personalmagazin 4/2015 - page 43

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ORGANISATION
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SOFTWAREMARKT
Payroll-Outsourcing jetzt prüfen
D
as Finanzamt darf nun bei der
Lohnsteuer-Nachschau ohne
Vorankündigung beim Arbeit-
geber prüfen, ob er mehr Arbeitnehmer
beschäftigt als er angegeben hat. In
Kombination mit den neuen Dokumen-
tationspflichten zum Mindestlohngesetz
kommen damit neue Herausforderungen
auf Entgeltabrechner zu. „Wir registrie-
ren in den letzten Monaten eine starke
Zunahme der Nachfrage nach fach-
licher Zuarbeit und Unterstützung bis
hin zum vollständigen Outsourcing der
Lohnabrechnung“, sagt Christof Kurz,
Geschäftsbereichsleiter für die Lohnab-
rechnungslösung Edlohn von Eurodata.
Der Software-Anbieter hat darum unter
sicherlohn.de ein neues Online-Portal zu
seinen Services geschaffen.
Personaler, die prüfen wollen, wie
hoch ihre Lohnabrechnungs-Kosten im
Vergleich zu externen Lösungen sind,
können dies nun mit dem „Kosten-
rechner Lohn-Outsourcing“ von Sage
erfahren. Dort müssen sie die Zahl der
Mitarbeiter und der Lohnabrechner und
deren Vollzeitäquivalent, die Abrech-
nungsart und die Monatsmiete für die
Lohnsoftware eingeben – dann wird das
Einsparpotenzial angezeigt. Der Rechner
ist hier zu finden:
landing.sage.de/lohn/lohn-kostenrechner.php
04/15 personalmagazin
Kostenvergleich
zum Outsourcing
auf einen Klick
Recruiting-Software
etabliert die „Cloud“
D
ie Nachfrage nach HR-Software ist in den ver-
gangenen drei Jahren stark angestiegen. Laut
„Personelltoday.com“ wurden allein 2014 inWest-
europa 2,5 Milliarden Euro für HR-Software ausgegeben.
Entsprechend ist auch das Angebot gewachsen, wie
eine Untersuchung von 120 Lösungen in der „HR-Soft-
ware-Studie 2015“ der Unternehmensberatung Soft-
Select zeigt. Cloud-Lösungen werden dabei in deutschen
HR-Abteilungen noch immer skeptisch betrachtet. Doch
gerade im Bereich Talent Management und Recruiting
scheinen die Widerstände gegen „Cloud Computing“
zunehmend zu bröckeln. Den Softwareanbietern ge-
lingt es imVerbund mit den Rechenzentrumsbetreibern
häufiger, den Bedenken zum Datenschutz zu begegnen.
Tatsächlich haben die Cloud-Anbieter in den vergange-
nen Jahren eigene Rechenzentren in der EU aufgebaut
und die Sicherheitsstandards weiter erhöht. Zudem
tragen Gütesiegel von unabhängigen Stellen zur Ver-
trauensbildung bei. Es sehe also danach aus, als könne
Talent-Management- und Recruiting-Software zu einem
Wegbereiter für das „Cloud Computing“ bei Business­
anwendungen werden, so das Urteil von Soft-Select.
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