CONTROLLER Magazin 1/2017 - page 51

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mende Zentrierung des Kunden die Ausrich-
tung des Geschäftsmodells und der zugrunde
liegenden Prozesse.
In diese vier Kategorien
lassen sich die unterschiedlichen digitalen
Trends einordnen
(siehe Abbildung 1).
Der Treiber Digital Technologies umfasst die
Themen Mobile, Business Intelligence/Advan-
ced Analytics, Cloud und Internet of Things/In-
dustry 4.0.
·
Mobile
beschreibt die ständige Kommuni-
kationsbereitschaft unabhängig von Ort und
Zeit und den damit ununterbrochen mögli-
chen (und gewünschten) Informationsaus-
tausch.
·
Business Intelligence bzw. Advanced
Analytics
bezeichnet die Analyse und Be-
reitstellung von Informationen auf Basis da-
tenbankgestützter Systeme. Dies können
Over-the-top (OTT) Lösungen sein oder Self-
Service-BI, die flexibel und schnell auf be-
stehenden transaktionalen Systemen aufset-
zen und die Vorteile moderner Softwarelö-
sungen, wie Mobilität, Software-as-a-Ser-
vice (SaaS), Prozesssteuerung und effektives
Datenmanagement aufweisen.
·
Cloud
bezeichnet die (teilweise) Auslagerung
der Hard- und Software an externe Dienst-
leister ähnlich dem Outsourcing. Dabei steht
neben der Skalierbarkeit (nahezu unbegrenz-
te Verfügbarkeit) und Flexibilität vor allem die
Variabilisierung der Kosten durch nutzungs-
abhängige Vergütung im Fokus.
·
Internet of Things/ Industry 4.0
steht für
die automatische Datenübertragung und
-auswertung zwischen Produkten und Ma-
schinen, die einen effizienteren Ablauf (Pro-
duktion, Logistik, etc.) ermöglichen. Schlag-
wörter in diesem Zusammenhang sind In-
dustrie 4.0, Machine-to-Machine (M2M),
Radio-Frequency Identification (RFID) oder
Near Field Communication (NFC).
Zu den datengetriebenen Trends gehören Cy-
bersecurity, Big Data und Real Time Data. Eine
zentrale Fragestellung, unter der dieser The-
menkomplex zusätzlich zu betrachten ist, ist
das Thema integrierte Data Governance in
Unternehmen.
·
Cybersecurity
umfasst den Schutz von IT-
Systemen vor unerwünschten Zugriffen und
dem Ausspähen sensibler Daten.
·
Big Data
bezeichnet die schier unendliche Da-
tenmenge von internen und externen Informa-
tionen in strukturierter sowie unstrukturierter
Weise. Dabei kann Big Data nicht nur für die
Analyse hochkomplexer Szenarien (Ausgaben-
Analyse, Bedarfsprognosen, etc.), sondern
auch für die Erschließung und Entwicklung
neuer Geschäftsmodelle eingesetzt werden.
·
Die unmittelbare Informationsverfügbarkeit
und -verarbeitung durch den Einsatz moder-
ner Datenübertragung und hoher Rechen-
leistung bezeichnet man als
Real Time
Data,
die vorwiegend in Self Service Anwen-
dungen zum Tragen kommen.
Durch den Arbeitnehmer getriebene Trends
sind Integrierte Tools, Always online und Social
Media.
·
Integrierte Tools
sind Softwarelösungen
wie integrierende Plattform- bzw. Portallö-
sungen, die dem Nutzer möglichst nur eine
Eingabemaske bereitstellen („Single face to
the user“).
·
Always online
gestattet die flexible und
kosteneffiziente Arbeitsplatzgestaltung, die
den Zugriff auf organisationsinterne Daten
mit mobilen Endgeräten macht, z. B. durch
hardwareunabhängige Desktopinfrastruktu-
ren bzw. Softwarezugriffe. Schlagworte sind
hier Mobile Workplace oder Bring-your-own-
Device (BYOD).
·
Social Media
charakterisiert Technologien,
die soziale Interaktionen und insbesondere
Kommunikation fördern und auf neue Art und
Weise ermöglichen. Beispiele in Unterneh-
men können Sozialplattformen, Diskussions-
foren, Blogs oder Collaboration Tools im Intra-
oder Internet sein.
Abb. 1: Treiber der Digital Transformation für die Finanzorganisation von morgen
CM Januar / Februar 2017
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