CONTROLLER_MAGAZIN_04/2016 - page 55

ßen, um die Multiplikation des Aufwands der
Jahresplanung zu verhindern.
·
·
Fokussierung auf Kerngrößen und ggf.
Verzicht auf einen detaillierten Jahres-
end-forecast:
Die Verringerung der Detail-
tiefe, mit der bei einer rollierenden Planung
geplant werden soll, führt dazu, dass ein
Plan-/Wird-Vergleich dann nur noch für die-
se Kerngrößen möglich ist, sofern nicht wei-
terhin ein detaillierterer Jahresend-forecast
erstellt wird. Für die Unternehmenssteue-
rung aber sicherlich weiterhin von großem
Interesse sind die Plan-/Wird-Vergleiche auf
entsprechender Detailtiefe, um nicht nur Zie-
le für die Kerngrößen definieren zu können,
sondern auch konkrete Maßnahmen – ggf.
auch auf Ebene einzelner Produktionsstätten
– festzulegen. Ein Jahresend-forecasts wird
dabei insbesondere für kapitalmarktorien-
tierte Unternehmen unerlässlich sein – ins-
besondere im Rahmen von guter und ver-
lässlicher Kapitalmarktkommunikation.
·
·
Fokussierung auf Kerngrößen und deren
Ermittlung:
Bei der Vorhersage und Planung
von Kerngrößen muss natürlich auch immer
hinterfragt werden, wie diese Größen ohne
weitere – oder mit deutlich geringeren – De-
tailinformationen bestimmt werden können.
Ein Risiko ist hier sicherlich, dass standardi-
sierte Reportings innerhalb des Unterneh-
mens durch individuelle Abfragen ersetzt
werden und sich damit der eigentliche Auf-
wand deutlich stärker erhöht als erwartet.
Sofern sich bei der Ausgestaltung eines Jah-
resend-forecast ebenfalls nur auf Kerngrö-
ßen konzentriert wird, ergibt sich hier eine
entsprechende Problematik.
·
·
Keine Ableitung der Jahresplanung aus
der rollierenden Planung:
Einige Ausfüh-
rungen in der Literatur zur rollierenden Pla-
nung weisen explizit darauf hin, dass die
Jahresplanung aufgrund der unterschiedli-
chen Form und der unterschiedlichen Inhal-
te nicht aus der rollierenden Planung abge-
leitet werden soll (vgl. z. B. Rieg, 2013,
S. 63). Letztlich könnte sich aber genau aus
der Kombination von einer detaillierteren
rollierenden Planung und einer daraus abge-
leiteten Jahresplanung die Möglichkeit erge-
ben, verschiedene Vorteile beider Konzepte
frühen Zeitpunkt schon mit entsprechender
Genauigkeit planen zu können. Bei schwan-
kendem oder saisonalem Geschäft hingegen
wird eine quartalsweise Planung der Kern-
größen – und die damit einhergehende Ab-
grenzung für die Quartale – deutlich schwie-
riger. Auch kann hier nur eingeschränkt auf
eine Automation im Planungsprozess zu-
rückgegriffen werden, was damit zusätzli-
chen Aufwand bedeutet. Aber gerade die
letztgenannten Unternehmen sind es, für die
Aktualität und schnelle Reaktionen von ent-
scheidender Bedeutung sind. Da neben der
rollierenden Planung weiterhin eine Jahres-
planung erstellt wird und damit auch weiter-
hin ein wesentlicher Fokus auf dem Jahres-
ende liegt, ist natürlich auch zu hinterfragen,
mit welcher Genauigkeit die ersten Quartale
des folgenden Jahres dann bereits geplant
werden (vgl. Abbildung 4).
·
·
Abkehr von der der strikten Orientierung
an der Jahresplanung und dem Plan-/Ist-
Vergleich:
Sofern neben einer rollierenden
Planung weiterhin eine Jahresplanung er-
stellt wird, wird dieses tendenziell nicht zu ei-
ner Abkehr von regelmäßigen Plan-/Ist-Ver-
gleichen führen. Zudem wird der Jahrespla-
nung weiterhin ein hohes Gewicht beigemes-
sen werden, sofern die mit einer variablen
Vergütung verbundenen individuellen Ziele
auf der Jahresplanung basieren.
·
·
Verkürzung der Zeiträume:
Eine Erhöhung
der Häufigkeit wird sicherlich sowohl bei der
rollierenden Planung als auch beim Jahres-
end-forecast zu einer
Verbesserung der
Aktualität
führen. Demgegenüber resultiert
aus einer Verkürzung der Zeiträume im Rah-
men einer rollierenden Planung unter Um-
ständen zusätzlicher Diskussionsbedarf und
zusätzlicher Aufwand. Zum einen ergeben
sich ggf. darüber hinaus kurzfristigere Ziele,
die diskutiert und abgestimmt werden müs-
sen – auch mit Blick auf die ursprünglichen
Ziele aus der Jahresplanung, und damit sie
grundsätzlich der langfristigen Unterneh-
menssteuerung nicht entgegenstehen. Zum
anderen muss – um den Aufwand zu be-
grenzen – auf Detailtiefe in der rollierenden
Planung verzichtet werden, da nicht mehr
nur ein Zeitraum zu planen ist. Zentraler
Punkt ist also die Fokussierung auf Kerngrö-
Business
Intelligence
mit DeltaMaster
Lernen Sie DeltaMaster kennen,
die preisgekrönte Software für
Analyse, Planung und Reporting
– zum Beispiel auf einer
Matinee
in Ihrer Nähe:
12.07. Neckarsulm
14.09. Zürich
21.09. Düsseldorf
06.10. Hamburg
Anmeldung:
+49 911 935536 - 0
Besuchen Sie uns auch
auf der
TDWI
vom
20.
bis
22.06
in
München
und informieren Sie
sich über die Studie „Digitalisie-
rung der Planung“.
Testen Sie selbst:
DeltaMaster im Web
oder
als App
CM Juli / August 2016
1...,45,46,47,48,49,50,51,52,53,54 56,57,58,59,60,61,62,63,64,65,...116
Powered by FlippingBook