 7: Ermittlung des Gesamt-CLV ohne Abbruch nach 4 Jahren (Kundentyp 3)
          
        
        
          
            Customer Lifetime Value