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In der Studie haben sich zwölf Referenzunter-
nehmen herauskristallisiert, die drei Jahre in
Folge
sowohl ihren Umsatz als auch ihren
Gewinn stärker steigern konnten als ihre
Wettbewerber.
Diese Unternehmen werden
im Folgenden als „Champions“ bezeichnet. Die
Gruppe der Champions setzt sich aus Lebens-
mittel- und Getränkeherstellern unterschiedli-
cher Branchengruppen, Größenklassen und
Rechtsformen zusammen. Die kleinsten Cham-
pions sind Familienbetriebe mit 50-299 Mitar-
beitern, die größten kommen aus der Gruppe
der Kapitalgesellschaften oder Genossenschaf-
ten mit über 2.500 Mitarbeitern.
Champions setzen auf allen
Effizienzfeldern Maßstäbe
Bezogen auf operative Exzellenz sind die
Champions auf allen abgefragten Effizienz-Fel-
dern deutlich besser positioniert als die rest-
lichen Unternehmen (vgl. Abbildung 1). Die
deutlichsten Unterschiede gibt es in den Fel-
dern Working Capital, Produktivität und Ver-
luste. Hier geben nahezu alle Champions an,
sehr gute bzw. gute Ergebnisse zu erreichen,
während nur knapp jedes zweite Unternehmen
der Nicht-Champions dies von sich behaupten
Produktion und Technik, 11% aus Marketing
und Vertrieb, 3% aus F&E. Fast alle Teilnehmer
kommen aus Deutschland (6% aus Österreich
und 3% aus der Schweiz). Es haben 59% Fami-
lienunternehmen, 30% Kapitalgesellschaften
und 11% Genossenschaften teilgenommen. Die
im Beitrag dargestellten Ausführungen basie-
ren auf den Teilergebnissen der Studie zum
Thema „Effizienz“ und sind mit Praxisbeispielen
und Handlungsempfehlungen aus eigenen Er-
fahrungen der Autoren angereichert.
(16%) sowie Fleischwaren (13%). Damit ist die
Management-Studie die derzeit größte bran-
chenübergreifende Erhebung zu Strategiepro-
zessen und Erfolgsfaktoren in der Ernährungs-
industrie im deutschsprachigen Raum.
80% der Teilnehmer haben weniger als 1.000
Mitarbeiter, je 10% haben 1.000 – 2.500 bzw.
über 2.500 Mitarbeiter. 75% der teilnehmen-
den Führungskräfte kommen aus der Ge-
schäftsführung ihres Unternehmens, 11% aus
Abb. 1: Sehr gute bzw. gute Positionierung der Champions/Nicht-Champions in ausgewählten Effizienzfeldern
Abb. 2: Erfolgsfaktoren der Champions für herausragende Effizienz
Operative Exzellenz