CONTROLLER Magazin 2/2015 - page 81

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Die Empathieliteratur offeriert zahlreiche Quel-
len, die ihren Gegenstand als berufliches Kom-
petenzkonzept konstituieren.
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Im Wesentlichen
betonen alle Ansätze ähnliche Merkmale, die
Abbildung 2 zusammenfasst. Das Ausmaß an
professioneller Empathiequalität kann mit diesen
Elementen determiniert werden. Ergo hat der
Verfasser sie zur Gestaltung eines Fragebogens
verwendet,
um Transparenz über das Einfüh-
lungsvermögen der Controller zu schaffen
.
Methodik
Es existieren vielfältige Fragebogen, die das
Einfühlungsvermögen auf unterschiedliche Wei-
se evaluieren.
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Allerdings bleibt festzuhalten,
dass keiner adäquat auf die Führungsfunktion
des Controllings passt. So entstand das Erfor-
dernis, eine individuelle Version zu kreieren, die
sich zum einen an bewährte Tests anlehnt, zum
anderen das Konstrukt der Controllerempathie
erfasst. Dafür wurden aus vorhandenen Mess-
instrumenten entsprechende Items selektiert
und umformuliert; selbstentwickelte Indikatoren
ergänzen den Fragekatalog. Abbildung 3 gibt
einen beispielhaften Auszug. Mittels einer fünf-
stufigen Likert-Skala (1 = nie; 5 = immer) soll-
te die subjektive Eigeneinschätzung der Cont-
roller eingeholt werden. Dabei ging der Autor
von der Annahme aus,
dass die Teilnehmer
ihre Empathiefähigkeit offen und ehrlich
bewerten, statt Wunschvorstellungen aus-
zudrücken
. Um Fehlinterpretationen zu begeg-
nen, ist hierauf explizit hingewiesen worden.
Ferner kamen Nominalskalen zum Einsatz, die
Allgemeines zur Controllersituation behandeln:
Berufserfahrung, Rollenbild, Hierarchierang,
Organisationsebene und Geschlecht standen im
Fokus. Die Inhalte sind schließlich in eine elek-
tronische Fassung eingearbeitet worden.
Mit erfolgtem Pretest wurde Ende Juli 2013 der
Link zum Fragebogen freigeschaltet. Für einen
systematischen Umlauf konnten die Dienste des
Internationalen Controller Vereins (ICV) gewon-
nen werden. Dieser informierte per Newsletter
mehr als 10.000 registrierte Abonnenten über
das Forschungsvorhaben. 14 Tage nach Erstver-
sand begann die zweite Welle, die sich neben
einem weiteren Aufruf im ICV-Newsletter auch
auf das Medium Xing erstreckte; in dem Busi-
nessportal ist die Studie innerhalb der Gruppe
Controlling (rund 28.000 User) beworben wor-
den. Die phasenübergreifende Erhebung betrug
einen Monat, wodurch eine Rücklaufquote von
0,35 Prozent erzielt werden konnte. Die Netto-
beteiligung liegt bei 132 Teilnehmern. Insgesamt
bietet die Datenbasis die erforderliche Heteroge-
nität, damit approximierbare Aussagen aus Con-
trollersicht machbar sind. Zur Gütebewertung
sind die diagnostischen Komponenten auf Multi-
kollinearität begutachtet worden. Neben einer
paarweisen Itemanalyse hat der Verfasser den
Variance Inflation Factor zur Prüfung mehrerer
Abhängigkeiten angewandt. In beiden Fällen er-
gab die Untersuchung, dass sich die Elemente
nur in unbedenklichem Maß beeinflussen. Des-
halb kann merkmalübergreifend das arithmeti-
sche Mittel der Item-Antworten eines Proban-
den als Qualitätswert verwendet werden. Darauf
baut die deskriptive Analyse auf, die mit einem
Merkmalvergleich beginnt.
Empirische Erkenntnisse
Anhand des Medians ist ersichtlich, wie die
Teilnehmer ihr Einfühlungsvermögen durch-
Abb. 2: Merkmale der empathischen Kompetenz
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CM März / April 2015
Abb. 1: Prozess der Empathie
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1...,71,72,73,74,75,76,77,78,79,80 82,83,84,85,86,87,88,89,90,91,...116
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