CONTROLLER_MAGAZIN_04/2016 - page 90

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einer visuellen Tabelle und einem Diagramm
eine einfache und konsistent anwendbare
Lösung (siehe Abbildung 3).
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·
Aufgrund des Bedienelements „Finger“ müs-
sen die zu bedienenden Elemente eine
ge-
wisse Größe
aufweisen, zum Beispiel 44
Pixel Seitenlänge. Zusammen mit der Anfor-
derung an die Interaktivität ergibt sich, dass
Visualisierungen nicht zu filigran sein dürfen,
sofern mit den Elementen der Darstellung in-
teragiert werden soll.
·
·
Im Gegensatz zur Verwendung von Visuali-
sierungen am Desktop mit dem Bedienele-
ment „Maus“ bestehen keine Möglichkeiten,
Elemente durch eine Positionierung des
Mauszeigers hervorzuheben. Somit müssen
alle Details, die für das Verständnis des
Charts erforderlich sind,
initial und perma-
nent
dargestellt werden.
·
·
Der Wechsel der Anzeige von Hoch- zu Quer-
format bietet die Möglichkeit für weitere Dar-
stellungsvarianten. Es ist empfehlenswert,
diese Option grundsätzlich mit der
gleichen
Interaktion
zu verbinden, wie zum Beispiel
einer Fokussierung auf die gerade ausge-
wählten Daten (siehe Abbildung 4).
·
·
Durch die Möglichkeit, jedes visuelle Element
auch als Bedienelement zu nutzen, ergibt
sich die Option,
Visualisierungen als Navi-
gationselemente einzusetzen
.
Zusammenfassung
und Empfehlungen
Einfachheit zählt mehr als Vielfalt
Jeder dargestellte Datenpunkt sollte die Ge-
schichten unterstützen, welche die Daten dem
Anwender erzählen sollen. Dafür sind nur die
relevanten Fakten zu präsentieren. Alles Rele-
vante sollte initial und permanent angezeigt
werden. Visuelles Rauschen muss in jedem Fall
so stark wie möglich reduziert werden.
Qualität zählt mehr als Quantität
Die Akzeptanz der Nutzer für Datenvisualisie-
rungen, die nicht auf den Gerätetyp abge-
stimmt sind und so wirken, als wären sie mit
mittelmäßiger Qualität von einer Desktop-An-
wendung auf mobile Geräte übertragen wor-
den, ist gering. Eventuell sorgt eine solche An-
wendung auch für Misstrauen gegenüber den
Daten, da sie sich für den Anwender möglicher-
weise minderwertig anfühlen.
Feedback zählt mehr als Interaktivität
Alle Elemente, die eine Interaktion ermöglichen,
sollten entsprechend den vom Nutzer erlernten
Mustern gekennzeichnet sein. Bestandteile der
Visualisierung dürfen nicht den Anschein erwe-
cken, dass sie interaktiv sind, wenn sie diese
Funktion nicht bieten. Wird der Anwender bei
der Bedienung verwirrt, entsteht Missmut und
Misstrauen. Er wird der Anwendung nicht ver-
trauen und die sensiblen Informationen nicht
wie gewünscht nutzen.
Konsistenz zählt mehr als Varianz
Der User sollte bereits nach sehr kurzer Zeit
verstehen, welche Gesten welche Funktion
auslösen. Hierzu ist es wichtig, auf Details zu
achten und dabei sowohl eine konsistente visu-
elle Sprache zu sprechen, als auch Gesten und
Bedienelemente immer wieder auf dieselbe Art
und Weise einzusetzen.
Visualisierung von
Managementberichten
In Berichten erwarten Manager aufbereitete
Informationen, die es ihnen ermöglichen,
die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Trotz verbesserter BI-Anwendungen bleiben
meist Lücken bei der Integration moderner
Visualisierungsansätze in die Management-
berichte der Unternehmen.
Mit aktuellen Design-Konzepten und Um-
setzungslösungen aus der Praxis setzt die-
ses Buch genau dort an. Die Gestaltungs-
empfehlungen und Praxisbeispiele zeigen,
wie Berichtsstandards erarbeitet und durch-
gesetzt werden können und damit die Un-
ternehmenssteuerung unterstützen.
Der Controlling-Berater Band 44:
Visualisierung von
Managementberichten
Bandherausgeber: Andreas Klein, Christian
Schneider, Kai-Uwe Stahl, Andreas Wiener
288 Seiten, € 68,48
Mat-Nr. 01401-0125, Haufe-Lexware 2016
Autor
Dipl.-Wirtsch. Ing. Jörg Decker
ist Geschäftsführer der Densio Software GmbH, Düsseldorf.
E-Mail:
Visualisierung von interaktiven Managementberichten
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