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06/15 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
ergebnisse für ihre eigene Praxis nutzen
können. Mittlerweile werden auch inter-
nationale Dozenten eingebunden und
man überlege, wie man den internatio-
nalen Anteil des Studiums noch erhöhen
könne. Deutlich absetzen soll sich der HR-
Master jedoch von den MBA-Studiengän-
gen. Zwar gehe es im Einführungsmodul
auch um Managementgrundlagen wie
Volkswirtschaft, Marketing und Strategie,
aber nur in zeitlich geringem Umfang, so
Professor Weller.
General-Management-Wissen plus HR
In Heidelberg gibt es dagegen bereits
seit 2008 den MBA Human Resources
Management, den die Management Aka-
demie Heidelberg als externer Dienst-
leister der Hochschule Ludwigshafen
anbietet. Dass es einen MBA-Abschluss
gebe, sei eben damals so festgelegt wor-
den, erklärt Silvia Kutzner, Managerin
für das MBA-Programm. Schließlich sol-
le auch nicht nur HR-Wissen vermittelt
werden, sondern auch Wissen aus an-
deren Fachrichtungen. So beschäftigen
sich rund 30 Prozent der Studieninhalte
mit General-Management-Inhalten. In-
ternational üblich für ein MBA-Studium
sind allerdings mindestens 50 Prozent.
Das berufsbegleitende Studium (Studi-
engebühr 21.500 Euro) verteilt sich auf
elf dreitägige Präsenzphasen und vier
Blockwochen (insgesamt 57 Präsenztage)
und dauert insgesamt 21 Monate. Die
aktuelle Klasse hat 17 Teilnehmer. Die
Zahl schwanke immer etwas, die Nach-
frage sei aber generell steigend, erklärt
Kutzner. Zu den Teilnehmern gehörten
jüngere Personalreferenten ebenso wie
über 50-jährige HR-Direktoren. Je ein
Drittel sei jünger als 30 Jahre, zwischen
30 und 40 Jahre und darüber. Zugelassen
werden kann auch, wer kein Erststudi-
um vorweisen kann, aber mindestens
fünf Jahre Berufserfahrung im Personal-
bereich hat und die Einstellungsprüfung
der Hochschule besteht. „Das betrifft
meist rund 30 Prozent der Teilnehmer“,
erklärt Programm-Managerin Kutzner.
Masterstudium fördert die Karriere
Die Einzigartigkeit des Studiengangs
sieht sie vor allem in der Integration
von Theorie und Praxis. Im Rahmen der
Re-Akkreditierung des Studiengangs
wurde das Programm außerdem etwas
verändert. So gibt es neue Fächer wie
Innovationsmanagement, Personalmar-
keting, Mitarbeiterbindung und Diver-
sity Management sowie neue Wahlmo-
dule Corporate Social Resonsibility und
Qualitätsmanagement. Auch das Thema
Selbstreflexion nimmt nun einen größe-
ren Raum während des Studiums ein.
Bei rund einem Fünftel übernehme der
Arbeitgeber alle Kosten, rund 30 Pro-
zent finanzierten das Studium komplett
selbst. „Das Masterstudium fördert defi-
© GEORGE DOYLE / THINKSTOCKPHOTOS.DE
Eine Fortbildung per
Masterstudiengang
oder MBA lohnt sich
für die HR-Karriere.
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