CONTROLLER Magazin 03/2015 - page 75

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Bei der Neuaufstellung von Unternehmen erge-
ben sich aus dem Geschäftsmodell neue Orga-
nisationsstrukturen mit entsprechenden Ver-
antwortlichkeiten, die zu neuen Anforderungen
an die Führungs- und Entscheidungsinforma-
tionen führen. Insbesondere die Berücksichti-
gung des Projektgeschäftes führt zu Verände-
rungen, die in der Unternehmenssteuerung
häufig ungenügend berücksichtigt sind. Das
bestehende Controlling ist zumeist für diese
strukturellen Neuerungen nicht geeignet. Die-
ser Entwicklung wird mit der Analyse und An-
passung des bestehenden oder gelegentlich
der Einführung eines neuen Controlling-Sys-
tems und den entsprechenden Anforderungen
an ein MIS Rechnung getragen.
Ausgangssituation
Ein Management-Informationssystem stellt
dem Unternehmen Informationen zur Verfü-
gung, mit deren Hilfe das Unternehmen gelenkt
bzw. das Controlling betrieben werden kann. In
einem MIS werden dem Nutzer Informationen
bereitgestellt, die für seine Entscheidungen re-
levant sind und ihn bei der Planung unterstüt-
zen können. Hierzu können die Ist-Informatio-
nen (Kennzahlen des Unternehmens und des
Markts), die ein reales Abbild des momentanen
Unternehmenszustandes liefern, zu Kennzah-
len-Cockpits oder Berichten für bestimmte An-
wendergruppen zusammengefasst werden
(beispielsweise für das Projektmanagement,
den Einkauf, die Geschäftsleitung, das Asset-
Management und weitere). Die bereitgestellten
Informationen können auch als Basis für weitere
Analysen, Forecasts und Prognosen dienen.
Aufbau eines Profit-Center-orientierten
Controllings im Bau-Projektgeschäft
von Michael Pradel
Abb. 1: Detailtiefe in Rahmen- und Fachkonzept
CM Mai / Juni 2015
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