DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 10/2015 - page 71

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10|2015
Karriereperspektiven
Gerade bei den Karriereperspektiven haben Un-
ternehmen Möglichkeiten, um sich für junge Ar-
beitnehmer attraktiv zu machen. Dazu gehören
beispielsweise interessante Angebote zur berufs-
begleitenden Aus- undWeiterbildung, umden jun-
gen Mitarbeitern einen konstanten Ausbau ihrer
Fähigkeiten zu ermöglichen. Sind solche Angebote
geschaffen, müssen diese klug kommuniziert wer-
den, um für die Zielgruppen sichtbar zu sein. Dabei
sollte jedes Unternehmen überlegen, wo genau
sich seine potenziellen Mitarbeiter aufhalten und
sich entsprechend auf Hochschulveranstaltungen
und Messen den Absolventen vorstellen.
Dies sollte sinnvoll mit der Online-Präsenz ver-
knüpft werden und kann einen ersten Schritt in
Richtung eines gezielten Employer Brandings
darstellen, also des Aufbaus und der Pflege einer
Arbeitgebermarke, um sich öffentlichkeitswirk-
samals attraktives Unternehmen zu positionieren.
Gerade bei einer jüngeren Generation, die beinahe
mit einer Omnipräsenz von Logos aufgewachsen
ist, stellt das Image einen nicht zu unterschät-
zenden Faktor dar, um deren Aufmerksamkeit zu
erlangen.
Aufgrund der Affinität dieser Zielgruppe zu den
digitalenMedien stehen dafür neben dempersön-
lichen Kontakt eine Vielzahl digitaler Kommuni-
kationskanäle bereit – z. B. die sozialen Netzwer-
ke Facebook, LinkedIn und Xing oder Seiten mit
Arbeitgeberbewertungen. Sie können, wenn die
Unternehmen die entsprechenden personellen
Ressourcen besitzen, parallel genutzt werden, da
sich dieMediennutzung aufgrund der Vielzahl der
Kanäle immer weiter ausdifferenziert.
Veränderungsprozess gestalten
Vor der konkreten Umsetzung muss sich die
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft jedoch in
einem ersten Schritt der Bedeutung der Digita-
lisierung bewusst werden – und für sich klären,
welche Rolle sie bei den damit einhergehenden
Veränderungsprozessen spielen will. Dann steigt
vermutlich auch die Bereitschaft, in digitale Kom-
munikationsstrukturen zu investieren und dieMe-
dienkompetenz der Mitarbeiter gezielt zu fördern.
Die Akzeptanz für solche Veränderungen nimmt in
der Branche zu.
Somit hat die Branche drei Aufgaben parallel zu
erledigen:
• die junge Generation noch gezielter als bisher
als potentielle Arbeitskräfte anzusprechen,
• digitale Kanäle bei der Ansprache der Genera-
tion Y intensiver zu nutzen – z. B. mittels der
Imagekampagne des GdWund seiner Regional-
verbände als attraktiver Arbeitgeber und at-
traktive Branche im Feld der Mitwettbewerber
besser wahrnehmbar zu werden,
• das notwendige Employer Branding zu betrei-
ben, umu. a. bei der „jungen Generation“ besser
anzukommen.
Sind diese Schritte erfolgreich umgesetzt worden,
können die technischen Herausforderungen, die
mit der Digitalisierung einhergehen, von der Bran-
che geschultert werden. Und dafür gibt es, ver-
traut man dem Ökonomen und Zukunftsforscher
Jeremy Rifkin, keine Alternative, wenn man auch
in Zukunft wettbewerbsfähig bleibenmöchte. Rif-
kin spricht hier von einer Übergangszeit von 40
Jahren. Nutzenwir die Zeit gemeinsam - gestalten
wir generationsübergreifend die Zukunft imSinne
unserer Kunden.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
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Haufe Gruppe
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DAS NEUE VERANSTALTUNGSFORMAT DER DW
19. /20.10.
2015
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Wissen schafft Vertrauen
schafft Verständnis
In Kooperation mit dem GdW
gibt die DW mit der Werkstatt
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und Dienstleistung sowie
20 Vorständen und Geschäfts-
führern aus der Wohnungswirt-
schaft einen Rahmen, um zum
Thema „Energie und Gebäude“
Lösungen zu diskutieren und
Partner zu finden.
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