personalmagazin 06/2015 - page 53

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ben folgen zu müssen, organisieren die
Mitarbeiter aktiv eine flexible Produkti-
on. Denn Industrie 4.0 fördert und fordert
die Selbstorganisation in kleineren Ein-
heiten in hohem Maße. Dies wiederum
macht den Arbeitsalltag abwechslungs-
reicher und auch verantwortungsvoller.
Ziel von Industrie 4.0 ist also auch die
Schaffung von qualifizierten Arbeits-
plätzen beziehungsweise die Aufwer-
tung von Produktionsarbeit. Dies stellt
sicherlich eine Herausforderung an die
Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
dar. Es erhöht aber auch deutlich die At-
traktivität dieser Arbeitsplätze.
Die intelligente Fabrik stellt ein
hochkomplexes, wandlungsfähiges und
flexibles System dar. Daher wird es not-
wendig sein, dass die Mitarbeiter als
Entscheider und Steuerkräfte agieren
können. Denn sie müssen in der Lage
sein, in die Produktion eingreifen zu
können – in Echtzeit und standortun-
abhängig. Daher müssen Unternehmen,
die sich fit für Industrie 4.0 machen wol-
len, Weiterbildungskonzepte erarbeiten,
die selbstständiges Arbeiten fördern,
und diese als aktives Instrument syste-
matischer Personalentwicklung nutzen.
Maßnahmen zur Flexibilisierung
Workforce-Management-Systeme
mit
integrierter
Personaleinsatzplanung,
Mobile Modulen und Qualifikationsma-
nagement sind für die Umsetzung die-
ser neuen Konzepte essenziell. Nur mit
einer funktionalen, ausgereiften Soft-
ware zur Personaleinsatzplanung kann
das Management eine einfache, exakte,
transparente Planung der Mitarbeiter
gewährleisten, sodass immer Mitarbei-
ter mit den richtigen Skills zur richti-
gen Zeit am richtigen Arbeitsplatz sind.
Zudem bieten gute Workforce-Manage-
ment-Systeme vielseitige Auswertungs-
möglichkeiten, die die Software dann
auch zu einem wichtigen Instrument für
die Unternehmensstrategie machen.
Je flexibler die Arbeitszeiten und je
mobiler die Mitarbeiter werden, desto
wichtiger wird es, Prozesse orts- und
zeitunabhängig zu controllen – dies
gilt natürlich auch für das Workforce
Management. Der Einsatz eines mobi-
len Workforce Managements erhöht die
Transparenz, indem Informationen den
Mitarbeitern immer in Echtzeit zur Ver-
fügung stehen. Dies fördert wiederum
die Flexibilität.
Der Einsatz eines Qualifikationsma-
nagements unterstützt bei der zielorien-
tierten, geplanten und systematischen
Messung, Planung sowie Steuerung der
erforderlichen, gegenwärtigen und zu-
künftigen Mitarbeiterqualifikationen.
Das Modul bietet vielfältige Möglich-
keiten zur Verwaltung von Qualifikati-
onen, zum Beispiel durch das Ausweisen
von mitarbeiterbezogenen Qualifikati-
onslücken, das Aufdecken von Risiken
wie Unterqualifizierungen oder durch
den Hinweis auf den Verlust einer Qua-
lifikation wegen ausstehenden Besuchs
eines Regelseminars.
Zudem kann der Bedarf für externes
Know-how ermittelt und Zielqualifi-
kationen können mitarbeiterbezogen
zugeordnet werden. Die Gültigkeit von
Qualifikationen wird überwacht und
durch das Hinterlegen von Zusatzinfor-
mationen (Bescheinigungen, Zeugnisse
et cetera) kann eine Weiterbildungspla-
nung erfolgen. Darüber hinaus können
der Erwerb von zusätzlichen Qualifika-
tionen und die dafür notwendigen Semi-
nare geplant werden.
Funktionales, ausgereiftes, interak-
tivesWorkforceManagement unterstützt
auf diese Weise Industrieunternehmen,
sich fit für Industrie 4.0 zu machen und
dabei die Qualität und Sicherheit aller
Prozesse zu gewährleisten.
ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG
BURKHARD RÖHRIG
ist
Geschäftsführender Gesell-
schafter der GFOS mbH und
Vorstandsvorsitzender des
VDMA Fachverbands Software.
Industrie 4.0 heißt nicht,
dass Maschinen Menschen
ersetzen. Die Produktions-
arbeit wird aufgewertet.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
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