25
          
        
        
          sen. Es ist in diesen Bereichen auch sicherzu-
        
        
          stellen, dass eine
        
        
          Identifikation mit den Bei-
        
        
          trägen
        
        
          stattfindet und die Sicht auf das größe-
        
        
          re Ganze und nicht nur auf den eigenen Be-
        
        
          richtsteil erweitert wird. Begleitend wurde die
        
        
          Thematik in einer Masterthesis
        
        
          6
        
        
          aufbereitet, die
        
        
          seitens der in der Abteilung Controlling mit die-
        
        
          sem Thema betrauten Mitarbeiterin verfasst
        
        
          wurde. Die Betreuung der Arbeit fand im Rah-
        
        
          men der Wirtschaftsuniversität Wien durch den
        
        
          damaligen Direktor der Teilunternehmung statt,
        
        
          wodurch das Thema auch von der wissen-
        
        
          schaftlichen Seite beleuchtet wurde.
        
        
          
            Weitere Entwicklungsmöglichkeiten
          
        
        
          Der Quartalsbericht wird um das Thema Kenn-
        
        
          zahlen zur Ergebnisqualität (in Abhängigkeit
        
        
          vom Projekt des Bundesministeriums für Ge-
        
        
          sundheit) erweitert werden. Ein weiterer The-
        
        
          menbereich stellt die Darstellung der gemein-
        
        
          samen Sicht AKH Wien (Stadt Wien-Seite) und
        
        
          Medizinische Universität Wien dar. Unter dem
        
        
          Arbeitstitel „Universitätsmedizin Wien“ wird an
        
        
          dieser Stelle eine abgestimmte zusammenge-
        
        
          führte Sicht zur gemeinsamen Betriebssteue-
        
        
          rung erarbeitet.
        
        
          
            Fußnoten
          
        
        
          1
        
        
          LKF: Leistungsorientierte Krankenanstaltenfi-
        
        
          nanzierung; Scoring durch KDok (Programmpa-
        
        
          ket des Bundesministeriums für Gesundheit)
        
        
          2
        
        
          Dr. Walter Schmidt Vortrag „Grundsätze ord-
        
        
          nungsgemäßen Controllings“ – ICV-Forum Ge-
        
        
          sundheitswesen Österreich 2007
        
        
          3
        
        
          nur „Juni-Bericht“
        
        
          4
        
        
          Bach, H.,P.; Reich,M. : Controlling im Großkran-
        
        
          kenhaus: Das Modell der Leistungsorientierten
        
        
          Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) – ein Instru-
        
        
          ment zur internen Betriebssteuerung im Großkran-
        
        
          kenhaus, in: ÖKZ 4/98, 39. Jahrgang, S. 44ff.
        
        
          5
        
        
          Bach, H.,P.; Reich, M. : Von der Patientenstro-
        
        
          manalyse zum geographischen Informations-
        
        
          system, Controller Magazin 1/2004, S. 72-80
        
        
          6
        
        
          Eigenschink, K.: „Berichtswesen – Grundlage
        
        
          für die Unternehmenssteuerung“ Integration ei-
        
        
          nes neuen Top-Managementberichtes in das
        
        
          Standardberichtwesen am AKH Wien, Wirt-
        
        
          schaftsuniversität Wien, 2013
        
        
          Wien enthalten ist. Das St. Anna Kinderspital ist
        
        
          eine Fondskrankenanstalt mit eigenem Rechts-
        
        
          träger. In diesem Bericht – und dies war die He-
        
        
          rausforderung – ist der für die Betriebssteue-
        
        
          rung des AKH relevante Teil darzustellen.
        
        
          
            Entstehung des Berichtes
          
        
        
          Dieses Thema wird bewusst am Ende des Arti-
        
        
          kels dargestellt, nicht nur, weil es das wichtigste
        
        
          Thema überhaupt ist, sondern weil es nur nach
        
        
          Kenntnis der Komplexität richtig eingeschätzt
        
        
          werden kann. Die Erstellung eines derartigen
        
        
          Berichts ist niemals Thema allein ausschließlich
        
        
          im Controllerbereich.
        
        
          Es ist eine intensive Zu-
        
        
          sammenarbeit mit den Berichtsempfängern
        
        
          und im Controller-Bereich notwendig.
        
        
          Allen
        
        
          Beteiligten in diesem Prozess gebührt daher ein
        
        
          großer Dank! Im gegenständlichen Fall wurde
        
        
          auf Basis des Auftrags des damaligen stellver-
        
        
          tretenden Direktors der Teilunternehmung, der
        
        
          für den kaufmännischen Bereich zuständig war
        
        
          (jetzt Direktor der Teilunternehmung), ein Proto-
        
        
          typ entwickelt, der bereits die Datenmodelle und
        
        
          die unterschiedlichen Kapitel beinhaltet hat. Die
        
        
          Formatvorstellungen wurden konkretisiert. Für
        
        
          die LKF-Daten wurde ein eigenes Datenmodell
        
        
          entwickelt, das die standardisierte Weiterverar-
        
        
          beitung ermöglicht. Im Prototyp wurde ein
        
        
          grundsätzliches Layout erstellt. Zuerst galt es,
        
        
          die Inhalte abzustimmen und sicher zu stellen,
        
        
          dass diese mit den Anforderungen der Empfän-
        
        
          ger konform sind. Danach wurde auf Basis des
        
        
          Prototypen in einem weiteren Arbeitsschritt die
        
        
          Layout-Gestaltung in Angriff genommen. Dieser
        
        
          Abschnitt hat mit dem aktuellen Layout geendet.
        
