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PERSONALquarterly 02/18
SCHWERPUNKT
_GESUNDHEIT
kontrolliert. Schließlich werden noch die Effektstärken der
Mittelwertsunterschiede als d angegeben, um eine Einschät-
zung der Bedeutsamkeit der Ergebnisse zu ermöglichen. Dabei
entspricht ein d von .20 einem kleinen, .50 einem mittleren
und .80 einem großen Effekt (Cohen, 1992). Die Berechnung
erfolgte nach den Vorgaben von Lenhard und Lenhard (2016)
für Interventionsgruppen mit Messwiederholung
1
.
Ergebnisse
Insgesamt erhielt das Seminar von den Führungskräften eine
deutlich positive Rückmeldung. Nach dem letzten Seminartag
bewerteten 41,7% der Befragten die Durchführung mit „sehr
gut“ und 49,6% mit „gut“. Die Inhalte des Seminars bewerteten
36,5% der Teilnehmenden mit „sehr gut“ sowie 57,4% mit „gut“.
2,20
1
2
3
2,45
2,70
2,95
3,20
3,45
Abb. 3:
Self Care: Entspannung, Kompetenzerfahrung und emotionale Erschöpfung der Führungskräfte
Entspannung
Messzeitpunkt
2,20
1
2
3
2,45
2,70
2,95
3,20
3,45
Kompetenzerfahrung
Messzeitpunkt
Mit 61,4% gab die Mehrheit der Befragten an, sich ein Folge­
seminar mit ähnlicher Thematik zu wünschen.
Staff Care:
Hinsichtlich der Qualität der Beschäftigtenbezie-
hungen ergab sich ein signifikanter Innersubjekteffekt [F (2,
218) = 15,47; p<0.001;
ɳ
2
=.13
2
]. Im Schnitt stieg die Wahrneh-
mung der Qualität der Austauschbeziehungen zwischen Füh-
rungskraft und Beschäftigten von 3,86 auf 4,02 an (d=0.43 von
t1 zu t3). Aus Abbildung 2 ist ersichtlich, dass vor allem die
Schichtleitungen über die Zeit die Qualität ihrer Beschäftigten-
beziehungen verbessern konnten. Insgesamt zeigt sich aber
für alle Führungskräfteebenen eine signifikante Zunahme in
der gesundheitsorientierten Mitarbeiterführung (Staff Care).
Self Care:
Allgemein lässt sich sagen, dass die Führungskräfte
in diesemUnternehmen hohe Ausgangswerte ihrer Gesundheit
aufwiesen und ein eher geringes Ausmaß an Arbeitsintensität
berichteten.
Bezüglich der Erholungsfähigkeit zeigten sich keinerlei
Effekte hinsichtlich des Abschaltens von der Arbeit [F (1,89,
1
Für Details siehe: Lenhard, W./Lenhard, A. (2016). Berechnung von Effektstärken. Verfügbar unter:
ttelbach: Psychometrica. DOI: 10.13140/
RG.2.1.3478.4245
2
Der F-Test überprüft, inwiefern Unterschiede zwischen Varianzschätzungen vorliegen;
ɳ
2
ist ein Maß
für die Effektgröße.
1...,18,19,20,21,22,23,24,25,26,27 29,30,31,32,33,34,35,36,37,38,...64
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