CONTROLLER Magazin 1/2019 - page 65

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Persönlichkeitsmerkmale aus verschiedenen
Blickwinkeln oder Gruppen zu betrachten. Die
befragten Praktiker sind Teilnehmer des Ar-
beitskreises „Controlling und Finanzen“ (RKW
Baden-Württemberg), die die Controlling-Ab-
teilung ihres Unternehmens repräsentieren. Im
betrachteten Zeitraum ab dem Jahr 2007 lie-
gen 101 gültige Fragebögen vor.
Generell sollen die folgenden Forschungsfragen
(FF) beantwortet werden:
FF 1:
Welche sind die wichtigsten Persönlich-
keitsmerkmale von Controllern? Ist im Zeitverlauf
eine Veränderung der Meinungen erkennbar?
Und haben Studierende und Praktiker unter-
schiedliche Meinungen?
FF 2:
Besteht eine Verbindung der Persönlich-
keitsmerkmale zu dem Image von Controllern?
FF 3:
Sind in verschiedenen Organisationsfor-
men des Controlling unterschiedliche Persön-
lichkeitsmerkmale relevant?
FF 4:
Sind verschiedene Persönlichkeitsmerk-
male besonders (un)wichtig für diverse Aufga-
benfelder im Controlling?
Um diese Fragen zu beantworten, wurde der
Fragebogen gemäß Abbildung 2 konzipiert.
Demnach ist es möglich zu untersuchen, wie
nahe die Meinungen der Studierenden an de-
nen der Praktiker liegen. Hier wurden von den
Autoren bereits in der Management, Enterprise
and Benchmarking Conference, Budapest
2017 die Unterschiede und deren (mögliche)
Gründe hinsichtlich Image, Organisationsform
und Aufgabenfeldern erläutert (Ruda & Keller,
2017), wodurch das Hauptaugenmerk auf den
Persönlichkeitsmerkmalen sowie deren Verbin-
dung mit den bereits untersuchten Aspekten
liegt. Nichtsdestotrotz werden die Ergebnisse
dieser vorangegangenen Studie hier ebenfalls
kurz zusammengefasst, um zu gewährleisten,
dass die neu gewonnen Erkenntnisse besser
nachvollzogen werden können.
Entwicklung der
Persönlichkeitsmerkmale
Die Bedeutung der untersuchten Persönlich-
keitsmerkmale wurde sowohl aus Studieren-
den- als auch Praktikersicht untersucht. Da die
Stichprobe der Praktiker jedoch vergleichswei-
se gering ist, wurde hier im Gegensatz zu der
Studierenden-Stichprobe auf die Analyse der
Persönlichkeitsmerkmalentwicklung verzichtet
(vgl. Abbildung 3).
Abb. 1: Verteilung der Stichprobe nach Studiengang , -art und -form
Abb. 2: Konzeption des Fragebogens zur Beantwortung der Forschungsfragen
CM Januar / Februar 2019
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