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die Chance für den Controller: Im Rahmen des
Smart Controllings kann er sich ganz seiner ei-
gentlichen Aufgabe, der Steuerung des Unter-
nehmens durch Beratung und Information des
Managers, widmen. Wenn er in diesem Sinne
seinen Mehrwert immer wieder aufs Neue bewei-
sen kann, wird er auch zukünftig seine „licence
to operate“ behalten.
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ners und Change Agents übernehmen als
dies heute der Fall ist.
Es ist sehr wahrschein-
lich, dass das strategische Controlling in diesem
Zuge an Bedeutung gewinnen wird.
IT-Fachkenntnisse und analytische
Kompetenzen noch wichtiger
Hierzu ist es zunächst erforderlich, dass der
Smart Controller die Möglichkeiten der Technik
versteht, nutzt und die Ergebnisse interpretie-
ren sowie die richtigen Schlussfolgerungen zie-
hen kann. Dazu sind neben den individuellen
Geschäftskenntnissen mehr denn je fundierte
IT-Fachkenntnisse und analytische Kompeten-
zen gefragt. Da aber der eigentliche Mehrwert
des Smart Controllers in der Beratung der Füh-
rungskräfte auf Basis der hoch komplexen Mo-
delle und Analysen liegt, sind neben ausge-
zeichneten sozialen Kompetenzen wie Teamori-
entierung, Kommunikation und Sensitivität
auch persönliche Kompetenzen wie Belastbar-
keit und Proaktivität und Gewissenhaftigkeit er-
forderlich. Zudem erfordert dies hohe fachliche
Beratungskompetenz sowie spezifische Kennt-
nisse der Geschäftsprozesse und der relevan-
ten branchen- und wettbewerbsbezogenen ex-
ternen Einflussfaktoren auf das Geschäftsmo-
dell.
Damit wird das Anforderungsprofil an
Controller abermals breiter.
Die Aus- und
Weiterbildungsgänge an Universitäten, Hoch-
schulen und Akademien müssen auf diese
Kompetenzänderungen gezielt vorbereiten.
Was bringt die Zukunft?
Es gilt als sicher, dass sich in der dritten Ent-
wicklungsphase des IT-gestützten Controllings
die Arbeitsinhalte, die Rolle und die notwendigen
Kompetenzen der Controller verändern werden.
Wie genau das Smart Controlling allerdings
aussehen wird, ist heute nur bedingt vor-
hersehbar.
Es erscheint wahrscheinlich, dass
innovative, technische Anwendungen sowie
neue Berufsfelder, die zum Teil bereits heute
existieren und sich zum Teil noch entwickeln
werden, heutige Tätigkeiten des Controllers
übernehmen werden.
So werden Tätigkeiten
verschwinden, aber es ist auch zu erwarten,
dass neue Tätigkeiten hinzukommen wer-
den.
Darin liegt die Herausforderung aber auch
Autoren
Prof. Dr. Andreas Gadatsch
ist Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre, insb.
Wirtschaftsinformatik und Leiter des Masterstudiengangs
Innovations- und Informationsmanagement im Fachbereich
Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
in Sankt Augustin. Seine Schwerpunkte sind IT-Controlling,
Geschäftsprozessmanagement, ERP-Systeme und Big Data.
E-Mail:
Prof. Dr. Andreas Wiesehahn
ist Professor für Betriebswirtschaftslehre, insb. Rechnungswe-
sen und Controlling, an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Er ist
Vorstand des BRS Institut für Internationale Studien und im Füh-
rungsteam des Arbeitskreises Transport und Logistik des Inter-
nationalen Controller Verein (ICV) engagiert sowie Herausgeber
der Schriftenreihe für anwendungsorientiertes Controlling.
E-Mail:
Prof. Dr. Alfred D. Krupp
ist Professor für Allgemeine BWL, insb. Unternehmensführung an
der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg im Fachbereich Wirtschaftswis-
senschaften. Seine Lehrschwerpunkte sind Logistikmanagement,
Unternehmensplanung und Personalcontrolling sowie in Masterstu-
diengängen Beteiligungscontrolling und Change Management.
E-Mail:
CM März / April 2017