PERSONALquarterly 2/2015 - page 21

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02/15 PERSONALquarterly
SUMMARY
Research question:
How does the timing of changes influence the
outcomes of change sequences in organizations?
Methodology:
Analysis of the current state of the academic litera­
ture, case study
Practical implications:
In order to manage larger change sequences,
companies need to adopt a long-term strategic perspective, continu­
ously engage in succession planning, develop and retain employees
over time and support diversity within the organization.
PROF. DR. PATRICIA KLARNER
Institut für Strategische Unternehmens­
führung
Fakultät für Betriebswirtschaft
Ludwig-Maximilians-Universität München
E-Mail:
LITERATURVERZEICHNIS
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ZUSÄTZLICHE QUELLEN FÜR DIE FALLSTUDIE:
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Focus (2012): Interview with Paul Bulcke, Egon Zehnder, online abzurufen un­
ter:
the-focus-volume-20121-inclusion/leadership/interview-with-paul-bulcke-
ceo-nestl-sa.html
Gretler, C. (2014): Nestle Pits Insiders in Competition to Become Next CEO.
Online abzurufen unter:
nestle-pits-insiders-in-competition-to-become-next-ceo.html
Nestlé Geschäftsberichte (2002 – 2013), abzurufen unter:
The Nestlé Human Resources Policy (2012), abzurufen unter:
tung und ein wohl dosierter Wandelrhythmus erreicht werden
können, wie am Fallbeispiel gezeigt wurde.
Neben dem laufenden Kontakt mit der Unternehmensleitung
sollte das Personalmanagement auch eng mit den einzelnen
Fachbereichen zusammenarbeiten, die für die Umsetzung von
Wandel zuständig sind. Dadurch können die für organisatio­
nale Veränderungen geplanten Personalressourcen frühzeitig
eingeplant und damit die Implementierung von Wandel gezielt
unterstützt werden. Nach Abschluss von Projekten sollte das
Personalmanagement die Evaluierung der Mitarbeiter, ihrer
Leistungen und Kompetenzen in Bezug auf Veränderungen
im Unternehmen, durchführen. Anhand der Perspektiven der
Balanced Scorecard kann darüber hinaus eine laufende Steue­
rung von Wandelprozessen und der Fähigkeit von Mitarbeitern
zu Wandel erfolgen (Klarner/Raisch, 2007).
Schließlich ist es wichtig, dass Mitarbeiter im Einklang mit
der langfristigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens
gefördert werden, aber auch Erfahrungen in zukünftigen Wachs­
tumsmärkten und mit neuen Konsumentengruppen sammeln,
damit das Unternehmen auf Marktentwicklungen reagieren
kann. Mitarbeiter, die sich in bestimmten Positionen erfolgreich
bewährt haben, sollten nicht zu schnell in neue Positionen beru­
fen werden, sondern ihre Erfahrungen reflektieren und zukünf­
tiges Verbesserungspotenzial identifizieren. Das Unternehmen
setzt dazu beispielsweise Job-Rotation-Programme selektiv ein,
damit Mitarbeiter ausreichende spezifische Kompetenzen auf­
bauen können. Gleichzeitig legt Nestlé als globales Unternehmen
Wert darauf, dass seine Mitarbeiter im Laufe ihrer Karriere in­
ternationale Erfahrungen sammeln, um Dynamiken und Beson­
derheiten von Auslandsmärkten sowie kulturelle Unterschiede
zwischen Konsumenten besser zu verstehen. Der aktuelle Kon­
zernchef Paul Bulcke geht mit gutem Beispiel voran: Er hat bei
Nestlé unter anderem Stationen in Peru, Ecuador, Chile, Por­
tugal, Tschechien, Deutschland sowie Nordamerika durchlau­
fen (Focus, 2012). Die Förderung von Vielfalt in Kompetenzen
und Sichtweisen trägt gezielt dazu bei, dass Mitarbeiter lernen,
unterschiedliche Perspektiven in ihre Entscheidungsprozesse
einzubeziehen, offen für Neues bleiben und die Fähigkeit zu
wiederholten Veränderungen aufbauen und erhalten.
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