personalmagazin 04/2016 - page 65

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KRISTIN HUNSICKER,
Dozentin an der Deutschen
Hochschule für Prävention
und Gesundheitsmanagement
(DHfPG) sowie der BSA-Akademie.
OLIVER WALLE,
BGM-Berater
und Dozent an der DHfPG
sowie der BSA-Akademie.
Einsatz einer BGM-Unternehmens-App
für monatliche Kurzbefragungen im
Durchschnitt eher gering/sehr gering
eingeschätzt (43 Prozent).
Die Umsetzbarkeit einer solchen
App im Unternehmen wurde hingegen,
gerade im Hinblick auf das Thema Da-
tenschutz und Zustimmung des Betriebs-
rats, sehr unterschiedlich bewertet. So
glauben in Summe knapp 34 Prozent der
Befragten, dass die Umsetzbarkeit einer
Online-Applikation für Kurzbefragungen
im Rahmen des BGM Stand heute nicht
möglich wäre. Von den Befragten, die
die Umsetzbarkeit nicht für möglich hal-
ten, geben sechs Prozent an, dass eine
solche Anwendung weder tauglich noch
umsetzbar sei. 28 Prozent von ihnen ge-
hen davon aus, dass die Unternehmen
derzeit noch nicht so weit sind. Immer-
hin knapp 29 Prozent bewerten den Ein-
satz einer BGM-Unternehmens-App für
monatliche Kurzbefragungen hingegen
als umsetzbar, wenn auch zum Großteil
unter bestimmten Voraussetzungen (27
Prozent). Es wird deutlich, dass die Mei-
nungen zwar zum Teil erheblich ausein-
andergehen, Bedenken hinsichtlich der
Akzeptanz und der Umsetzbarkeit eines
digitalen BGM in der Praxis Stand heute
aber durchaus verbreitet sind.
Vollkommen einig waren sich die Be-
fragten, dass das BGM grundsätzlich an
Wichtigkeit gewinnen wird. Insbeson-
dere dem digitalen Part wird hier die
größte Zunahme in der Bedeutung zuge-
sprochen. Das Ergebnis der Trendfrage
zum BGM bestätigt eine Untersuchung
aus 2015, in der 290 Befragte, ebenfalls
während eines Haufe-Onlineseminars,
eine vergleichbare Entwicklung imBGM
sahen.
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