Arbeitsbereich der Datenaufbereitung, d. h. die
        
        
          Daten aus unterschiedlichen Systemen zu-
        
        
          sammenzusuchen und über diverse Brücken
        
        
          anzugleichen, weg. Gleichzeitig verringert sich
        
        
          auch der zeitliche Abstimmungsbedarf, um
        
        
          Datenabweichungen zwischen verschiedenen
        
        
          Quellen zu identifizieren und für die Glaubwür-
        
        
          digkeit der Daten einzustehen. Unserer Mei-
        
        
          nung nach wird diese Veränderung allerdings
        
        
          noch Zeit benötigen, da
        
        
          in vielen Unterneh-
        
        
          men die technologischen Rahmenbedin-
        
        
          gungen noch nicht etabliert
        
        
          sind bzw. erst
        
        
          Schritt für Schritt auf die Agenda zur Umset-
        
        
          zung aufgenommen werden.
        
        
          Eng verbunden mit dem Punkt der Datenver-
        
        
          fügbarkeit ist die
        
        
          Fokussierung auf Zu-
        
        
          kunftsentwicklungen
        
        
          . Die Digitalisierung er-
        
        
          möglicht es dem Controller, dass er/sie die frei
        
        
          gewonnene Zeit der bewussten Beschäftigung
        
        
          mit der Zukunft widmen kann. Szenarien über
        
        
          die Zukunft können sowohl im Rahmen der
        
        
          Zielfindung, Planung als auch Steuerung Ein-
        
        
          gang finden.
        
        
          In eine ähnliche Richtung zielt der Punkt der
        
        
          Datenanalyse und -interpretation
        
        
          ab. Zum
        
        
          einen kommt diesem Aufgabenspektrum
        
        
          durch die geänderte Zeitverteilung eine höhe-
        
        
          re Bedeutung zu. Gleichzeitig spielt in diesen
        
        
          Punkt jedoch auch die Nutzung von Control-
        
        
          ling Shared Service Centern hinein.
        
        
          Gerade
        
        
          durch die Eckpfeiler der Digitalisierung,
        
        
          „Social“ sowie „Cloud“, müssen die Cont-
        
        
          roller nicht mehr zentral an einem Ort sit-
        
        
          zen
        
        
          . Shared Service Center Mitarbeiter kön-
        
        
          nen den Controllern bzw. ihrer Organisation
        
        
          Standardberichte und Auswertungen als Ser-
        
        
          vice zur Verfügung stellen bzw. sogar formali-
        
        
          sierte Ad-Hoc-Anfragen bearbeiten. Damit
        
        
          konzentriert sich der Controller noch stärker
        
        
          auf die Datenanalyse und -interpretation, um
        
        
          dem Management als Partner auf Augenhöhe
        
        
          zur Seite zu stehen.
        
        
          Die Digitalisierung ermöglicht zudem, dass
        
        
          ein
        
        
          erhöhtes Verständnis auch komplexer Zu-
        
        
          sammenhänge durch interaktive Visuali-
        
        
          sierungen
        
        
          erreicht wird. An dieser Stelle greift
        
        
          auch der Punkt bezüglich der Bereitstellung von
        
        
          Berichten auf z. B. mobilen Endgeräten an. Der
        
        
          Trend geht weg von unflexiblen Listen-Berich-
        
        
          ten hin zu flexiblen Dashboards, in die sich die
        
        
          Endnutzer die jeweiligen Objekte (z. B. IST, Plan,
        
        
          Forecast) und Zeitdimensionen (Periode x-y)
        
        
          hineinziehen können und sie auch in die Lage
        
        
          versetzen, diese zusammengestellten Informa-
        
        
          tionen und erzeugten Auswertungen mit ande-
        
        
          ren Nutzern real-time zu teilen. Das Stichwort
        
        
          an dieser Stelle ist
        
        
          Self-Service Business In-
        
        
          telligence
        
        
          .
        
        
          Der letzte Punkt, die
        
        
          Vernetzung der Control-
        
        
          ler innerhalb der Organisation
        
        
          durch eine
        
        
          proaktive und aufwandsreduzierte Kommunika-
        
        
          tion, begründet sich primär durch den Eckpfei-
        
        
          ler „Social“. Die zunehmende Verbreitung von
        
        
          neuartigen Kommunikationskanälen wie bei-
        
        
          spielsweise Videotelefonie und -konferenzen
        
        
          direkt am Arbeitsplatz, Messenger oder interne
        
        
          Facebook-Profile ermöglichen es dem Control-
        
        
          ler im Arbeitsalltag, enger mit dem Business in
        
        
          Austausch zu treten und der Rolle als Business
        
        
          Partner gerecht zu werden.
        
        
          
            Auswirkungen auf das Anforde-
          
        
        
          
            rungsprofil für Controller
          
        
        
          In Anbetracht dieses veränderten Arbeitsallta-
        
        
          ges stellt sich die Frage, welche zukünftigen
        
        
          Fähigkeiten und Kompetenzen Controller mit-
        
        
          bringen müssen und wie sich ihr Anforderungs-
        
        
          profil durch den Einzug der Digitalisierung im
        
        
          Controlling verändert. Die
        
        
          sechs Anforderun-
        
        
          gen (Analysefähigkeit, Kommunikations-
        
        
          fähigkeit, Geschäftskenntnis, Verhaltens-
        
        
          kenntnis, Instrumentenkenntnis, Standfes-
        
        
          tigkeit), die Prof. Dr. Heimo Losbichler
        
        
          im
        
        
          Controller Magazin 5/2013 erläutert hat, bilden
        
        
          den Ausgangspunkt für die Evaluierung, welche
        
        
          Anpassungen durch den Einbezug eines Digital
        
        
          Controllings erforderlich sind.
        
        
          Aufgrund der geschilderten Aufgabenschwer-
        
        
          punkte Datenanalyse und -interpretation
        
        
          kommt der Analysefähigkeit durch die Di-
        
        
          gitalisierung eine erhöhte Relevanz zu
        
        
          .
        
        
          Gerade durch den Eckpfeiler „Analytics/Big
        
        
          Data“ stehen immer mehr Daten vermehrt in
        
        
          Echtzeit zur Verfügung. Controller müssen
        
        
          zwar immer noch zahlenaffin sein, jedoch
        
        
          steht die reine Generierung der Zahlen nicht
        
        
          mehr im Vordergrund, sondern die Analyse
        
        
          der Daten, Identifikation von Zusammenhän-
        
        
          gen und Ableitung von Handlungsempfehlun-
        
        
          Wir geben
        
        
          Ihrer
        
        
          Entwicklung
        
        
          Auftrieb.
        
        
          Aktuelle Weiterbildung für
        
        
          •  Controlling
        
        
          •  Rechnungswesen, Steuern
        
        
          und Finanzen
        
        
          • Betriebswirtschaft
        
        
          Das neue
        
        
          Programm jetzt
        
        
          anfordern!
        
        
          Tel.: 0761 898-4422
        
        
        
          Kompetenz für Fach- und Führungskräfte
        
        
          Zukunftsgestaltung für Unternehmen
        
        
          
            CM März / April 2015