Wirtschaft und Weiterbildung 3/2019 - page 37

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wirtschaft + weiterbildung
03_2019
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EMEA, Berlitz Deutschland GmbH, Frank­
furt (
:
Trotz der wachsen-
den Beliebtheit von Onlineseminaren,
erleben wir gerade eine Renaissance der
Präsenztrainings. Dieser Trend zeich-
net sich in meinen Augen schon län-
ger ab. Es gibt einfach Themen, die via
klassischem Präsenzseminar besser zu
vermitteln sind. Seminare, bei denen es
um die Schulung von Verhaltensweisen
geht, gehören hier zum Beispiel dazu: Bei
einem Konfliktmanagementkurs kann im
Präsenztraining die Reaktion jedes Teil-
nehmers besser unter die Lupe genom-
men und sowohl die verbalen als auch
die nonverbalen Fertigkeiten intensiv ge-
schult werden. Das direkte Feedback des
Trainers spielt eine immense Rolle in der
Umsetzung des Geübten im beruflichen
Alltag. Für die Vernetzung mit anderen
Teilnehmern, aber auch zur Wissenser-
weiterung oder Wiederholung und für die
Vor- und Nachbereitung unterstützen vir-
tuelle Trainingseinheiten durchaus. Blen-
ded-Learning-Module, also eine Kombi-
nation aus Präsenzseminar und Online-
Trainings, werden in der Praxis deshalb
gerne umgesetzt. In meinen Augen kön-
nen digitale Trainings die klassischen Prä-
senzseminare nicht vollständig ersetzen.
Beides hat Vor- und Nachteile und darum
gilt es im Gespräch mit den Unterneh-
men zu klären, welcher Weg der zielfüh-
rendste ist.
Hartmut Jöhnk, Vorstandsvorsitzender
Integrata AG (Cegos Group), Stuttgart
:
Als ich im Jahr 2000
als Trainer startete, spürte auch ich die
Unsicherheit der gesamten Trainings-
branche, eines Tages durch E-Learning
ersetzt zu werden. Diese Sorge haben wir
in der Tat hinter uns. Wir setzen heute
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