Wirtschaft- und Weiterbildung 7-8/2018 - page 40

personal- und organisationsentwicklung
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wirtschaft + weiterbildung
07/08_2018
eventuell mit den Zielsetzungen und der
Strategie des Unternehmens kollidieren?
Das heißt, den Mitarbeitern und Teams
fehlt im Arbeitsalltag die erforderliche
Orientierung. Entsprechend zögerlich
und vorsichtig agieren sie.
Selbstorganisation setzt
Kulturwandel voraus
Die bisherigen Ausführungen zeigen:
Wollen Unternehmen die Selbstführung
und -organisation in ihrer Organisation
forcieren, dann muss sich in ihr in der
Regel ein Kulturwandel vollziehen. Es
genügt also nicht, die Prozesse zu verän-
dern und solche Werkzeuge wie Scrum
einzuführen, vielmehr muss sich das
Mindset aller Betroffenen – bereichs-,
funktions- und hierarchieübergreifend –
und ihre Art, miteinander zu kommuni-
zieren und zusammenzuarbeiten, ändern.
Ein solcher Change erfordert Zeit. Zudem
gilt es bei ihm, wie bei allen Change-Pro-
zessen, das berühmte Tal der Tränen zu
durchschreiten, bei dem scheinbar alles
schlechter als früher funktioniert, weil die
Betroffenen noch nicht ausreichend Rou-
tine sammeln konnten …
• in der neuen Art zusammenzuarbeiten
• in der neuen Art zu kommunizieren
• in der neuen Art, Entscheidungen zu
treffen
• in der Handhabung der neuen Metho-
den und Tools.
Deshalb brauchen solche Change-Pro-
zesse nicht nur starke Promotoren auf
der oberen Führungsebene von Unter-
nehmen, sondern auch auf den ihnen
nachgeordneten Ebenen. Denn die opera-
tiven Führungskräfte sind es in der Regel,
die den Mitarbeitern und Teams im Ar-
beitsalltag die nötige Orientierung geben
müssen und sie stets aufs Neue, auch
im Tal der Tränen, für die neue Form der
(Zusammen-)Arbeit motivieren müssen –
unter anderem, indem sie ihnen immer
wieder vermitteln, warum sich ein Enga-
gement für das Ziel „mehr Selbstführung
und Selbstorganisation“ für die Mitarbei-
ter und das Unternehmen lohnt, und vor
Augen führen, welche scheinbar kleinen,
jedoch sichtbaren Erfolge auf dem Weg
zum großen Ziel bereits erzielt wurden.
Arbeiten am System statt im
System
Dies ist keine leichte Aufgabe – zumal
sich, wenn das Ziel mehr Selbstführung
R
IFSM zieht nach Höhr-Grenzhausen
Ab Juni 2018 logiert das Institut für Sales & Manage-
mentberatung in einer Villa in einem Westerwaldort nahe
Koblenz. Nach 13 Jahren zieht das IFSM – Institut für Sales
& Managementberatung vom Klostergut Besselich in Urbar
(bei Koblenz) in den sieben Kilometer entfernten Wester-
wald-Ort Höhr-Grenzhausen um. Dort baute IFSM in den
letzten Monaten eine um 1900 gebaute Villa so um, dass
deren ursprünglicher Stil wiederhergestellt wurde und ihre
Ausstattung sowohl technisch als auch atmosphärisch dem
Bedarf eines modernen Trainings- und Beratungsunterneh-
mens entspricht.
So wurden unter anderem neue Seminarräume mit moder-
nem Tagungsequipment geschaffen, zu dem auch eine
große Kreativwand gehört, die zum interaktiven Arbeiten
einlädt. Zudem wurde die Villa mit der IT- und Kommuni-
kationstechnik ausgerüstet, die notwendig ist, um Online-
Coachings und -Trainings sowie Webinare durchzuführen
– denn diese Trainings- und Beratungsformen werden laut
Überzeugung der beiden IFSM-Geschäftsführer Klaus Kis-
sel und Uwe Reusche in den Personalentwicklungs- und
Change-Konzepten der Unternehmen im digitalen Zeitalter
zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Ab Juni 2018 wird das IFSM in der umgebauten und reno-
vierten Villa seinen Geschäftssitz haben. Sie ist von der
News.
Das IFSM-Institut zieht in den Westerwald um, unter anderem, um genügend Platz für ein
Studio zu haben, in dem künftig professionelle Online-Coachings und Webinare produziert werden
können. Laut IFSM trägt man damit einer großen Nachfrage Rechnung.
nächstgelegenen Autobahnausfahrt binnen fünf Minuten
erreichbar.
Nötig wurde der Umzug laut Kissel nicht nur aufgrund des
Wachstums des IFSM-Instituts, sondern auch, weil das
Trainings- und Beratungsunternehmen im Rahmen seiner
Akademie immer mehr berufsbegleitende Aus- und Wei-
terbildungen anbietet – für Führungskräfte, Vertriebsmit-
arbeiter sowie Berater und Coachs. „Hierdurch stieg auch
der Raumbedarf.“ Zudem war es den Trainingsanbietern
wichtig, auch technisch up to date zu sein, weshalb das
Institut kräftig in die technische Ausstattung der Räume
investierte.
Um Kunden und Noch-nicht-Kunden die neuen Räumlich-
keiten vorzustellen, führt das IFSM am 8. Oktober in der
Villa einen Tag der offenen Tür durch. Dann können die
Anwesenden die Seminar- und Tagungsräume, in denen
künftig alle Ausbildungen der IFSM-Akademie und Füh-
rungskräfte-Weiterbildungen stattfinden, besichtigen.
Zudem kann man an mehreren Workshops zu verschie-
denen zukunftsrelevanten Führungs-, Management- und
Vertriebsthemen teilnehmen. Das genaue Programm findet
sich auf
zieher des entsprechen-
den Newsletters werden automatisch über weitere Pro-
grammpunkte informiert.
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