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04/15 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
mationsprogramm wird die bisherige
On-Premise-HCM-Lösung entlang eines
definierten Fahrplans weitestgehend
durch die HCM-Cloud-Lösung von Suc-
cess Factors ersetzt. SAP bietet dabei die
Möglichkeit einer hybriden Architektur
als Übergangsphase in eine vollständige
Cloud-Architektur. Dies erlaubt, schnell
neue Prozesse und Funktionen des
Cloud-basierten Talent Managements zu
nutzen, während die HR-Kernprozesse
auf dem integrierten On-Premise-HCM
laufen.
HR-Prozesse durchgängig abbilden
und verbessern
Die neue HCM-Cloud-Lösung soll jedoch
nicht nur Prozesse der sich ständig ver-
ändernden Arbeitswelt abbilden kön-
nen, sondern auch als Innovationsplatt-
form der HR-Strategie von SAP dienen.
Die HR-Strategie leitet sich konsequen-
terweise aus der Unternehmensstrate-
gie von SAP ab und übernimmt mehrere
Aufgaben: Sie setzt Anforderungen der
Organisation und der verschiedenen Ge-
schäftsbereiche in entsprechende HR-
Maßnahmen um, bildet den Rahmen für
ein effektives und effizientes Wirtschaf-
ten des Personalbereichs und verfolgt
das übergreifende Ziel, die Geschäfts-
bereiche in allen personalrelevanten
und organisationalen Aspekten bei dem
Wandel hin zu einem Cloud-Unterneh-
men zu unterstützen.
Mit der Vereinfachung von HR-Pro-
zessen und ihrer Überführung in die
Cloud sieht der SAP-Personalbereich
Möglichkeiten, unter anderem dem viel
zitierten Fachkräftemangel erfolgreich
zu begegnen. Laut Bundesagentur für
Arbeit wird das Potenzial an erwerbs-
fähigen Menschen in Deutschland bei
gleichbleibender Erwerbsbeteiligung bis
2020 um rund 3,6 Millionen Personen
zurückgehen. Mit dem Ausscheiden der
Babyboomer-Generation aus dem Ar-
beitsleben zieht die sogenannte Gene-
ration Y in die Unternehmen ein. Diese
Generation hat im Vergleich zu ihren
älteren Kollegen andere Erwartungen.
Die veränderten Bedürfnisse und der
Strukturwandel des Arbeitsmarktes er-
fordern neue Anreizmechanismen, die
auf Leistungsprinzipien ebenso aufbau-
en wie auf Talent- und Persönlichkeits-
entwicklung und der Gestaltung von
Freiräumen. Die neue Mitarbeiterge-
neration wird anspruchsvoller. Zudem
ist sie global vernetzt, nutzt modernste
Technologien, vor allem im Bereich der
sozialen Medien, arbeitet mobil und er-
wartet genau dies auch von ihrem Ar-
beitgeber. Darüber hinaus wünscht sich
die Generation Y flache Hierarchien,
transparente Prozesse und die Nähe zur
Führungskraft. Vor dem Hintergrund all
dieser Faktoren waren in den Bereichen
Recruiting, Talent Management, Karri-
ereplanung sowie Personal- und Füh-
rungskräfteentwicklung neue Ansätze
gefragt, die mithilfe der HCM-Cloud-
Lösung umgesetzt werden.
Transformation in die Cloud: Nicht nur
bestehende Prozesse überführen
Bei dem Transformationsprojekt in die
Cloud ist es SAP wichtig, nicht allein
bestehende Prozesse zu überführen,
sondern diese auch zu verbessern. Ziel
ist es, die HR-Services an allen Stand-
orten durchgängig, also ohne organisa-
torische Brüche zwischen den beteilig-
ten HR-Bereichen bereitzustellen. Die
neue HCM-Cloud-Lösung deckt dabei
den kompletten Beschäftigungszyklus
eines Mitarbeiters ab – angefangen von
Prozessen rund um Employer Branding
und Recruiting über Zielvereinbarung
und -beurteilung, Vergütung, Weiterbil-
dung bis hin zum Reporting von Perso-
nalkennzahlen. Ausgewählte Ziele der
HR-Transformation bei SAP sind:
• In Zeiten des Fachkräftemangels die
richtigen Mitarbeiter finden.
• Mitarbeiter mit unterschiedlicher Her-
kunft, Erwartungen und Bedürfnissen
integrieren.
• Maßgeschneiderte Weiterbildungs-
möglichkeiten für Mitarbeiter und
Führungskräfte anbieten.
• Eine effiziente Mitarbeiterplanung
und eine Prognose auf Basis von
Kennzahlen und KPIs zu den künftig
benötigten Fähigkeiten erstellen.
• Die Einhaltung unterschiedlicher
nationaler Arbeitsbestimmungen an
den jeweiligen Standorten sicherstel-
len.
„One Learning Organization“
Dank der neuen HCM-Cloud-Lösung
werden alle Entwicklungs- und Wei-
terbildungsmaßnahmen bei SAP, wie
beispielsweise E-Learning und Social
SAP Global IT hat das Programm „SAP runs SAP“ gestartet. Es ermöglicht SAP, gleich-
zeitig erster Anwender und Referenzkunde der eigenen Produkte zu sein.
Konkret sieht das folgendermaßen aus: Die IT-Abteilung der SAP wird in alle neuen
Produktentwicklungen mit eingebunden und setzt neue Entwicklungen im eigenen
Unternehmen – als erster eigener Kunde oder als Ramp-up-Kunde – ein, bevor sie all-
gemein für die Kunden der SAP verfügbar gemacht wird. Das eigene SAP-Transformati-
onsprogramm dient so zum einen der Effizienz und Compliance im HR-Bereich und stellt
zum anderen unter Beweis, dass es möglich ist, ein globales Personalwesen vollständig
und standardisiert über eine Cloud-basierte Lösung abzubilden und zu betreiben.
Das Programm dient daher auch als sogenannter „Showcase“ für andere Unternehmen,
die ebenfalls den Herausforderungen der veränderten Arbeitswelt aktiv begegnen wol-
len. Gewonnenes Wissen lässt SAP zudem in die Weiterentwicklung des eigenen HCM-
Portfolios für SAP-Kunden einfließen. Die Personaler der SAP unterstützen außerdem
den Vertrieb von HCM-Software durch den praxisnahen Erfahrungsaustausch mit Kunden
und Neukunden.
„SAP runs SAP“
HINTERGRUND
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