CONTROLLER Magazin 5/2015 - page 49

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Willen zu gestalten. Seine Vision wird seine
Mission. Die Ideen werden in die Tat umgesetzt.
Ohne Visionen gibt es keine Innovation.
Ohne
Innovationen gibt es keine Zukunft.
Dank
seiner Kreativität
wird der Visionär zum „Zu-
kunftsgestalter“
. Auch für Unternehmen steht
die Vision am Beginn der unternehmerischen
Selbstbestimmung. Die äußere und innere Dy-
namik, denen die Unternehmung ausgesetzt
ist, fordert von der Unternehmensführung eine
laufende Wahrnehmung und Anpassung an
neue Situationen sowie den Willen und die Fä-
higkeit, mit dem Wandel zu leben und sich im-
mer wieder neu zu definieren. In diesem Zu-
sammenhang nehmen die kreativen Mitarbeiter
eine entscheidende Rolle ein.
Die wichtigste
Ressource für unsere Zukunft – die Krea-
tivität – lässt sich in den Köpfen der Men-
schen erschließen
(vgl. Müller, J./Rippel,
J. (2014), S. 201 ff).
Handlungsfelder
des nachhaltigen Erfolges
Die Handlungsfelder der kreativen Unterneh-
mensführung sind schwerpunktmäßig der Inno-
vationsprozess (innovation excellence), die
Portfolio-Zusammensetzung und die Ertrags-
kraft, das Risikomanagement, die Wertschöp-
fungsprozesse, das Kostenmanagement, das
Cash und Asset Management (operational ex-
cellence), die Mitarbeiter (human excellence),
nachhaltiges Wirtschaften und Corporate Res-
ponsibility (sustainable excellence) (vgl. Müller,
J./Rippel, J. (2014), S. 209). Die Dimensionen
Innovation, operative Exzellenz, Mitarbeiter und
Nachhaltigkeit verschmelzen zu den Erfolgstrei-
bern der Zukunft und sichern eine auf nachhal-
tiges Wirtschaften begründete Alleinstellung
Wissensquellen müssen wir neue Wege gehen.
Die intuitive Wahrnehmung und Beurteilung
wird zu einer wichtigen Ergänzung für eine ho-
listische Ideen- und Entscheidungsfindung. Mit
der Phase MOVING besitzt das Modell eine be-
sondere Möglichkeit, neues Wissen zu generie-
ren. Bestehende Sichtweisen, Märkte und Pfa-
de werden gezielt verlassen, um neue Perspek-
tiven einzunehmen und Horizonte zu erweitern.
Es geht darum, neue Märkte zu schaffen, die
von keiner Konkurrenz besetzt sind (vgl. Müller,
J./Rippel, J. (2014), S. 173 ff).
Das kreative Potenzial lässt sich durch den Ein-
satz von Kreativitätstechniken systematisch
entwickeln, verbessern und nutzen. Dabei kön-
nen auf der individuellen und kollektiven Ebene
grundsätzlich drei große Gruppen von Kreativi-
tätstechniken zum Einsatz gebracht werden:
Kreativitätstechniken auf der Basis linearer,
lateraler und holistischer Denkstrukturen (vgl.
Müller, J./Rippel, J. (2014), S. 184 ff.).
Phase 5: MISSION
Die fünfte Phase MISSION postuliert Kreativität
als zentrale Vision für unternehmerisches Han-
deln. Durch seine Phantasie besitzt der Mensch
die schöpferische Kraft, die Welt nach seinem
Wissen, bzw. verfügbares Wissen – und aus
welchen Quellen es gewonnen wird bzw. es ge-
wonnen werden kann (Wissensmodell). Das ge-
schürfte Wissen bildet die grundlegende Wis-
sensbasis für unsere Wahrnehmung, Beurtei-
lung und Handlung. Die Auseinandersetzung mit
dem vorhandenen Wissen kann zu neuen inno-
vativen Lösungen führen. Diese Wissensrecher-
che bildet ein wichtiges Element innerhalb jedes
wissenschaftlichen und empirischen Projektes.
Wissen wird zu einem zentralen Erfolgsfaktor.
Die Verbindung von personalen und organisatio-
nalen Komponenten von Wissen und Lernen
entscheidet über den Erfolg einer lernbereiten
und offenen Organisation (Management des
vernetzten Wissens). Darüber hinaus stellt sich
die wichtige Aufgabe,
das Beobachtungsfeld
und die zu erfassenden Daten und Informa-
tionen zu strukturieren und auszurichten
,
um daraus Wissen und Kompetenzen zu gene-
rieren (Radarmodell der Wahrnehmung) (vgl.
Müller, J./Rippel, J. (2014), S. 139 ff).
Phase 4: MOVING – Strukturierte Kreativität
In der vierten Phase MOVING wird zusätzlich
zum expliziten Wissen das implizite Wissen er-
schlossen, um neues, innovatives Wissen zu
schaffen. Auf der Suche nach den einzigartigen
Autor
Prof. Dr. Jochem Müller
ist Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaf-
ten Ansbach. Er leitet die Schwerpunkte Controlling und
Marketing im Studiengang Betriebswirtschaft. Er ist Direktor
des Controlling Forums. Zu seinen Forschungsschwerunkten
gehören Kreativität, Innovationsmanagement, Leadership, Be-
havioral Controlling, Nachhaltigkeitsmanagement.
E-Mail:
Abb. 3: crea-m
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Phasenmodell der Innovation
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