        
          Parallel dazu musste organisiert werden, dass
        
        
          die Input-Daten von den unterschiedlichen
        
        
          Fachbereichen (z. B. Finanz, Personal, St. Anna
        
        
          Kinderspital) zum geeigneten Zeitpunkt in einer
        
        
          geeigneten Qualität geliefert werden. Durch
        
        
          den Controllerbereich wird nicht nur die Plausi-
        
        
          bilitätsprüfung durchgeführt, sondern auch die
        
        
          Überprüfung der Textteile (Konsistenz und Aus-
        
        
          sagenqualität). Für den Empfänger ist es uner-
        
        
          heblich, aus welchen Quellen der Bericht er-
        
        
          stellt wird. Es sollte so wirken, als wäre er aus
        
        
          einem Guss. Dies ist organisatorisch und auch
        
        
          vom Aufgabenumfang eine große Herausforde-
        
        
          rung, wodurch weitere Bereiche außerhalb des
        
        
          Controller-Bereiches einbezogen werden müs-
        
        
          Halbjahresabschluss
        
        
          Der Halbjahresabschluss wurde auf Basis des
        
        
          integrierten Rechnungswesens erstellt. Die
        
        
          Pla-
        
        
          nung erfolgt im CO-Modul auf Ebene Kos-
        
        
          tenstelle/Kostenart
        
        
          unter Nutzung unter-
        
        
          schiedlicher Trendverteilungen (z. B. für medizi-
        
        
          nischen Sachaufwand und Personalaufwand).
        
        
          Über die Kontenfindung und Rechnungswesen-
        
        
          integration wird der
        
        
          Plan direkt ins Finanzmo-
        
        
          dul auf das dazugehörige Sachkonto über-
        
        
          tragen.
        
        
          Die Planung findet einmal statt. Der
        
        
          weitere Vorteil dieser Integration ist, dass sich
        
        
          die Trendverteilungen ebenfalls im FI-Modul
        
        
          wiederfinden und so ein plausibler Planwert im
        
        
          Halbjahresabschluss ausgewiesen werden
        
        
          kann. Die Struktur entspricht der Detailstruktur
        
        
          des Ergebnisberichtes, die
        
        
          Inhalte
        
        
          sind aber
        
        
          nicht kameral orientiert, sondern es handelt
        
        
          sich um den tatsächlichen
        
        
          dopischen Halbjah-
        
        
          resabschluss.
        
        
          Aus dieser zusätzlichen Darstel-
        
        
          lung ergeben sich Notwendigkeiten, zusätzliche
        
        
          Erläuterungen in den Bericht zu integrieren, weil
        
        
          durch die Hereinnahme des Halbjahresab-
        
        
          schluss in einem Bericht 3 Sichten zusammen
        
        
          kommen.
        
        
          Im Ergebnisbericht
        
        
          (Kapitel 3.1 des
        
        
          Berichts)
        
        
          werden die Hochrechnungswerte
        
        
          mit dem Plan verglichen
        
        
          und Maßnahmen zur
        
        
          Zielerreichung sind bereits eingeschlossen. Im
        
        
          CO-Plan-Ist-Vergleich auf Klinikebene ist die
        
        
          Kostenstellenrechnung ausgewiesen und daher
        
        
          der aktuelle Ist-Stand auf der Kostenseite dar-
        
        
          gestellt. Im Halbjahresabschluss ist der aktuelle
        
        
          Ist-Stand als Ergebnisbericht ausgewiesen. Die
        
        
          Abweichung zwischen aktuellen Ist-Daten (z. B.
        
        
          zu Erlösen und Aufwänden) ist erklärungsbe-
        
        
          dürftig, wenn es um den Vergleich mit der
        
        
          Hochrechnung geht. Besonders bei Erlösen und
        
        
          beim medizinischen Sachaufwand sind in der
        
        
          Hochrechnung bereits Maßnahmen inkludiert,
        
        
          die unterjährig durch den Controllerbereich be-
        
        
          wertet wurden und in die Hochrechnung einflie-
        
        
          ßen, im Halbjahresabschluss aber nicht in dem
        
        
          Ausmaß enthalten sein können.
        
        
          Lagebericht und Kennzahlenübersicht
        
        
          St. Anna Kinderspital
        
        
          Dieser Berichtsteil deckt die Informationen über
        
        
          das affiliierte St. Anna Kinderspital ab. Das
        
        
          AKH Wien deckt den Betriebsabgang, der als
        
        
          Sachaufwand im Rechnungswesen des AKH
        
        
          
            CM September / Oktober 2015