personalmagazin 4/2015 - page 33

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04/15 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Partnern besetzt ist. Dem Qualifizie-
rungsmanager obliegt die Leitung. Die
Qualifizierungsboards finden dreimal
im Jahr statt (siehe Grafik).
In sämtlichen Qualifizierungsboards
erfolgt ein aktives Portfoliomanagement.
Das heißt, es wird regelmäßig nachge-
halten, ob neue Qualifizierungsinhalte
entwickelt werden müssen und beste-
hende Angebote zum Beispiel aufgrund
auslaufender Technologien eingestellt
werden können.
Qualifizierungsprozess in vier Phasen
Mit Einführung der oben beschriebenen
Elemente konnte der gesamte Qualifi-
zierungsprozess professionialisiert wer-
den. Er ist nun in folgende vier Phasen
unterteilt.
• Phase 1: Trendanalyse und Bedarfsi-
dentifikation. Diese Aufgaben über-
nehmen die Qualifizierungsmanager
zusammen mit den Fachbereichsver-
tretern. Sie bereiten sie für die Qualifi-
zierungsboards vor. In den Boards er-
folgt eine gemeinsame Bewertung von
Trends und Strategie und eine Ablei-
tung von Handlungsfeldern. Die Perso-
nalplanung bietet bei der Bedarfsiden-
tifikation wertvolle Hinweise auf große
quantitative Trends, beispielsweise eine
signifikante Verschiebung von Exper-
ten-Leveln oder erforderliche Umquali-
fizierungen über „Job Cluster“ hinweg.
Die Qualifizierungsboards führen somit
langfristige strategische Trends und
Analysen mit mittelfristigen und kurz-
fristigen Bedarfen in eine strukturierte
Planungsgrundlage zusammen. Ein
langfristiger Trend kann zum Beispiel
der Aufbau neuer Geschäftsfelder sein;
ein mittelfristiger zum Beispiel ein Um-
qualifizierungsbedarf, wenn externe
Spezialisten abgebaut werden.
• Phase 2: Priorisierung und Planung.
Die strategisch ausgerichtete Priorisie-
rung und Planung sind nicht nur wegen
begrenzter Budgets sehr wichtig. In der
Praxis hat sich auch herausgestellt, dass
es sinnvoll ist, je Bereich nicht mehr als
circa zehn Top-Qualifizierungsmaßnah-
ROLLEN UND AUFGABEN
Business-Vertreter aus jedem Bereich
• Bringt Strategie und Roadmap der Unit ein
sowie Handlungsbedarfe bei Qualifizierung.
• Entscheidet über Schwerpunkte bei Qualifi-
zierung und Budgetverteilung für seine Unit.
• Verantwortet die vorbereitenden Tätig­
keiten/Abfragen und kommuniziert
Ergebnisse.
QUELLE: T-SYSTEMS
Am Qualifizierungsboard sind vier Mitarbeitergruppen beteiligt. Auf diese Weise wird
sichergestellt, dass neben den Vertretern aus der Personalabteilung alle relevanten
Geschäfts- und Fachbereiche vertreten sind.
Vertreter Telekom Training
• Berät zu den Umsetzungsoptionen, -inhalten
und -prozessen von Trainingsmaßnahmen.
• Konzipiert und setzt Trainings in Abstim-
mung mit dem Business um. Nutzt Syner­
gien für übergreifende Maßnahmen.
• Verantwortet den Prozess und sichert die
Einhaltung.
• Konsolidiert Ergebnisse, nutzt Synergien.
• Berät bei der Ableitung von Maßnahmen
aus der Strategie und bei der Umsetzung der
Qualifizierungsprojekte.
• Wertet Reporting aus, empfiehlt Maß­
nahmen.
HRD Qualifizierungsmanager
• Bringt Ergebnisse der qualitativen Personal­
planung zur Ableitung von Maßnahmen ein.
• Unterstützt und berät das Business bei der
Ableitung der Maßnahmen aus der Strategie,
Aufteilung des Budgets und bei Ausplanung
sowie Steuerung der Maßnahmen.
• Wertet Reporting aus, empfiehlt Maß­
nahmen.
Strategische HR Business Partner
QUALIFIZIERUNGSBOARD
QUALIFIZIERUNGSZYKLUS
QUELLE: T-SYSTEMS
Qualifizierungsboard Juni
Planung des Folgejahres
auf Basis der qualitativen
Personalplanung und der
Geschäftsanforderungen
Monitoring der Maßnahmen
aus dem laufenden Jahr
Qualifizierungsboard Januar
Finale Detailplanung pro Sparte
und Anpassung des Qualifizierungs-
budgets auf Basis verabschiedeter
Konzernplanung
Start Monitoring für das laufende Jahr
Qualifizierungsboard November
Validierung der Qualifizierungsplanung für das Folgejahr
basierend auf der Konzernbudgetplanung. Ableitung
konkreter Priomaßnahmen für das Folgejahr
Konzern-
planung
Personal­
beurteilung
Personal­
planung
Die Qualifizierungsboards im Juni geben den Impuls für den jährlichen Qualifizierungs­
zyklus, indem darin Trends analysiert und Bedarfe abgeleitet werden.
Startpunkt zur
Entwicklung der
Qualifizierungs-
planung
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