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Erstellung des Rolling Forecast eingeplant
werden, und erst nach Abschluss dieser Akti-
vitäten kann mit der Erstellung der operativen
Planung begonnen werden. Die Verabschie-
dung und Veröffentlichung der Plandaten der
operativen Planung verschiebt sich dem-
zufolge nicht selten in die zweite Hälfte
des Dezembers
.
Diese Verspätung bedeutet aber nicht, dass
die Führungskräfte eine Zeit lang bei ihrer
Entscheidungsfindung ohne Plandaten für das
kommende Jahr auskommen müssen. Dank
der Einführung eines Rolling Forecast ist diese
Gefahr ja gebannt. Während in der Control-
ling-Abteilung eifrig an der Erstellung der ope-
rativen Planung gearbeitet wird, können die
Führungskräfte die
Plandaten des Rolling
Forecasts
nutzen, wenn sie
Entscheidun-
gen
treffen müssen, die bereits das
kom-
mende Geschäftsjahr
betreffen. Dadurch
werden die Plandaten des Rolling Forecast
intensiv für die Unternehmenssteuerung heran-
gezogen.
Dagegen gibt es nichts einzuwenden bzw. ist
das aus den erwähnten Gründen sogar ge-
wünscht, da es die Controlling-Abteilung nicht
unter unnötigen Zeitdruck bei der Erstellung der
operativen Planung bringt. Druck könnte aber zu
einem späteren Zeitpunkt entstehen, wenn die
Ergebnisse der operativen Planung vorliegen. In
der Regel wird es für die Deckungsbeitragsrech-
nung nur einen Bericht geben, in dem neben der
Spalte mit den Istdaten eine oder mehrere Spal-
ten mit Plandaten dargestellt sind. Die Berichts-
empfänger werden ihr Augenmerk immer be-
sonders auf die Spalte mit den aktuellsten Plan-
daten werfen, und im Herbst wird das die Spalte
mit den Ergebnissen des Rolling Forecast 4 sein.
Nach der Verabschiedung der operativen Pla-
nung werden dieselben Führungskräfte densel-
ben Bericht nutzen und sich nun intensiv der
Spalte mit den Plandaten der operativen Planung
zuwenden. Nachdem die Führungskräfte meh-
rere Wochen intensiv mit den Plandaten des Rol-
ling Forecast gearbeitet haben, darf es keine
unerklärbaren Brüche geben, wenn sie die Plan-
daten der operativen Planung mit den Plandaten
des Rolling Forecast vergleichen.
Man muss also
trotz unterschiedlicher Me-
thoden
bei der Erzeugung der Plandaten der
Deckungsbeitragsrechnung sicherstellen, dass
die
Plandaten aufeinander abgestimmt
sind. Das bedeutet in diesem Fall, dass wert-
mäßige Unterschiede nicht in erster Linie auf
die unterschiedlichen Methoden zurückzufüh-
ren sind, sondern Ausdruck des veränderten
Geschäftsumfelds sind. Nur dann werden die
Führungskräfte den Plandaten vertrauen und
sie als Grundlage für ihre Entscheidungsfin-
dung nutzen.
Abb. 4: Zahlenbeispiel für die Erstellung einer DB-Rechnung mit Rolling Forecast, drgestellt ist jeweils der Durchschnitt eines Monatswertes
Abb. 5: Deckungsbeitragsrechnung ohne Integration zu den anderen Teilplänen
CM September / Oktober 2015