Immobilienwirtschaft 12/2018 - page 36

36 SZENE
Vermarktung & Management
Der BVI Bundesfachverband der
Immobilienverwalter will ein
Kompetenzzentrum für Unterneh-
mensnachfolge aufbauen und
arbeitet dazu mit dem KCE Kompe-
tenzCentrum Entrepreneurship
& Mittelstand der FOM Hochschule
für Ökonomie & Management zu-
sammen.
Bereits jetzt bietet der BVI seinen Mitgliedern eine Beratung
an, wenn sie Fragen zur Firmenübergabe haben. Dieses
Angebot soll nun ausgebaut werden.
IVD
Mitglieder mit klarem Votum gegen
das Bestellerprinzip
Der Immobilienverband IVD lehnt die Einführung
eines so genannten Bestellerprinzips bei Kaufimmo-
bilien, wonach der Makler nur noch als Vertreter des
Verkäufers arbeiten darf, entschieden ab. Auf einer
außerordentlichen Mitgliederversammlung mit 400
Teilnehmern in Kassel sprachen sich die IVD-Mit-
glieder am 23. November 2018 geschlossen gegen
diese völlig ungerechtfertigte Einschränkung der
Vertrags- und Berufsfreiheit aus. Gleichzeitig verab-
schiedete dieMitgliederversammlung eine Erklärung
aus Kassel, wonach derMakler fairerMittler zwischen
Käufer und Verkäufer ist.
„Für eine bundeseinheitliche Regulierung gibt es kei-
nen Bedarf, da in 75 Prozent der Märkte in Deutsch-
land die Provision ohnehin zwischen Verkäufer und
Käufer geteilt wird“, so Jürgen Michael Schick, Präsi-
dent des Immobilienverbandes IVD. Das sei nicht nur
aus Sicht des IVD eine faire und transparente Rege-
lung undwerde den unterschiedlichen Entwicklungen
der Immobilienpreise in den Regionen gerecht. Mehr
als die Hälfte (53 Prozent) der Verbraucher empfin-
det die Teilung der Provision als gerecht. Das ist das
Ergebnis einer repräsentativen IVD-Umfrage unter
mehr als 1.600 Verbrauchern.
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: GdW/InWIS/Analyse & Konzepte - Studie Wohntrends 2035
Wohntrends 2035:
So wollen die Deutschen
in Zukunft leben
Die Studie ist die Neuauflage der im Jahr 2013 vom GdW
veröffentlichten „Wohntrends 2030“. Die von den wis-
senschaftlichen Instituten InWIS und Analyse & Konzepte
erstellte empirische Auswertung analysiert die Entwicklung
der Wohnwünsche auf Nachfrageseite und soll Wohnungs-
unternehmen als Orientierung für die Wettbewerbspositio-
nierung und Weiterentwicklung ihrer Strategien dienen.
Die acht wichtigsten
Wohntrends bis 2035
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Digitales Wohnen
Ausbau der Breitband-Infrastruktur, Nutzung des
Internets, Vernetzung per Mobilfunkstandard 5G
Multifunktionalität
und digitale Schnittstellen
Wohnung wird bereits digital teilausgestattet
vermietet. Motto: „Einziehen und loswohnen“
Smartes Quartier
Digitale Nachbarschaften, Energieeffizienz,
E-Mobilität, Teilhabe durch Diversifizierung
Wohnungsvermietung 4.0
Den richtigen Mieter finden: digitales Matching
zwischen Nachbarschaft und Wohnwünschen
Mehr Service online
Fast alle Haushalte online aktiv: Unterhaltung,
Kommunikation, Internet-Handel, Apps
Co-Housing & Co.
Ausdifferenzierung der Wohnkonzepte, flexible
Wohnformen, zielgruppengerechte Angebote
Kleinere Wohnformen
Angebot an Tiny Houses, Mikrowohnungen und
Serviced Apartments steigt in den Metropolen
Grundriss und Ausstattung
Steigenden Anforderungen und Raumaufteilung
mit neuen Technologien begegnen
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