personalmagazin 12/2016 - page 53

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Dabei leistet die Branche auch einen
gesellschaftspolitischen Beitrag. Laut
IAB eröffnet die Zeitarbeit eine Perspek­
tive aus der Arbeitslosigkeit. „Dispositi­
on heißt auch Betreuung“, erklärt Runge.
„Das kann so weit gehen, dass die Kol­
legen um sechs Uhr morgens die Leute
mit demKleinbus nicht nur abholen, son­
dern zuvor auch aufwecken. Die Kollegen
leisten da ganz nebenbei Sozialisations­
arbeit, um Mitarbeiter, auch Langzeitar­
beitslose, wieder in Arbeit zu bringen.
Was die Digitalisierung bringen wird
Und wie wirkt sich die Digitalisierung
auf die Branche aus? Hier spekulieren
die Teilnehmer in unterschiedliche Rich­
tungen. Während Felder auf das Thema
„Predective Analytic“, also vorausschau­
ende Modelle setzt, durch die etwa beim
Thema Krankenstand direkt digitale
Prozesse starten, glaubt Andreas Nusko
nicht an derartige Modelle. „Der Faktor
Mensch bringt eine solche Komplexität,
die eine Berechnung und Vorhersage
nicht möglich machen.“ Wolfgang Run­
ge teilt diese Bedenken. „Bei der Verfüg­
barkeit von Datensätzen im Alltag, also
im Bestellvorgang, in der Abrechnung
glaube ich aber an die Digitalisierung.“
Felder lässt die Vorhersagbarkeit nicht
los: „Zumindest müssen wir es auspro­
bieren, andere machen es auch.“
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Das Personalmagazin hat eingeladen: Wolfgang Runge, Rupert
Felder, Andreas Nusko und Redakteur Michael Miller (v.l.n.r.).
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