Controller Magazin 4/2017 - page 34

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Eingangs- und Ausgangslogistik insbeson-
dere die innerbetriebliche Logistik hinzu-
kommt. Ausgangspunkt könnte auch hier
die statistische Prognose von Absatzmen-
gen sein (1). Hierauf aufbauend werden
dann i. d. R. über Stücklistenauflösung und
Arbeitsplan die Ableitung der Materialbe-
darfe und auch die Auslastung auf den Pro-
duktionskostenstellen deutlich. Im Optimie-
rungsschritt (2) kann man über die Anzahl
der Schichten, die Losgrößen etc. die Kos-
ten für die innerbetriebliche Produktion und
Logistik optimieren. Dies muss in enger Ab-
stimmung mit Schritt 3 und 4 erfolgen. In
Schritt 3 erfolgt die Bestandsoptimierung
der Lagerwirtschaft und in Schritt 4 erfolgt
die Festlegung von Bestellmengen und Zeit-
punkten, insbesondere für Materialien.
Nach erfolgter Fertigung werden die Pro-
dukte entweder über die eigene Logistik (6)
oder über einen anderen Logistikbetrieb (5)
an die Kunden versendet. Im Bereich der
Logistik können also vielfältige Optimierun-
gen innerbetrieblich, außerbetrieblich sowie
eigene Logistik und der Einsatz von Logis-
tikdienstleistern durchgeführt werden.
mierungsschleifen, da sie die wesentlichen
Eingangsgrößen wie z. B. Absatzprognosen au-
tomatisiert zur Verfügung stellen. Das Absatz-
volumen muss dann häufig optimal produziert
und distribuiert werden.
Logistische Prozesse
spielen bei Optimierungsüberlegungen
eine besondere Rolle
, daher
stellen wir nach-
folgend zwei Prozessmodelle (Handel/Produk-
tionsbetrieb) vor, welche die Bedeutung der
Logistik zeigen.
A)
In einem Handelsbetrieb
könnte beispiels-
weise auf Basis eines statistischen Fore-
casts der Absatzprognose (1) eine kapitalop-
timierte Bestandsplanung (2) erfolgen. Ziel-
größe ist hier häufig der
Return on Stock
Invest (ROSTI)
bzw. dessen Treiber der La-
gerumschlag. Aus dem Soll-Bestand lässt
sich dann die Einkaufsplanung ableiten (3).
Die Einkäufe müssen dann optimal auf die
Fläche verteilt werden (4) und in
konkrete
Shoppinglisten überführ
t werden (5). Für
jede dieser vier Planungsschritte kann man
Optimierungsmodelle verwenden.
B)
In einem Produktionsbetrieb
laufen kom-
plexere logistische Prozesse ab, da neben der
Zwischenfazit:
Die Aufstellung und Nutzung von Optimierungs-
modellen im Rahmen von Unternehmenspla-
nungsprozessen erfordert es, zwei Hürden zu
nehmen. Hürde 1 betrifft die IT. Es wird ein Sys-
tem benötigt, dass „big calculations“ schnell
durchführen kann und sich gut mit anderen da-
tenliefernden Systemen vernetzen lässt.
Hürde 2 betrifft das logische Modelldesign: Es
sollen überschaubare Teilmodelle gebildet
werden, die über gut designte Restriktionen zu
einem Gesamtoptimum führen können. Hierzu
ist die Kenntnis der Gesamtzusammenhänge
und Modellierungserfahrung notwendig.
Einbettung von Optimierungs-
modellen in Planungsprozesse
Die Einbettung von Optimierungsmodellen in
die Unternehmensplanung lässt sich am Besten
in einem Prozessmodell für die Unternehmens-
planung darstellen. Auch wenn Vorhersagemo-
delle nicht zu den Optimierungsmethoden zäh-
len, sind sie häufig Ausgangspunkt von Opti-
Abb. 4: Zusammenführung betrieblicher Teilpläne in der finanzwirtschaftlichen Planung
Optimierung in der Planung
1...,24,25,26,27,28,29,30,31,32,33 35,36,37,38,39,40,41,42,43,44,...116
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