 
          
            88
          
        
        
          einer visuellen Tabelle und einem Diagramm
        
        
          eine einfache und konsistent anwendbare
        
        
          Lösung (siehe Abbildung 3).
        
        
          ·
        
        
          ·
        
        
          Aufgrund des Bedienelements „Finger“ müs-
        
        
          sen die zu bedienenden Elemente eine
        
        
          ge-
        
        
          wisse Größe
        
        
          aufweisen, zum Beispiel 44
        
        
          Pixel Seitenlänge. Zusammen mit der Anfor-
        
        
          derung an die Interaktivität ergibt sich, dass
        
        
          Visualisierungen nicht zu filigran sein dürfen,
        
        
          sofern mit den Elementen der Darstellung in-
        
        
          teragiert werden soll.
        
        
          ·
        
        
          ·
        
        
          Im Gegensatz zur Verwendung von Visuali-
        
        
          sierungen am Desktop mit dem Bedienele-
        
        
          ment „Maus“ bestehen keine Möglichkeiten,
        
        
          Elemente durch eine Positionierung des
        
        
          Mauszeigers hervorzuheben. Somit müssen
        
        
          alle Details, die für das Verständnis des
        
        
          Charts erforderlich sind,
        
        
          initial und perma-
        
        
          nent
        
        
          dargestellt werden.
        
        
          ·
        
        
          ·
        
        
          Der Wechsel der Anzeige von Hoch- zu Quer-
        
        
          format bietet die Möglichkeit für weitere Dar-
        
        
          stellungsvarianten. Es ist empfehlenswert,
        
        
          diese Option grundsätzlich mit der
        
        
          gleichen
        
        
          Interaktion
        
        
          zu verbinden, wie zum Beispiel
        
        
          einer Fokussierung auf die gerade ausge-
        
        
          wählten Daten (siehe Abbildung 4).
        
        
          ·
        
        
          ·
        
        
          Durch die Möglichkeit, jedes visuelle Element
        
        
          auch als Bedienelement zu nutzen, ergibt
        
        
          sich die Option,
        
        
          Visualisierungen als Navi-
        
        
          gationselemente einzusetzen
        
        
          .
        
        
          
            Zusammenfassung
          
        
        
          
            und Empfehlungen
          
        
        
          Einfachheit zählt mehr als Vielfalt
        
        
          Jeder dargestellte Datenpunkt sollte die Ge-
        
        
          schichten unterstützen, welche die Daten dem
        
        
          Anwender erzählen sollen. Dafür sind nur die
        
        
          relevanten Fakten zu präsentieren. Alles Rele-
        
        
          vante sollte initial und permanent angezeigt
        
        
          werden. Visuelles Rauschen muss in jedem Fall
        
        
          so stark wie möglich reduziert werden.
        
        
          Qualität zählt mehr als Quantität
        
        
          Die Akzeptanz der Nutzer für Datenvisualisie-
        
        
          rungen, die nicht auf den Gerätetyp abge-
        
        
          stimmt sind und so wirken, als wären sie mit
        
        
          mittelmäßiger Qualität von einer Desktop-An-
        
        
          wendung auf mobile Geräte übertragen wor-
        
        
          den, ist gering. Eventuell sorgt eine solche An-
        
        
          wendung auch für Misstrauen gegenüber den
        
        
          Daten, da sie sich für den Anwender möglicher-
        
        
          weise minderwertig anfühlen.
        
        
          Feedback zählt mehr als Interaktivität
        
        
          Alle Elemente, die eine Interaktion ermöglichen,
        
        
          sollten entsprechend den vom Nutzer erlernten
        
        
          Mustern gekennzeichnet sein. Bestandteile der
        
        
          Visualisierung dürfen nicht den Anschein erwe-
        
        
          cken, dass sie interaktiv sind, wenn sie diese
        
        
          Funktion nicht bieten. Wird der Anwender bei
        
        
          der Bedienung verwirrt, entsteht Missmut und
        
        
          Misstrauen. Er wird der Anwendung nicht ver-
        
        
          trauen und die sensiblen Informationen nicht
        
        
          wie gewünscht nutzen.
        
        
          Konsistenz zählt mehr als Varianz
        
        
          Der User sollte bereits nach sehr kurzer Zeit
        
        
          verstehen, welche Gesten welche Funktion
        
        
          auslösen. Hierzu ist es wichtig, auf Details zu
        
        
          achten und dabei sowohl eine konsistente visu-
        
        
          elle Sprache zu sprechen, als auch Gesten und
        
        
          Bedienelemente immer wieder auf dieselbe Art
        
        
          und Weise einzusetzen.
        
        
          
            Visualisierung von
          
        
        
          
            Managementberichten
          
        
        
          In Berichten erwarten Manager aufbereitete
        
        
          Informationen, die es ihnen ermöglichen,
        
        
          die richtigen Entscheidungen zu treffen.
        
        
          Trotz verbesserter BI-Anwendungen bleiben
        
        
          meist Lücken bei der Integration moderner
        
        
          Visualisierungsansätze in die Management-
        
        
          berichte der Unternehmen.
        
        
          Mit aktuellen Design-Konzepten und Um-
        
        
          setzungslösungen aus der Praxis setzt die-
        
        
          ses Buch genau dort an. Die Gestaltungs-
        
        
          empfehlungen und Praxisbeispiele zeigen,
        
        
          wie Berichtsstandards erarbeitet und durch-
        
        
          gesetzt werden können und damit die Un-
        
        
          ternehmenssteuerung unterstützen.
        
        
          Der Controlling-Berater Band 44:
        
        
          Visualisierung von
        
        
          Managementberichten
        
        
          Bandherausgeber: Andreas Klein, Christian
        
        
          Schneider, Kai-Uwe Stahl, Andreas Wiener
        
        
          288 Seiten, € 68,48
        
        
          Mat-Nr. 01401-0125, Haufe-Lexware 2016
        
        
        
          
            Autor
          
        
        
          Dipl.-Wirtsch. Ing. Jörg Decker
        
        
          ist Geschäftsführer der Densio Software GmbH, Düsseldorf.
        
        
          E-Mail:
        
        
        
          
            Visualisierung von interaktiven Managementberichten