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            ORGANISATION
          
        
        
          _GESUNDHEITSMANAGEMENT
        
        
          personalmagazin  09/15
        
        
          Bei Fragen wenden Sie sich bitte an 
        
        
        
          P
        
        
          ersonal- und Gesundheitsver-
        
        
          antwortliche in Unternehmen
        
        
          sehen sich im Betrieblichen Ge-
        
        
          sundheitsmanagement (BGM)
        
        
          immer wieder mit zwei Fragestellungen
        
        
          konfrontiert: Wie lassen sich die weniger
        
        
          gesundheitsbewussten Beschäftigten für
        
        
          einen gesünderen Lebensstil gewinnen?
        
        
          Und: Wie können die bereits gesundheits-
        
        
          bewussten Beschäftigten weiter gefördert
        
        
          werden? Neben Ansätzen wie der Be-
        
        
          trieblichen Gesundheitskommunikation
        
        
          oder der Aufsuchenden Gesundheitsför-
        
        
          derung bieten auch moderne Technolo-
        
        
          gien eine Fülle an Chancen, Beschäftigte
        
        
          stärker für das Thema Gesundheit zu
        
        
          sensibilisieren und zu motivieren. Nut-
        
        
          zen lassen sich hierfür vor allem drei
        
        
          Lösungen aus dem Bereich E-Health:
        
        
          Von
        
        
          
            Utz Niklas Walter
          
        
        
          und
        
        
          
            Filip Mess
          
        
        
          Virtuelle Gesundheitshelfer
        
        
          
            EINBLICK.
          
        
        
          Internet und mobile Technologien prägen auch das Gesundheitsmanage-
        
        
          ment. Doch längst nicht alles ist für den Unternehmenseinsatz schon ausgereift.
        
        
          Gesundheits-Apps, Gesundheits-Portale,
        
        
          tragbare Sensoren (Wearables).
        
        
          Gesundheits-Apps: Wirksamkeitsüber-
        
        
          prüfung als Qualitätsanforderung
        
        
          Die Entwicklung im Bereich der Ge-
        
        
          sundheits-Apps ist rasant. Von Haut-
        
        
          screening-Apps über Nährstoff-Apps
        
        
          bis hin zu Apps, die – je nach gesund-
        
        
          heitsförderlichem Verhalten – eine Be-
        
        
          lohnung oder Bestrafung vorsehen, gibt
        
        
          es alles. Und auch der Anteil der Per-
        
        
          sonen, die Gesundheits-Apps nutzen,
        
        
          steigt kontinuierlich. Die Beratungsfir-
        
        
          ma research2guidance geht davon aus,
        
        
          dass im Jahr 2018 weltweit mehr als
        
        
          3,4 Milliarden Smartphones im Einsatz
        
        
          sein werden. 50 Prozent der Nutzer die-
        
        
          ser Smartphones werden dann bereits
        
        
          Gesundheits-Apps heruntergeladen ha-
        
        
          ben, so die Prognose im mobile health
        
        
          market report 2013-2017. Die entschei-
        
        
          dende Frage für Personal- und Gesund-
        
        
          heitsverantwortliche in Unternehmen
        
        
          wird sein, wie dieses Potenzial sinnvoll
        
        
          für das Thema BGM genutzt werden
        
        
          kann. Bislang ist der Nutzen aufgrund
        
        
          fehlender
        
        
          Wirksamkeitsüberprüfung
        
        
          solcher Apps eingeschränkt. Sollte die
        
        
          Qualität der Angebote jedoch steigen
        
        
          und sollten Datenschutzprobleme ge-
        
        
          löst werden, können Gesundheits-Apps
        
        
          einen echten Mehrwert für Unterneh-
        
        
          men und Beschäftigte darstellen. Hier-
        
        
          zu zählt vor allem die Vermutung, dass
        
        
          durch Gesundheits-Apps speziell junge
        
        
          und männliche Beschäftigte besser er-
        
        
          reicht werden können. Zudem bieten
        
        
          viele Apps auch Möglichkeiten für be-
        
        
          triebsinterne Gesundheitswettbewerbe
        
        
          oder Abteilungsvergleiche, was die Bin-
        
        
          dung an gesundheitsförderliche Verhal-
        
        
          Die Vermessung der
        
        
          Körperfunktionen per
        
        
          Computer ist nicht nur
        
        
          Trend, sie kann auch
        
        
          im BGM unterstützen.
        
        
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