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          weshalb der Ausgestaltung der Kosten- und
        
        
          Leistungsrechnung inkl. Kennzahlen, sowie der
        
        
          Finanzbuchhaltung und der anderen Kompo-
        
        
          nenten des Rechnungswesens extrem hohe
        
        
          Bedeutung zukommt.
        
        
          Begonnen wird im
        
        
          AKIM (AKH-Informations-
        
        
          management – „klinische EDV, medizini-
        
        
          sche Dokumentation“)
        
        
          , das sich aus der klini-
        
        
          schen EDV und der Patientenadministration/-
        
        
          verrechnung zusammensetzt. Die
        
        
          Daten wer-
        
        
          den übergeführt in das Finanzmodul
        
        
          (Patient
        
        
          = Debitor)
        
        
          und in das CO-Modul
        
        
          (Controlling-
        
        
          Kostenrechnung), in dem die statistischen
        
        
          Kennzahlen zum betten- und nicht-bettenfüh-
        
        
          renden Bereich (in Monatsscheiben) und die
        
        
          Führung der Kosten- und Leistungsrechnung
        
        
          organisiert sind.
        
        
          Über den Kernmodulen ist
        
        
          ein Datawarehouse
        
        
          im Aufbau bzw. werden
        
        
          die Daten aus den Kernmodulen im zentralen
        
        
          Datawarehouse des Wiener Krankenanstalten-
        
        
          verbundes weiter verarbeitet. Weitere Daten-
        
        
          empfänger sind z. B. Hauptverband der öster-
        
        
          reichischen Sozialversicherungsträger, Wiener
        
        
          Gesundheitsfonds und das Bundesministerium
        
        
          für Gesundheit.
        
        
          Die
        
        
          Kostenrechnung ist ausgestaltet als
        
        
          Kostenarten- und Kostenstellenrechnung in
        
        
          den Ausprägungen Ist- und Plankosten-
        
        
          rechnung.
        
        
          Über die Verknüpfung Kostenart und
        
        
          Sachkonto erfolgt die Ist- und Planintegration
        
        
          von Kostenrechnung und Finanzbuchhaltung,
        
        
          weshalb auch z. B. Halbjahresabschlüsse abge-
        
        
          stimmt sind. Die in der Kostenrechnung ange-
        
        
          wendeten Trendverteilungen für die Planwerte
        
        
          (unterschiedlich für Sach- und Personalauf-
        
        
          wand) werden dadurch in das FI übernommen.
        
        
          Für die Kostenarten-/Kostenstellenplanung sind
        
        
          ca.
        
        
          100.000 Einzeldatensätze
        
        
          zu verarbeiten,
        
        
          die durch die Aufteilung nach unterschiedlichen
        
        
          Verteilungen je nach Kostenarten (z. B. Med.
        
        
          Sachaufwand, Personalaufwand, technische
        
        
          Betriebsführung) in Monatsscheiben ca. 1,2
        
        
          Mio. CO-Planbuchungen ergeben. Die Kosten-
        
        
          und Leistungsrechnung ist auch derart gestal-
        
        
          tet, dass die für das AKH als fondsfinanzierte
        
        
          Krankenanstalt zwingend vorgeschriebene zen-
        
        
          trale Datenmeldung direkt aus dem System (ei-
        
        
          gene Planversion) an den Wiener Gesundheits-
        
        
          fonds und das Bundesministerium für Gesund-
        
        
          heit generiert werden kann. Auch der
        
        
          Jahres-
        
        
          abschluss wird direkt aus dem System
        
        
          erstellt. Mit der Abstimmung Kostenart, Sach-
        
        
          konto sind die Anforderungen an das Rech-
        
        
          nungswesen im AKH noch nicht erfüllt, es wer-
        
        
          den zusätzlich Informationen, wie Konzernkonto
        
        
          (Jahresabschluss des Wiener Krankenanstal-
        
        
          tenverbundes) und Haushaltskonto (kamerale
        
        
          Darstellung für die Stadt Wien als Träger des
        
        
          AKH) verarbeitet. In den Top-Managementbe-
        
        
          richt fließen Informationen aus verschiedenen
        
        
          Teilen des Rechnungswesens ein:
        
        
          1. Gewinn- und Verlustrechnung – Finanzmodul
        
        
          2.  Statistische Kennzahlen zum betten-
        
        
          führenden und nicht-bettenführenden
        
        
          Bereich, Darstellung Plan-Ist-Vergleich
        
        
          auf Klinikebene – CO-Modul.
        
        
          3. Analyse der Abweichungen für die klinischen
        
        
          Bereiche bis auf Materialebene – MM-Modul.
        
        
          4. Darstellung der Kennzahlen nach LKF
        
        
          1
        
        
          -ISH-
        
        
          Modul.
        
        
          5. Investitionen – IM-PS-Modul
        
        
          6.  Personaldaten – zentrales System der Stadt
        
        
          Wien bzw. Cognos.
        
        
          Die Zusammenführung der Einzelkomponenten
        
        
          und die Erstellung der Datenbasis war eine der
        
        
          Grundvoraussetzungen und Herausforderun-
        
        
          gen für die Konzeption des Top-Management-
        
        
          berichts.
        
        
          
            Top-Managementbericht
          
        
        
          Einordnung Top-Managementbericht
        
        
          Der Top-Managementbericht steht – wie
        
        
          schon der Name sagt – an der Spitze der Be-
        
        
          richtswesenpyramide. Die
        
        
          Kunst der Gestal-
        
        
          tung
        
        
          des Top-Managementberichtes
        
        
          liegt
        
        
          darin, die Konsistenz zu den Abrech-
        
        
          nungsdaten über die unterschiedlichen
        
        
          Komponenten (Finanz-, Kosten- und Leis-
        
        
          tungsrechnung, LKF-Abrechnung, etc.) und
        
        
          Hierarchiestufen (AKH-Gesamt-, Klinik-, Ab-
        
        
          teilungs- und Kostenstellenebene)
        
        
          sicherzu-
        
        
          stellen
        
        
          . Gleichzeitig muss der Detailierungs-
        
        
          grad derart gewählt werden, dass für die Ad-
        
        
          ressaten dieses Berichtes die Lesbarkeit ge-
        
        
          währleistet bleibt. Abbildung 2 zeigt die
        
        
          Berichtswesenpyramide.
        
        
          
            Abb. 2: Berichtswesenpyramide
          
        
        
          
            Managementberichte im Krankenhaus