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          zahlen auf dem richtigen Weg ist oder ob
        
        
          Korrekturmaßnahmen erforderlich sind.
        
        
          Damit „lebt“ der Masterplan und unterstützt
        
        
          das Management hinsichtlich kontinuierlicher
        
        
          Verbesserung.
        
        
          Die Anzahl der Masterpläne ist je nach Unter-
        
        
          nehmensgröße unterschiedlich. Kleine und mit-
        
        
          telständische Unternehmen verfügen ggf. über
        
        
          nur einen Masterplan, während größere Unter-
        
        
          nehmen Masterpläne für jede Hauptabteilung
        
        
          (z. B. Produktion/Technik, Marketing, Vertrieb,
        
        
          Supply Chain etc.) und Produktionsstätte haben
        
        
          können.
        
        
          Verbindlichkeit und Commitment
        
        
          auf allen Ebenen
        
        
          Bei 73% der Champions kennen die Produk-
        
        
          tionsmitarbeiter ihren Beitrag zu den Abtei-
        
        
          lungszielen und wirken bei der Kennzahlen-
        
        
          verbesserung mit (Verantwortung). In der
        
        
          Gruppe der Nicht-Champions sind es nur 37%
        
        
          bzw. 28% (vgl. Abbildung 4). Unternehmen
        
        
          gelingt es durch
        
        
          systematisches Kaskadie-
        
        
          ren
        
        
          , die jeweils relevanten Stellhebel auf den
        
        
          verschiedenen Ebenen zu identifizieren. Hier-
        
        
          zu werden die gesetzten Ziele und Kennzahlen
        
        
          – z. B. aus einem übergeordneten Masterplan
        
        
          – systematisch bis auf Shop-Floor-Ebene he-
        
        
          runtergebrochen (vgl. Abbildung 5). Verbind-
        
        
          lichkeit entsteht u. a. dadurch, dass ausge-
        
        
          wählte Mitarbeiter nachgelagerter Einheiten
        
        
          (z. B. Abteilungsleiter „Pulver“) in die Erarbei-
        
        
          tung von Steuerungsgrößen der nächsthöhe-
        
        
          ren Ebene (z. B. Produktionsstätte bzw. Werk)
        
        
          eingebunden sind. Anschließend wird im
        
        
          Team, z. B. der Abteilung „Pulver“, ermittelt,
        
        
          welchen Beitrag die Mitarbeiter für die Errei-
        
        
          chung der relevanten übergeordneten Ziele
        
        
          und Kennzahlen leisten können. Die
        
        
          perso-
        
        
          nelle Verzahnung der Ebenen
        
        
          im Kaskadie-
        
        
          rungsprozess („Linking-Pin-Prinzip“) fördert
        
        
          das Verständnis und die Akzeptanz für die
        
        
          relevanten Steuerungsgrößen.
        
        
          Die wichtige
        
        
          Einbindung
        
        
          der Mitarbeiter sollte
        
        
          sich dabei nicht nur auf den Erarbeitungspro-
        
        
          zess beschränken. Unternehmen schaffen Ver-
        
        
          bindlichkeit und Commitment auf allen Ebenen
        
        
          u. a. dadurch, dass sie die relevanten Steue-
        
        
          rungsgrößen als Grundlage für regelmäßige
        
        
          kennzahlenbasierte Besprechungen ihrer
        
        
          Teams nutzen (vgl. Abbildung 5). Dadurch wer-
        
        
          den die Aufmerksamkeit und die Ressourcen
        
        
          im gesamten Unternehmen kontinuierlich auf
        
        
          die zur Erreichung operativer Exzellenz wich-
        
        
          tigsten Stellhebel gelenkt (vgl. Doppler/Lauter-
        
        
          bach, 2008, S.356). Bezüglich der Perfor-
        
        
          mance Review-Besprechungen auf Shop-
        
        
          Floor-Ebene signalisieren die Studienergebnis-
        
        
          se noch Handlungsbedarf. Lediglich 55% der
        
        
          Champions und 44% der Nicht-Champions ge-
        
        
          ben an, dass es in ihren Abteilungen kennzah-
        
        
          lenbasierte Besprechungen gibt.
        
        
          Für die verwendeten Kennzahlen gilt dabei eine
        
        
          Reihe von Regeln. Sie sollten für die Abteilung
        
        
          wichtig, vom Mitarbeiter beeinflussbar, einfach,
        
        
          
            Abb. 3: Auszüge eines Masterplans einer Produktionsstätte (fiktives Beispiel)
          
        
        
          
            Operative Exzellenz