PERSONALquarterly 3/2015 - page 44

PERSONALquarterly 03/15
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NEUE FORSCHUNG
_WORK-LIFE-BALANCE
Quelle: Eigene Darstellung
Abb. 5:
Stressempfinden differenziert nach der Ausbildung einer Gratifikationskrise
Angaben in Prozent
sehr bzw. eher hoch
sehr bzw. eher gering
Schule
Auszubildende ohne
Gratifikationskrise
(n = 414)
Auszubildende mit
Gratifikationskrise
(n = 105)
Betrieb
Auszubildende ohne
Gratifikationskrise
(n = 409)
Auszubildende mit
Gratifikationskrise
(n = 104)
50,0
50,0
51,4
48,6
66,0
34,0
0
100
80
60
40
20
90,4
9,6
korreliert, schließlich kann gerade eine kürzere Zeitdauer den
Zeitdruck entsprechend erhöhen.
Konsequenzen für die betriebliche Ausbildungspraxis
Der Anteil vorzeitiger Ausbildungsvertragslösungen verharrt
seit Jahren auf hohem Niveau, zuletzt betrug diese Quote rund
ein Viertel (Bundesministerium für Bildung und Forschung
2015, S. 60). Vor diesem Hintergrund erscheint es berechtigt
bzw. sogar erforderlich, die Perspektive der Auszubildenden
näher zu ergründen. Schließlich geht die Mehrzahl der Abbrü-
che von ihnen (und nicht von den Betrieben) aus, wobei die
angeführten Gründe meist betriebliche Ursprünge haben (vgl.
Schöngen 2003, S. 8).
Die vorliegenden Befunde zeigen, dass die Ausprägung ei-
ner Gratifikationskrise einerseits einen negativen Zusammen-
hang zur wahrgenommenen Work-Life-Balance und anderseits
einen positiven Zusammenhang bezüglich des individuellen
Stressempfindens im betrieblichen Kontext aufweist. Letzteres
Quelle: Eigene Darstellung
Abb. 4:
Work-Life-Balance differenziert nach der Ausbildung einer Gratifikationskrise
ausgewogenes
Verhältnis
Auszubildende ohne
Gratifikationskrise
(n = 418)
Auszubildende mit
Gratifikationskrise
(n = 106)
genug Zeit
für Privates
Auszubildende ohne
Gratifikationskrise
(n = 418)
Auszubildende mit
Gratifikationskrise
(n = 103)
0
100
80
60
40
20
Angaben in Prozent
immer bzw. häufig genug
teilweise
zu selten bzw. nie
43,8
18,4
17,0
44,3
48,3
17,0
15,5
49,5
1...,34,35,36,37,38,39,40,41,42,43 45,46,47,48,49,50,51,52,53,54,...60
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