CONTROLLER Magazin 03/2015 - page 79

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Beim periodischen Kostenausweis auf den Pro-
dukten muss berücksichtigt werden, dass in
den Projektkosten aktivierbare Bestandteile
(Gewerke) enthalten sind. Diese Kosten sind
über die Abschreibungen periodisiert zu be-
rücksichtigen. Die Periodisierung findet in der
Anlagenbuchhaltung statt. Da sich die aktivier-
baren Kosten nicht vollumfänglich, sondern nur
mit ihrem Abschreibungsanteil der jeweiligen
Periode den Produktkosten zurechnen lassen,
müssen die im Projekt aktivierbaren Anteile aus
der Anlagenbuchhaltung übernommen werden.
Es werden die Abschreibungswerte auf den
jeweiligen Kostenträgern bzw. Produkten abge-
bildet (vgl. Abbildung 4).
Entscheidung für eine Profit-
Center-Sicht im Projektgeschäft
Da es Sinn macht, mit einem Segmentbericht
auch eine organisatorische Erfolgssicht abzu-
bilden, müssen die zum Segment gehörigen
Output-Bereiche als ProfitCenter verdichtet
werden können. Das ProfitCenter (PC) über-
nimmt die Verantwortung für einen Leistungs-
erfolg eines klar abgegrenzten Leistungsberei-
ches, der sich in einer Management-Erfolgs-
rechnung auf verschiedenen Deckungsbei-
tragsstufen (DB) ausdrückt. Es soll auch da von
ProfitCenter gesprochen werden, wo die inter-
nen Leistungsbeziehungen erfolgswirksam ab-
gegrenzt werden.
Für ProfitCenter sind einige grundsätzliche Vor-
aussetzungen zu berücksichtigen, die hier auf-
geführt sind:
·
Zum ProfitCenter gehört eine persönliche
Zuständigkeit. Es geht um das Übertragen
(Delegieren) sub-unternehmerischer
Kompetenz.
Abb. 6: Verrechnungsschlüssel für Projekte auf Produkte
Abb. 7: Verrechnung von Arbeitspaketen und Projekten
CM Mai / Juni 2015
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