personalmagazin 06/18
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MANAGEMENT
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NEWS
Geständnis
Tesla-Gründer und -CEO Elon Musk überraschte kürzlich mit dem Eingeständnis, den Wert von Mitarbeitern unterschätzt und
damit einen Fehler gemacht zu haben. Sein Tweet „Exessive automation at Tesla was a mistake. To be precise, my mistake. Humans are
underrated“ folgte auf Produktionsstops beim Tesla-Modell 3 aufgrund von Fehlern in der sehr komplexen automatischen Produktion.
Wandel
Die Veränderungen in der Arbeitswelt lassen den Bedarf an Weiterbildung steigen: Dies ist die Überzeugung von 82 Prozent der
300 befragten Personalverantwortlichen. Die Zustimmung zu dieser These wächst stetig bei den Personalern – insbesondere bei den mittle-
ren und großen Unternehmen. Das belegt eine Studie der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD).
Zusammenarbeit
„Digital Social Collaboration“ setzt sich immer mehr durch, wie die „Deutsche Social Collaboration Studie 2018“
zeigt. Erstmals seit Beginn der Zeitreihenstudie vor drei Jahren überwiegen digitale Formen der Zusammenarbeit mit „Social Collaboration
Tools“ die analogen Wege der Zusammenarbeit.
NEWS DES MONATS
+++ Ak t ue l l e News +++ H i n te rg r ünde +++ t äg l i c h un te r
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Freizeit lieber als Geld?
NACHGERECHNET
„Zeit ist das neue Geld“ lautete der Titel
eines Kommentars im Handelsblatt zur
jüngsten Metall-Tarifeinigung. Die IG
Metall hatte in den Tarifverhandlun-
gen unter anderem durchgesetzt, dass
Arbeitnehmer künftig das Recht haben,
ihre Arbeitszeit befristet auf 28 Stunden
in der Woche abzusenken. Zudem sollen
Arbeitnehmer mit besonderen Bedürf-
nissen künftig die Wahl zwischen mehr
Geld oder mehr Freizeit haben. Viele
Studien erwecken den Eindruck, dass
gerade den „Millennials“ Freizeit wich-
tiger ist als Karriere und Gehalt. Doch
neue Erkenntnisse vom Nürnberger
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufs-
forschung (IAB) legen nahe, dass das
ein Trugschluss ist. Demnach wollen die
Deutschen heute genauso viel arbei-
ten wie früher. Einen großen Trend zur
Freizeit könnten sie anhand von Befra-
gungsdaten nicht erkennen, schreiben
die IAB-Forscher in einer neuen Studie
– auch bei jüngeren Menschen nicht.
B
lockchain ist eine Authentifizierungsmethode, die vor allem als Grund-
lage von Kryptowährungen wie Bitcoin bekannt ist. Aber die Möglich-
keiten der Blockchain reichen weit über digitale Zahlungsvorgänge
hinaus. Als Technologieplattform kann die Blockchain wertvolle Informatio-
nen verwalten, von Geburtsurkunden bis hin zu Steuererklärungen. Und in-
dem sie diese Informationen auf extrem sichere Weise verifiziert, eröffnet die
Blockchain auch direkte Anwendungsmöglichkeiten für das Personalwesen,
insbesondere für die Personalführung und Personalbeschaffung. So könnten
zum Beispiel Daten aus dem Lebenslauf wie Anstellungsdauer, Position und
Vergütung oder die Echtheit von Noten und Zeugnissen verifziert werden.
„Blockchain-Technologie wird das Personalwesen transformieren“, sagt die
Expertin Claire Masson von der Financial Times, IE Business School Corpo-
rate Learning Alliance voraus.
Wie die Blockchain-Technologie
das Recruiting verändert
© SASHKIN / SHUTTERSTOCK.COM