25
          
        
        
          chen Werte dieser Unternehmen nicht in der Bi-
        
        
          lanz finden. Die Steuerung und Berichterstat-
        
        
          tung solcher Intangibles mittels
        
        
          Wissensbilan-
        
        
          zen
        
        
          ist ein mögliches Instrument. Es erlaubt,
        
        
          das
        
        
          Kennzahlenrepertoire der Controller
        
        
          um „weiche“ Indikatoren
        
        
          für z. B. Innovation,
        
        
          Motivation, Kundenzufriedenheit zu erweitern.
        
        
          Controllers Aufgabe ist es zukünftig noch mehr,
        
        
          das Management auf diese Möglichkeiten, ja
        
        
          auf die Notwendigkeit hinzuweisen, solche Per-
        
        
          formance-Measurement-Plattformen aufzu-
        
        
          bauen und das Standard-Berichtswesen dahin-
        
        
          gehend zu erweitern. Managers Aufgabe ist es,
        
        
          dies einzufordern und zuzulassen.
        
        
          4. Business Intelligence (BI) und
        
        
          Big Data Management
        
        
          Wie ab der Seite 15 im Beitrag von Hoder und
        
        
          Kuhr dramatisch beschrieben ist, wird sich das
        
        
          Anforderungsprofil der Controller durch die
        
        
          Digitalisierung rapide verändern. Die heute
        
        
          vielfach existierenden BI-Insellösungen müssen
        
        
          integriert und in einem
        
        
          BICC
        
        
          –
        
        
          B
        
        
          usiness Intelli-
        
        
          gence
        
        
          C
        
        
          ompetency
        
        
          C
        
        
          enter zentral koordiniert
        
        
          werden. Die Software wird zukünftig verstärkt
        
        
          aus der Cloud zur Verfügung gestellt. Reports
        
        
          und auch die Eingabe von Planungsdaten wer-
        
        
          den mobil (
        
        
          mobile BI
        
        
          ) ermöglicht. Die Software
        
        
          wird mehr und mehr intuitiv bedient werden
        
        
          können und ermöglicht eine Dezentralisierung
        
        
          von Aufgaben (
        
        
          self service BI
        
        
          ) und glz. Entlas-
        
        
          tung der Controller. Es werden sich Standards
        
        
          zur Darstellung und Visualisierung (SUCCESS)
        
        
          durch zur Verfügung stehende Templates der
        
        
          BI-Front-end-Hersteller etablieren. Der Um-
        
        
          gang mit der Menge an gesammelten Daten
        
        
          (
        
        
          Big Data
        
        
          ) erfordert hohes Know-how in der
        
        
          Analyse, Simulation und Auffindung von Ge-
        
        
          schäftszusammenhängen (
        
        
          Data Scientist
        
        
          ).
        
        
          Um mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten,
        
        
          haben sich die Controller zu „Information Ma-
        
        
          nager“ weiterzubilden.
        
        
          5. Ganzheitliches Performance Management
        
        
          und Strategieentwicklung
        
        
          Wie im Beitrag ab der Seite 6 ausführlich be-
        
        
          schrieben, findet man in Unternehmen häufig
        
        
          einen wilden Mix an unterschiedlichen Co-Werk-
        
        
          zeugen im Einsatz, die nicht aufeinander abge-
        
        
          stimmt sind und so eine rasche, korrekte Ent-
        
        
          scheidungsfindung erschweren. Das kann
        
        
          historische Gründe haben oder auch durch
        
        
          schnelles Wachstum oder durch Zukauf von
        
        
          Firmen bedingt sein. Die Herausforderung ist in
        
        
          Zeiten immer stärkerer
        
        
          Volatilität der Märkte
        
        
          ,
        
        
          all diese Informationssysteme zu einem integrier-
        
        
          ten, ganzheitlichen System zusammenzuführen
        
        
          und so die Grundlage für die richtigen und recht-
        
        
          zeitigen Entscheidungen zu schaffen. Zur ganz-
        
        
          heitlichen Steuerung gehört zwingend auch, die
        
        
          Strategieentwicklung als Prozess zu etablieren
        
        
          und mit der operativen Planung zu verknüpfen.
        
        
          6. Kapitalmarktorientierung, wertorientier-
        
        
          te Unternehmensführung, IFRS
        
        
          Als Binsenweisheit hat sich herausgestellt,
        
        
          dass ein Unternehmen mehr als seine Kapital-
        
        
          kosten zu erwirtschaften hat (EVA
        
        
          TM
        
        
          >0), um
        
        
          den Ansprüchen der Kapitalgeber zu genügen.
        
        
          Ob börsennotiert oder nicht, der effiziente Ein-
        
        
          satz des investierten Kapitals ist ein Maßstab
        
        
          für wirtschaftlich erfolgreiches Handeln. Die In-
        
        
          ternationalisierung bringt auch eine Harmoni-
        
        
          sierung des Rechnungswesens mit sich. Diese
        
        
          Verknüpfung des Controllings mit dem Accoun-
        
        
          ting erfordert, dass sich auch die Controller des
        
        
          Themas annehmen.
        
        
          7. Reorganisation und Performance
        
        
          Management des Controller Service
        
        
          Der Druck auf die Gemeinkosten in den Unter-
        
        
          nehmen wird von Jahr zu Jahr stärker, auch im
        
        
          Controlling. Die Controlling-Prozesse müssen
        
        
          nicht nur effektiv sein, sondern auch effizient
        
        
          angewendet werden. Als Beispiel seien hier die
        
        
          Bemühungen um die Optimierung der Planung
        
        
          (Moderne Budgetierung) genannt. Insbesonde-
        
        
          re Konzerne lagern heute immer öfter vor allem
        
        
          standardisierte Prozesse des Controllings in
        
        
          Shared Service Center (SSC) in Billiglohnländer
        
        
          aus. Die Herausforderung der oft stark redu-
        
        
          zierten verbleibenden Controller ist, vor allem
        
        
          die Schnittstelle in das SSC zu bilden.
        
        
          Systematisches Trainingsprogramm in fünf Stufen
        
        
          Informieren und anmelden:
        
        
        
          Stufe I:
        
        
          04. – 08. Mai / 18. – 22. Mai / 01. – 05. Juni / 08. – 12. Juni
        
        
          Stufe II:
        
        
          13. – 17. April / 04. – 08. Mai
        
        
          Stufe III:
        
        
          13. – 17. April / 04. – 08. Mai
        
        
          Stufe IV:
        
        
          13. – 17. April / 04. – 08. Mai
        
        
          Stufe V:
        
        
          13. – 17. April / 04. – 08. Mai
        
        
          Setzen Sie sich mit frischem Controlling-Wissen an die Spitze.
        
        
          Unternehmenssteuerung in der Praxis
        
        
          
            Abb. 1: Sieben Trends im Controlling
          
        
        
          
            CM März / April 2015