Personalmagazin 11/2016 - page 42

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ORGANISATION
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NEWS
Manager
Die hohen Gehälter der deutschen Top-Manager sind immer wieder in der Kritik – doch im europäischen Vergleich ist der Ver-
dienst der Vorstandsvorsitzenden der Dax 30 eher gering. Mit durchschnittlich 4,5 Millionen Euro Jahresgehalt liegen sie einiges unter dem
europäischen Niveau. Das geht aus der Studie „CEO pay landscape in the Eurotop 100“ von Willis Towers Watson hervor.
Mitarbeiter
Die Wirkung von Personalmaßnahmen auf Leistung und Unternehmensbindung hängt nach einer Studie der Universität
Mannheim und der Jacobs University vom Alter der Mitarbeiter ab. Während Jüngere wie Ältere positiv auf Angebote reagieren, die auf ihre
Entwicklung abzielen, sind Praxismaßnahmen zu Arbeitsplatzsicherheit und Entgelt nur für jüngere Mitarbeiter von Relevanz.
Vorstände
Eine aktuelle Analyse der Personal- und Organisationsberatung Korn Ferry zeigt: Immer mehr Frauen im Vorstand der
DAX-30-Unternehmen leiten operative Einheiten. Das Personalressort, bisher bevorzugte weibliche Domäne in den Konzernen, haben nur
knapp ein Drittel der weiblichen Vorstände inne.
NEWS DES MONATS
+++ Ak t ue l l e News +++ H i n te rg r ünde +++ t äg l i c h un te r
++
S
eit Abschluss des Koalitionsvertrags wird der ganz große Entwurf
für eine Rentenreform erwartet. Nun hat Arbeitsministerin Andrea
Nahles diesen für November angekündigt. Schwerpunkte dabei sol-
len eine konkrete Mindesthöhe des Absicherungsniveaus der gesetzlichen
Rente sein. Zur Vermeidung von Altersarmut bei Geringverdienern steht
die Anrechnung der Rente auf die Grundsicherung zur Diskussion. Im
Bereich der bAV sind außerdem Steuererleichterungen und Zuschüsse
für Geringverdiener in Aussicht gestellt. Näheres zur Zukunft der bAV
und der sogenannten Nahles-Rente finden Sie in unserem beiliegenden
Sonderheft „bAV Spezial“. Konkret geworden ist dagegen das neue Gesetz
zur Flexirente: Ab 1.7.2017 sind Teilrente und Hinzuverdienst flexibler als
bisher miteinander kombinierbar.
Glaubensfragen
NACHGELESEN
Machen Mitarbeiter einen schlechten Job,
kann das an nicht vertrauenswürdigen
Vorgesetzten liegen. Das zumindest belegt
eine Untersuchung des Beratungsunter-
nehmens Ernst & Young. Danach ist es um
das Vertrauen der deutschen Mitarbeiter
in ihre Vorgesetzten schlecht bestellt.
Lediglich 44 Prozent der Mitarbeiter in
Deutschland vertrauen ihrem Unterneh-
men und 47 Prozent dem Vorgesetzten, so
die Studienergebnisse. Das sei ein Alarm-
zeichen, erklären die Berater von Ernst
und Young. Folge, so warnen sie, seien
gewaltige Einbrüche im Engagement und
der Produktivität. Deshalb empfehlen die
Studienautoren, dass Vorgesetzte mit Ihren
Arbeitnehmern „respektvoll umgehen“.
Allerdings könnte auch das mangelnde
Vertrauen in Leistung schlechthin Grund
für wenig Engagement sein. Weiter hinten
in der Studie zeigt sich nämlich, dass 45
Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland
auch nicht daran glauben, dass bessere
Leistung ihnen eine Gehaltserhöhung oder
Beförderung einbringen.
© VEGE / ADOBE STOCK
Großbaustelle Altersversorgung
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