CONTROLLER Magazin 2/2016 - page 61

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Feldern notiert. Am Ende tragen die Kleingrup-
pen ihre Ergebnisse zusammen, so dass ein
umfassendes Bild der Situation entsteht.
3. Zukunftsbild – die Vision entwerfen
„Was wollen Sie am Ende des Projekts in einer
Zeitung über Ihr Projekt lesen?“ Mit dieser Fra-
ge leitet der Moderator den zweiten Teil des
Workshops ein. Es gelte nun, einen „kreativen
Blick“ in die Zukunft zu werfen und eine Vision
für das Projekt zu entwickeln.
Die Übung heißt „Cover Story Vision“. Die Teil-
nehmer sollen sich, wiederum in Kleingruppen,
eine Titelstory in einem namhaften Magazin
überlegen. „Angenommen das Magazin berich-
tet in einigen Jahren über Ihr Projekt …“, fragt
der Moderator, „… was würde in der Geschich-
te stehen?“ Wieder zaubert er ein großes Pla-
kat hervor (siehe Abbildung 4), von dem jede
der Teilgruppen ein Exemplar erhält. Der Mode-
rator bittet die Teilnehmer, hierauf in Schlag-
zeilen, Zitaten und Bildern die Titelstory des
Magazins zu inszenieren.
Die Teilnehmer schlüpfen also in die Rolle von
Journalisten und entwerfen die Titelstory einer
Magazinausgabe, die irgendwann in zwei bis
drei Jahren erscheint. Die Kleingruppen formu-
lieren Schlagzeilen, überlegen Grafiken und Bil-
der. Hier darf und soll kreativ gearbeitet wer-
den! Erfolge, Hoffnungen und Träume, die mit
dem Projekt verbunden werden, finden hier ih-
ren Ausdruck. Die einzelnen Gruppen stellen
ihre Titelstory vor, dann diskutieren die Teilneh-
mer darüber. Ein klares Bild zeichnet sich ab:
Das Projekt muss erfolgversprechend aufge-
stellt, die Teilprojekte professionell geplant wer-
den. Das ist der rote Faden, der sich durch alle
Titelstorys zieht – und damit der Kern, auf den
sich alle einigen.
4. Five Bold Steps – die Roadmap entwerfen
„Five Bold Steps – fünf Schritte bis zum Ziel“,
so heißt der Titel des nächsten Plakats, das der
Moderator entrollt (siehe Abbildung 5). Ziel ist
es, mit Hilfe dieses „Templates“ den Weg zur
Projektvision zu erarbeiten. Entscheidend da-
bei: Die Teilnehmer müssen sich auf einige we-
nige Ziele und Initiativen, eben maximal „Five
Bold Steps“ einigen. Mehr sei erfahrungsge-
mäß nicht umsetzbar, betont der Moderator,
also müsse man sich auf wenige Hauptschritte
konzentrieren.
In Kleingruppen werden fünf große Schritte
erarbeitet und anschließend in der Großgrup-
pe diskutiert. Ziel ist es, sich auf fünf Schritte
zu einigen, die in den ersten zwölf Monaten
des Großprojekts umgesetzt und realisiert
werden.
5. Aktionspläne – Maßnahmen
und Meilensteine festlegen
Endspurt! Jetzt wird es ganz konkret. Der Mo-
derator fordert die Teilnehmer auf, für jeden
der definierten fünf großen Schritte Aktivitä-
ten, Termine und Verantwortlichkeiten festzu-
legen. Hierzu zieht er ein letztes Template aus
der Tasche, den „Action Plan“ (siehe Abbil-
dung 6). Wieder teilen sich die Anwesenden in
Kleingruppen auf. Ihre Aufgabe ist es, anhand
des Plakats für jeweils einen „Bold Step“ einen
Aktionsplan zu erstellen. Das Plakat bietet
hierzu eine gute Orientierungshilfe, um mit
Blick auf das Ziel die richtigen Handlungen zu
definieren, ohne dabei die wesentlichen Er-
folgsfaktoren und Herausforderungen aus dem
Auge zu verlieren.
Auf diese Weise entsteht die erste Skizze eines
Projektplans. Schließlich werden für das Teil-
Abb. 3: Moderationsplakat in Anlehnung an die Grove SPOT Matrix
CM März / April 2016
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