personalmagazin 04/2016 - page 57

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berücksichtigen Simulationen die ver-
fügbaren Daten wie tarifliche Entwick-
lungen und ermöglichen eine detaillierte
Analyse. Auf dieser Basis können Per-
sonalverantwortliche strategische und
operative Entscheidungen treffen und
beispielsweise die Zahl der jährlich ein-
zustellenden Auszubildenden steuern.
Ein eigenes System als durchgängige
IT-Lösung für Sparkassen
Die Finanz Informatik (FI) wurde als
verantwortlicher IT-Dienstleister der
Sparkassen-Finanzgruppe mit einer
Lösung für diese Anforderungen beauf-
tragt. Eine intensive Analyse ergab, dass
marktgängige Lösungen aufgrund der
technischen Anforderungen wie Mandan-
tenfähigkeit im Rechenzentrumsbetrieb
sowie Kostenaspekten nicht eingesetzt
werden können. Gemeinsam mit Spar-
kassen und Verbänden wurde daher ein
eigenes Personalmanagement-System in
der Gesamtbanklösung OSPlus entwi-
ckelt, dass Sparkassen nun eine umfas-
sende und zeitgemäße IT-Unterstützung
mit umfangreichen Funktionalitäten
zierte Mitarbeiter kommt der Personal-
entwicklung eine größere Bedeutung
zu. Personalverantwortliche benötigen
etwa IT-Unterstützung bei Auswahlver-
fahren, um etwa geeignete Kandidaten
im eigenen Haus zu identifizieren. Eine
Anwendung, die alle verfügbaren Per-
sonaldaten zusammenführt, versetzt
Personalverantwortliche in die Lage,
auf Knopfdruck Profile miteinander zu
vergleichen und Anforderungen von
freien Planstellen mit den Fachkenntnis-
sen von Kandidaten gegenüberzustellen.
Abweichungen lassen sowohl den erfor-
derlichen Qualifizierungsbedarf von
Kandidaten, als auch Überqualifikatio-
nen erkennen und die interne Nachbe-
setzung schnell regeln.
Neben dem aktuellen Personalbe-
stand beziehen Institute auch verstärkt
die langfristige Entwicklung des Perso-
nalbestandes in ihre Überlegungen mit
ein. Dazu benötigen sie automatisierte
Auswertungen, die ihnen mittels indivi-
dueller Parameter wie etwa Alter zeigen,
wie sich die Belegschaft in den kommen-
den zehn bis 15 Jahren verändert. Dabei
bietet. Die Anwendung wird zentral im
Rechenzentrum der FI betrieben, sodass
die hohen Sicherheitsanforderungen der
Finanzwirtschaft in Bezug auf Informati-
onssicherheit eingehalten werden. Wer-
den Support und Weiterentwicklung von
zentraler Stelle aus betrieben, senkt das
darüber hinaus administrative Aufwände
und IT-Kosten. Eine wichtige Eigenschaft
der Lösung ist deren Mandantenfähigkeit.
So können Institute individuelle Vorga-
ben des Personalrats berücksichtigen und
gleichzeitig sicherstellen, dass aufsichts-
rechtliche Vorgaben eingehalten werden.
Die tiefgehende Integration in OSPlus
und die gleichzeitige Anbindung an Pa-
risPlus sorgen dafür, dass geänderte Da-
ten allen Mitarbeitergruppen konsistent
und stets aktuell zu Verfügung stehen.
Somit steigern die modernen Personal-
systeme in OSPlus die Effizienz von Pro-
zessen und die Transparenz.
Eine Gesamtschau am Ende des Pro-
jekts zeigt: Die Vorgaben der Institute
wurden weitreichend erfüllt, sodass nun
die Sparkassen in der Lage sind, ihre
Mitarbeiter über den gesamten Karrie-
reweg digitalisiert und transparent zu
begleiten. Damit steigt sowohl die Zu-
friedenheit von Mitarbeitern und Füh-
rungskräften als auch die Attraktivität
der Sparkasse als Arbeitgeber.
SÖNKE SCHAKAT
ist Fachbe-
rater Personalsysteme, Finanz
Informatik, Frankfurt.
© SPARKASSEN FINANZGRUPPE
Der Karriereweg des
Mitarbeiters soll stets
im Blick bleiben – dieser
Anspruch der Sparkas-
sen-Finanzgruppe an
HR war Vorgabe bei
der Entwicklung des
Managementsystems.
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