personal- und organisationsentwicklung
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wirtschaft + weiterbildung
05_2019
Mit der „Ross School of Business“ an der
University of Michigan bietet ab Herbst
2019 erstmals eine Top-10-Schule aus den
USA einen Online-MBA an. Hauptgrund
sei es, damit talentierte Berufstätige zu
erreichen, die nach einem gut gerankten
MBA-Programm suchten, aber einen flexi-
blen Rahmen bräuchten, sagte Dean Scott
DeRue gegenüber dem MBA-Portal „Poets
& Quants“.
Die Zahl der Online-MBAs nimmt rasant
zu. Laut einer Analyse der weltweit größ-
ten Akkreditierungsorganisation AACSB
ist sie von 2013 bis 2018 weltweit um 69
Prozent gestiegen. Galten Online-MBAs
lange Zeit als Billigvarianten von zweit-
klassigen Schulen, so steigen inzwischen
auch immer mehr führende Schulen in
das Segment ein. Das Hauptargument
lautet „Flexibilität“.
Man lernt wann, wie lange und wo man
will. Vor allem für Berufstätige, die sich
weiterbilden, aber dafür nicht ihren Job
aufgeben wollen, sind die Online-MBAs
oft eine ideale Wahl. Dagegen scheinen
MBA-Programme mit festgelegtem Cur-
riculum im Vollzeitstudium immer mehr
zum Auslaufmodell zu werden. Denn sie
binden die Teilnehmer für ein oder sogar
zwei Jahre und sie sind – nicht zuletzt
auch wegen des Verdienstausfalls – teuer.
An etlichen Schulen – vor allem in den
USA – sinkt derzeit die Nachfrage. Das er-
lebte auch die britische Henley Business
School und zog die Reißleine. Der Voll-
zeit-MBA pausiert und man überlegt, wie
man künftig den Bedürfnissen der Ziel-
gruppe der jungen und ambitionierten
Interessenten besser entgegenkommen
könnte. Denn die entscheiden sich immer
häufiger für kurze und billigere Kurse.
Foto: mauritius images / Robert linale / Alamy
Beim Online-MBA ist
Flexibilität Trumpf
BERUFSBEGLEITENDER EXECUTIVE MBA.
Immer mehr Business Schools setzen auf einen
Online-MBA mit nur kurzen Präsenzphasen. Neue Technologien ermöglichen dabei nicht
nur, dass die Lernenden vielfältig miteinander interagieren, sondern ermöglichen auch ein
immer individuelleres Lernen. Dieser Artikel zeigt Beispiele für diesen Trend.
London.
Im 310 Meter hohen
Wolkenkratzer „The Shard“ ist auch
ein großer Teil der Warwick Business
School untergebracht.
