CONTROLLER Magazin 03/2015 - page 77

ren Controlling-Objekte, die die entsprechenden
Entscheidungsgegenstände der jeweiligen Seg-
mente beschreiben. Solche Controlling-Objekte
können z. B. Produktkosten bzw. -aufwände
sein, im Segment Projekt-Controlling z. B. sind
Projekttermine wichtige Controlling-Objekte.
Das Rahmenkonzept beschreibt die notwen-
digen Controlling-Segmente und -Objekte. Ziel
ist die Identifizierung, Abgrenzung und ggf. Pri-
orisierung dieser Elemente. Dabei wird insbe-
sondere auf das (neue) Organisationsmodell mit
den entsprechenden Rollen und deren Informa-
tionsbedarf abgestellt.
Die relevanten Steuerungsgrößen und Info-Ob-
jekte werden je Controlling-Objekt im Fachkon-
zept definiert. Dies ermöglicht eine umfängliche
Definition des Informationsbedarfs. Abschlie-
ßend wird eine Einschätzung der Anschluss-
fähigkeit an das Datenmodell möglich, in dem
sich die Info-Objekte wiederfinden sollen. Dies
wird im IT-Konzept konkretisiert.
Der Fachkonzeptanteil KLR beschreibt die Ziele
und gibt die Grundstruktur der Kosten- und Leis-
tungsrechnung (KLR) wieder. Aufbauend auf
dem Fachkonzept kann eine Feinspezifikation der
KLR erfolgen, in der die erforderlichen Stamm-
daten beschrieben und ausgestaltet werden.
Controlling-Fachkonzept:
Einordnung der Projekte
Basis für die Entwicklung des Controlling-Fach-
konzeptes sind die Prinzipien des Management-
bzw. Unternehmenssteuerungskonzeptes, de-
ren Realisierung hier beispielhaft weiter detail-
liert und konkretisiert wird (vgl. Abbildung 2).
Aus dem Managementmodell und dem spezi-
fischen Steuerungsbedarf lassen sich so die
folgenden inhaltlichen Grundsätze für das Con-
trolling-Konzept ableiten:
Das Controlling-System soll
Transparenz bei
den Arbeitsergebnissen
schaffen. Ein strin-
gentes Produkt- und Projektmanagement – ba-
sierend auf spezifischen Informationen über
den Eigen- und Fremdmitteleinsatz, die Quali-
tät, die Mengen und die Termintreue der Arbei-
ten – soll die Gesellschaft in die Lage verset-
zen, die Leistungen und ihre Prioritäten auf die
Anforderungen der Zukunft auszurichten.
Richtschnur der Steuerung sind aber immer die
strategischen Vorgaben der Geschäftsführung,
die mit Hilfe des Controlling-Systems output-
orientiert (produkt-/projektbezogen) in Plan-
werte umgesetzt werden.
Bei diesem Modell wird jeweils auf den unter-
schiedlichen Organisations-Ebenen ein unter-
schiedlicher Schwerpunkt der Steuerung ge-
setzt: Die Geschäftsführung trägt die Verantwor-
tung für die richtige strategische Ausrichtung.
Sie soll die Effektivität im Sinne von „Tun wir die
richtigen Dinge?“ im Controlling-Prozess sicher-
stellen. Konkret bedeutet dies:
·
Werden die richtigen Produkte in der not-
wendigen Menge und Qualität angeboten?
Damit ist auf dieser Ebene das richtige
Angebots-Portfolio sicherzustellen.
·
Werden die richtigen Projekte aufgelegt, um
die angestrebte Positionierung am Markt zu
erreichen? Damit ist auf dieser Ebene das
richtige Projekt-Portfolio sicherzustellen.
Green Controlling-Preis der
Péter Horváth-Stiftung 2015
„Mit grünen Themen zu schwarzen Zahlen!“
Controller als Business Partner sind gefordert, auch die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen aktiv zu unterstützen. Zur
Förderung der Auseinandersetzung des Controllings mit der „grünen Herausforderung“ wird jährlich die innovativste und effektivste
„grüne“ Controllinglösung
zur Gestaltung und Steuerung von ökologischen Strategien, Programmen, Projekten und Maßnahmen in Unternehmen und
öffentlichen Einrichtungen ausgezeichnet.
Zur Teilnahme am Auswahlverfahren ist eine
maximal zehn Seiten
umfassende Darstellung der grünen Controllinglösung einzureichen, in der die fol-
genden Fragen beantwortet werden:
‡ :DV LVW GDV ]X O|VHQGH
Problem
?
‡ :LH LVW GLH
grüne Controllinglösung
konzipiert
?
‡ :DV LVW
innovativ
am Lösungskonzept?
‡ :LH LVW GLH JUQH &RQWUROOLQJO|VXQJ
implementiert
?
‡ :HOFKH
Rolle spielt der Controller
bei
Konzeption, Implementierung und Anwendung?
‡ :LH LVW GDV
Ergebnis bzw. die Wirkung
der Lösung aus ökonomischer und
ökologischer Sicht zu bewerten?
Ausgezeichnet werden Controller bzw. Controllerteams. Die ausgezeichnete Lösung wird mit
Die Bewerbungen sind
bis zum 15. August 2015
einzureichen bei:
Péter Horváth-Stiftung, c/o IPRI gGmbH, Königstraße 5, 70173 Stuttgart,
10.000,- Euro prämiert.
Eingereicht werden können alle Lösungen, die seit dem Jahr 2013 umgesetzt worden sind.
Der Preis wird anlässlich des 29. Stuttgarter Controller-Forums am 22. und 23. September 2015
in Stuttgart feierlich überreicht.
Träger des Preises sind:
'HXWVFKH 3RVW '+/ Ä&DUERQ $FFRXQWLQJ &RQWUROOLQJ³
+DQVJURKH 6( Ä*UHHQ &RQWUROOLQJ ± *UHHQ 3UR¿W ± *UHHQ )XWX-
re“ (2012), Volkswagen AG „Think Blue. Factory. Umweltcontrolling“ (2013), Flughafen Stuttgart GmbH „fairport Controlling“ (2013), Takata AG „Maximize
innovation to minimize environmental impact“ (2014), STABILO International GmbH „Controlling als Business Partner der nachhaltigen Unternehmens-
führung“ (2014)
Bewerben Sie sich!
CM Mai / Juni 2015
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