CONTROLLER Magazin 2/2015 - page 66

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2. Auf
Innovationsportfolioebene
werden die
operativen Innovationsaktivitäten koordi-
niert. Das IC misst, inwiefern die Innovati-
onsaktivitäten zur Erreichung der Innova-
tionsziele beitragen, und zielt somit auf die
Steigerung der Effektivität ab.
3. Auf
Innovationsprojektebene
erfolgt die
eigentliche Wertschöpfung durch die Ausar-
beitung und Vermarktung der Innovation.
Das Innovationscontrolling misst die Effizienz
einzelner Projekte und gibt Auskunft über
den Projektfortschritt und Ressourcenver-
brauch.
Das Fundament des IC setzt sich aus der
Orga-
nisation
und den
Prozessen
zusammen:
Damit die in der
Innovationsstrategie
festge-
legten Ziele erreicht werden können, muss die
Innovationsorganisation
mit ausreichenden
personellen und monetären Ressourcen ausge-
stattet sein. Zudem muss ihre Ausgestaltung
ein ausgewogenes
Innovationskulturma-
nagement
im Sinne der Öffnung des Innova-
tions- und Ideenmanagements für alle Mitar-
beiter zulassen. Darüber hinaus sollte das
In-
novationsmarketing
erzielte Erfolge sowohl
gegenüber internen als auch externen Stake-
holdern vermarkten und bekannt machen.
Der Ausgangspunkt für alle Innovationsvorha-
ben ist eine aus der Unternehmensstrategie
abgeleitete
Innovationsstrategie
, welche
zielgerichtetes Innovieren gewährleistet. In der
Phase der
Ideengenerierung
kann sich so-
wohl interner als auch externer Quellen bedient
werden. In der
Konzeptentwicklung
gilt es,
die gewünschten (Produkt-)Eigenschaften, be-
nötigten Ressourcen und kommerziellen An-
wendungsmöglichkeiten in einem Innovations-
konzept grob festzuhalten. Die Ideenbewertung
prüft mit Hilfe eines Business Case die Kom-
merzialisierbarkeit der Idee. Kernaufgabe der
Innovationsportfoliosteuerung
ist es festzu-
legen, welche Ideen umgesetzt werden sollen.
Ebenso spielt das Portfoliomanagement bei
Projektabbruchsentscheidungen, z. B. auf-
grund veränderter Marktbedingungen, eine
wichtige Rolle, da frei werdende Ressourcen
aus abgebrochenen Projekten für Projekte mit
höheren Erfolgsaussichten verwendet werden
können.
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Das Ziel der
Forschungs- und Entwicklungs-
phase
ist die Umsetzung der Idee in ein markt-
fähiges Produkt. Dazu gehören neben der Res-
sourcenplanung die Umsetzung von Pro-
duktspezifikationen und Designvorgaben sowie
die Projektorganisation. In der
Markteinfüh-
rungsphase
, in der Regel bereits parallel zur
F&E-Phase stattfindend, werden Zielgruppen
final definiert, Marketing und Schulungsmaß-
nahmen ausgearbeitet und ggf. die Produktion
vorbereitet. Obwohl streng genommen nicht
mehr Aufgabe des IM, ist die
laufende Ver-
wertung
von besonderem Interesse für das IC.
Autoren
Jan Christoph Munck
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Compe-
tence Center Controlling & Innovation an der SIIE der EBS Busi-
ness School, Universität für Wirtschaft und Recht, Oestrich-
Winkel.
E-Mail:
Martin Ruth
ist Projektmitarbeiter am Strascheg Institute for Innovation &
Entrepreneurship der EBS Business School, Universität für
Wirtschaft und Recht, Oestrich-Winkel.
Abb. 2: Wirkbeziehungen des Innovationscontrollings
Innovationscontrolling in Deutschland
1...,56,57,58,59,60,61,62,63,64,65 67,68,69,70,71,72,73,74,75,76,...116
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