23
          
        
        
          werden (
        
        
          „kollektive Wachsamkeit“
        
        
          ), brisan-
        
        
          te Entwicklungen frühestmöglich zu erkennen
        
        
          und an die verantwortlichen Risikomanager
        
        
          zu melden. Insbesondere in der Latenzphase
        
        
          einer Krise, in der das Problemthema von der
        
        
          Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird,
        
        
          können Issues so – ohne einen besonders ho-
        
        
          hen personellen oder finanziellen Aufwand –
        
        
          entschärft und gelenkt werden. Außerdem
        
        
          bietet die frühe Beschäftigung mit aufkom-
        
        
          menden Negativthemen für ein Unternehmen
        
        
          nicht selten die Chance eines Reputations-
        
        
          gewinns bei Stakeholdern, die Problempräven-
        
        
          tion zumeist honorieren.
        
        
          Dies wird auch von der Forschungsarbeit „Der
        
        
          gute Ruf als nachhaltiger Erfolgsfaktor – Ma-
        
        
          nagement und Controlling von Reputationsrisi-
        
        
          ken“ bestätigt. Die Sensibilisierung der Mitar-
        
        
          beiter für die Wahrnehmung von Reputations-
        
        
          risiken und eine regelmäßige Stakeholder-
        
        
          beobachtung werden von den Teilnehmenden
        
        
          als wichtigste Aspekte angesehen, um Reputa-
        
        
          tionsrisiken proaktiv im Risikomanagement-
        
        
          prozess mit zu berücksichtigen. 89,8% der be-
        
        
          fragten 451 Experten bewerteten die Sensibi-
        
        
          lisierung der Mitarbeiter für die Wahrnehmung
        
        
          von Reputationsrisiken als sehr wichtig (56,1%)
        
        
          bzw. wichtig (33,7%).
        
        
          Im Rahmen der Forschungsarbeit [vgl. Weißen-
        
        
          steiner 2014] wurde eine
        
        
          Repuations-Treiber-
        
        
          analyse
        
        
          durchgeführt. Ziel war hierbei, ein ad-
        
        
          äquates und empirisch valides Bewertungsmo-
        
        
          dell für Reputationsrisiken zur Erweiterung des
        
        
          Risikomanagementprozesses zu konzipieren,
        
        
          
            Abb. 9: Die Anhängigkeiten der Reputationstreiber
          
        
        
          
            10
          
        
        
          Halten Sie
        
        
          Ihr Unternehmen
        
        
          sicher auf Kurs
        
        
          Unternehmenssteuerung in der Praxis
        
        
          Informieren und anmelden:
        
        
        
          Fachseminare zum Thema:
        
        
          Reputation als Risikofaktor
        
        
          Unternehmenssteuerung mit Kennzahlen:
        
        
          30. Nov. – 02. Dez. 2015
        
        
          Strategieentwicklung:
        
        
          04. – 06. April 2016
        
        
          Risikomanagement:
        
        
          09. – 11. Mai 2016
        
        
          Kommunikations- und Marketing-Controlling:
        
        
          18. – 20. Juli 2016
        
        
          
            CM November / Dezember 2015