Personalmagazin 11/2016 - page 45

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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
dann auch alle anderen Werte neu dar-
gestellt und beziehen sich danach aus-
schließlich auf die Mitarbeiter dieser
Gesellschaft. Dieses Zoomen lässt sich
fortsetzen: Durch einen Klick auf die
Niederlassung „Saarbrücken“ wird die
Selektion weiter eingeschränkt. Nach
einem weiteren Klick auf die Sprache
„Französisch“ bleiben am Ende nur noch
die Mitarbeiter der ausgewählten Gesell-
schaft auf dem Schirm, die am Standort
Saarbrücken beschäftigt sind und Fran-
zösisch sprechen.
Die Basis: Passt die Datenqualität?
Zusätzlich zur Zoom-Funktion verfügt
ein gutes Analysewerkzeug auch über ei-
nen manuell bedienbaren Datenfilter, der
eine noch präzisere Auswahl ermöglicht.
Außerdem sind in der entsprechenden
Werteliste Ausreißer und offensichtliche
Fehler schnell zu erkennen, auch feh-
lende Werte sollten dort gekennzeichnet
sein. In solche Unregelmäßigkeiten lässt
sich dann wiederum hineinzoomen, bis
sich die vollständigen Inhalte offenba-
ren, mit denen eine Korrektur in den
Personalstammdaten leichtfällt.
So kann die Visualisierung für eine
systematische Prüfung der Datenqua-
lität genutzt werden, die auch die Ein-
haltung inhaltlicher Vorgaben umfasst.
In einem sicherheitssensitiven Unter-
nehmen könnte beispielsweise definiert
sein, dass sich von jedem Mitarbeiter
eine Kopie des Personalausweises, ein
polizeiliches Führungszeugnis, eine Ge-
heimhaltungsverpflichtung und eine Da-
tenschutzverpflichtung sowie natürlich
der Arbeitsvertrag in der Akte befinden
müssen. Ist diese Anforderung einmal
im Werkzeug definiert, lässt sich in der
visuellen Darstellung auf einen Blick se-
hen, wie viele der fünf vorgeschriebenen
Dokumente tatsächlich in der Akte zu
finden sind.
Mehr noch – dank der grafischen Auf-
bereitung ist auf einen Blick zu erken-
nen, wo ein, zwei, drei, vier oder gar alle
fünf Dokumente fehlen. Als Nebeneffekt
ergibt sich aus dieser Analyse so auch
gleich eine Prioritätsliste für die Nach-
bearbeitung. Das Ergebnis kann dann
als Report ausgedruckt, nach Excel ex-
portiert oder direkt in einem Korres­
pondenzmodul verwendet werden, um
Muster müssen sich auf einen Klick wei-
ter analysieren lassen, um der Spur zu
den entscheidenden Zusammenhängen
zu folgen, sobald sich diese zeigt.
In der oben stehenden Abbildung ist
die typische Darstellung einer digitalen
Personalakte in einem Visualisierungs-
werkzeug zu sehen. Auf den ersten Blick
erinnert das Format an Excel. Anders als
im klassischen Spreadsheet sind die In-
halte hier jedoch so gruppiert, dass sie
direkt einen Überblick über die Wer-
teverteilung und -häufigkeit ergeben.
Die Unterteilung der Zeilen in einzelne
Zellen für jeden Wert erlaubt es, beim
bloßen Betrachten bereits ganz intuitiv
Aussagen zu treffen. So sieht man auf
den ersten Blick, dass annähernd so viele
Frauen wie Männer beschäftigt sind
oder welches die größte und welches die
kleinste Gesellschaft im Konzern ist.
Benötigt der Anwender konkretere
Informationen, kann er einzelne Aus-
schnitte der Datenbank fokussieren.
Hier würde beispielsweise ein Klick auf
die Gesellschaft „Nord orange GmbH“
deren Zelle vergrößern, bis sie die gan-
ze Zeile ausfüllt. Dazu passend werden
Personalakte im Visualisierungstool: Die Inhalte sind so gruppiert, dass sich ein Überblick über Werteverteilung und -häufigkeit ergibt.
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