CONTROLLER_MAGAZIN_04/2016 - page 89

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Erwartungen der Anwender
Hinsichtlich des visuellen Reportings auf mobi-
len Geräten stehen dieselben Datenvisualisie-
rungen wie für Papier, Präsentation oder Desk-
top und Laptop zur Verfügung. Um eine klare
Informationsvermittlung zu erreichen, muss die
Präsentation der Informationen aber auf das
Medium angepasst und eine Auswahl an geeig-
neten Visualisierungen getroffen werden. Fol-
gende Maximen sollten für die Erstellung von
Reporting-Lösungen für mobile Geräte berück-
sichtigt werden:
·
·
Interaktivität nutzen
·
·
Interaction-Design-Patterns folgen
·
·
Datenpunkte sichtbar machen
·
·
Vollbildmodus und Übergänge berücksichtigen
·
·
Visualisierungen vereinfachen
Interaktivität nutzen
Anwender erwarten bei Anwendungen auf mo-
bilen Geräten eine
hohe Interaktivität
. Im Ver-
gleich zu stationären Geräten ist die Nutzungs-
dauer von Smartphones und Tablets kurz, dafür
die Häufigkeit der Nutzung ungleich höher. Ziel
eines Management-Tools muss es sein, diese
kurzen aber sehr häufigen Zeitfenster für eine
optimale Informationsversorgung des An-
wenders
zu nutzen. Lesbarkeit, Kontext und
Klarheit der dargestellten Information sind hier-
bei besonders wichtig. Der Anwender hat das
Ziel, in nur wenigen Sekunden die gewünschte
Information aufzufinden und zu erfassen (siehe
Abbildung 2). Visuelle Aufbereitungen der Da-
ten helfen – wie bei allen anderen Reporting-
Kanälen auch – die dargestellten Informationen
zu erfassen und zu verstehen. Dementspre-
chend muss ein Maß an hilfreicher Interaktivität
angeboten werden. Zu viel Interaktivität kann
verwirrend sein und dazu führen, dass Daten
falsch interpretiert werden oder der Anwender
der Applikation nicht vertraut und diese somit
nicht mehr nutzt.
Interaction Design Pattern folgen
Bei der Verwendung mobiler Geräte besteht bei
den Anwendern eine sehr klare Vorstellung, wie
diese bedient und welche Reaktion der Soft-
ware erwartet werden. Vergleichbar mit einem
Doppelklick in Windows, sind Standards bei der
Bedienung von Touch-Geräten entstanden, de-
ren die Software, wo immer möglich, folgen
sollte. Hinsichtlich des Managementreportings
zählen hierzu:
·
·
Reports und darin verwendete Charts müs-
sen
interaktiv
sein. Statische Darstellungen
entsprechen nicht der Erwartung der An-
wender. Um Detail- und Überblicksinforma­
tionen kompakt und übersichtlich darzustel-
len, ist beispielsweise die Kombination aus
Abb. 2: Schnelle Information durch hohe
Interaktivität
Abb. 4: Datenanzeige in Hoch- und Querformat
Abb. 3: Kombination visuelle Tabelle und Diagramm
CM Juli / August 2016
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