CONTROLLER Magazin 5/2015 - page 23

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Ist-Vorjahr, Hochrechnung und Plan. Im Ge-
gensatz zum Leistungsbericht werden die
abgerechneten entlassenen Fälle gezeigt
(also auch die im jeweiligen Vorjahr aufge-
nommenen und im aktuellen Jahr abge-
rechneten Fälle). Die Daten sind definitions-
gemäß von den periodenreinen Kennzahlen
im Leistungsbericht unterschiedlich. Die
Datengrundlage ist das Scoringprogramm
KDok des Bundesministeriums für Gesund-
heit, das im AKH als fondsfinanzierte Kran-
kenanstalt im Einsatz ist. Das KDok selbst
wird vom Modul ISH durch einen Datenab-
zug mit den Quelldaten im definierten For-
mat versorgt. Die Hochrechnung ist eine
spezielle Herausforderung, da die LKF-Mo-
delle der jeweiligen Jahre unterschiedlich
sind. Die Dokumentationsqualität bei Diag-
nosen und Leistungen in sämtlichen klini-
schen Bereichen, sowie der Zeitpunkt der
Erfassung spielen eine große Rolle. Das
AKH befindet sich derzeit in Umsetzung des
Projekts AKIM (AKH-Informationsmanage-
ment). Das bestehende Krankenhausinfor-
mationssystem wird durch eine neue Soft-
ware inkl. Workflow ersetzt. Die Dokumen-
tationszeitpunkte sind gegenüber der Ver-
gangenheit verschieden. Die Hochrechnung
geht davon aus, dass unterjährige unter-
schiedliche Dokumentationsqualitäten im
Laufe des Jahres durch Maßnahmen aus-
geglichen werden. Zusätzlich spielen Ver-
schiebungen, z. B. im Bereich der Eintages-
pflegen, die sich auf die LKF-Punkte aus-
wirken, ebenfalls eine Rolle. Diese Effekte
sind in der Analyse zu isolieren und in die
Hochrechnung zu integrieren. Für den Con-
troller-Bereich bedeutet dies die Notwen-
digkeit detaillierter Kenntnisse der System-
landschaft, der klinischen Bereiche und der
LKF-Modelle sowie der Entwicklung der
Leistungen und Fallzahlen. Die alleinige
Nutzung rein mathematischer Hochrech-
nungen ist nicht zu empfehlen.
·
Personalbericht:
Die Daten stammen aus
dem zentralen Berichtswesensystem, das in
der Generaldirektion im Einsatz ist (Cognos).
Auch hier sind in der Hochrechnung unter-
jährige Maßnahmen bereits enthalten. Der-
zeit beinhaltet der Personalbericht – genauso
wie sämtliche Finanzberichte – die Darstel-
lung des Eigentümers der Stadt Wien. In der
Kosten- und Leistungsrechnung werden im
Personalbericht auch die Daten der medizini-
schen Universität Wien ausgewiesen, da vom
wertorientierten Kostenbegriff ausgegangen
wird (Kosten sind Werteinsatz zur Leistungs-
erstellung).
·
Investitionsbericht:
Dieser Berichtsteil bie-
tet eine kompakte Darstellung über die In-
vestitionstätigkeiten im AKH, die gemeinsam
(paktiert) zwischen MedUni-Wien und Stadt
Wien finanziert werden.
Die Besonderheit dieses Kennzahlenüber-
blicks ist die kompakte Darstellung, die je-
weils auf der 3. Seite des Berichts erfolgt. Auf
der 2. Seite bei doppelseitigem Ausdruck gibt
es zu den jeweiligen Abschnitten im Kennzah-
lenüberblick einen Text, der Zusatzinforma-
tionen über die aktuellen Entwicklungen und
gesetzten Maßnahmen enthält. Der Kennzah-
lenüberblick wird monatlich erstellt (siehe
Abbildung 4). Im quartalsweise erstellten
erweiterten Top-Managementbericht erfolgt
die Ergänzung durch Detailberichte, die den
jeweiligen Abschnitt im Kennzahlenüberblick
weiter erläutern.
Kapitel 3 – Finanzbericht
Kapitel 3.1 – Ergebnisbericht
Der Ergebnisbericht in Abbildung 5 stellt in
Form der Betriebsergebnisrechnung die Erlös-
und die Aufwandsseite dar und berücksichtigt
dabei die vom Eigentümer vorgegebenen Da-
teninhalte, die sich an der Einnahmen-/Ausga-
benrechnung des Eigentümers orientieren. Um-
gesetzte und geplante Maßnahmen zur Zieler-
reichung sind in der Hochrechnung bewertet
berücksichtigt.
Abb. 4: Kapitel 2 Kennzahlenüberblick
CM September / Oktober 2015
1...,13,14,15,16,17,18,19,20,21,22 24,25,26,27,28,29,30,31,32,33,...116
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