DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 10/2015 - page 76

MARKT UND MANAGEMENT
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10|2015
Zwischenfazit
Obwohl der Studiengang erst seit drei Jahren
existiert, gibt es bereits Erfolge: Die ersten 25
Studenten haben ihr Studiummittlerweile abge-
schlossen. Das Themenspektrum der Abschluss-
arbeiten war interdisziplinär und facettenreich.
Sie widmeten sich Themen wie „Projektent-
wicklung für Serviced Apartments“, „Szenari-
enanalysen und Handlungsempfehlungen für
stillstehende Flächen“, „kritischen Analysen
von Waterfront-Developments“, „nachhaltiger
und multikultureller Quartiersentwicklung“
oder „Upcycling (industrial) Heritage“. Prof.
Dr. Sigrid Schaefer, Prorektorin für Forschung
und wissenschaftlichen Nachwuchs an der EBZ
Business School, erklärt: „Wir sind stolz auf die
Entwicklung der Studierenden. Die Abschlussar-
beiten zeigen, dass die Absolventen über wich-
tige fachliche Kompetenzen für die Berufspraxis
verfügen. Neben der Interdisziplinarität ist es
der starke Praxisbezug, der diesen Studiengang
ausmacht.“
KOMPETENZFELDER DER PROJEKTENTWICKLUNG
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
ARCHITEKTUR
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ÖKOLOGIE
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KOMPETENZFELDER
MASTER OF SCIENCE
PROJEKT-
ENTWICKLUNG
Lernen, Projekte im interdisziplinären Team zu planen, ist ein wichtiger Teil des Studiums
Und auf der EXPO REAL 2014 wurden die bes-
ten drei Studienprojekte beim „Nachwuchspreis
Projektentwicklung“ ausgezeichnet. Die Jury
bestand aus dem VdW RW-Verbandsdirektor
Alexander Rychter, dem NRW-Bank-Vorstands-
mitglied Dietrich Suhlrie und demEBZ-Vorstands-
vorsitzenden Klaus Leuchtmann. Auch in diesem
Jahr wird auf der EXPO REAL eine herausragende
Arbeit geehrt werden, die eine hochkarätig be-
setzte Jury auswählt.
„Der Masterstudiengang Projektentwicklung hat
für mich als Architektin eine Lücke innerhalb des
klassischen Architekturstudiums geschlossen:
die Verzahnung von Ökonomie und Kreativität.
Gerade die Ökonomie und die damit verbundene
interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Investo-
ren und Steuerern generiert aus meiner heutigen
Sicht den nachhaltigen Erfolg einer realistischen
Planung: Ein ‚Luftschloss‘ zu gestalten, ohne eine
sichere, haltbare Finanzierung sicherzustellen,
würde mir im Entwurfs- und Wettbewerbsprozess
heute sicherlich nicht mehr passieren“, erläutert
Friederike Külpmann, wissenschaftliche Mitar-
beiterin der EBZ Business School und Absolventin
des Masterstudiengangs. Dass die Studieninhalte
einen starken und breiten Praxisbezug haben,
begeistert auch Oliver Kerzmann, Masterstu-
dierender und Mitarbeiter bei der Kölner GAG
Immobilien AG – stehen doch auch die mit Im-
mobilienprojekten verbundenen Stadtentwick-
lungsprozesse sowie die Bewirtschaftung und
die Vermarktung der Immobilien im Fokus. „Für
mich als Mitarbeiter im Controlling-Bereich ist
dieses ganzheitliche Wissen sehr wichtig für die
Erweiterung meiner fachlichen und überfachli-
chen Kompetenzen.“
Und wie gestaltet sich die Zukunft des Studien-
gangs? Die Studieninhalte stetig mit dem Bedarf
der Branche zu vergleichen, aktuelle und neues-
te Themen und Entwicklungen aufzunehmen, ist
erforderlich. In Zukunft werden z. B. verstärkt
Tagesexkursionen stattfinden, um neue Projekte
imUmfeld zu analysieren und Gespräche mit den
Akteuren vor Ort zu führen. Der nächste Jahrgang
startet im Oktober 2015.
Architekten und Bauleute sprechen heute oft noch eine andere
Sprache als Kaufleute, die Immobilienunternehmen leiten. Dadurch
entstehen bei Modernisierungs- oder Neubauprojekten regelmäßig
Mehrkosten, die man lange Zeit als unvermeidbar hingenommen hat.
Mit den richtigen Fachleuten ließe sich das vermeiden.
Quelle: EBZ Business School
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