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LEADERSHIP
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26.–30.10.2015
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03_2015
wirtschaft + weiterbildung
39
Fragt man Deutschlands Führungskräfte-
Akademien, wie sich der Bereich der „of-
fenen“ Seminare (immerhin zwischen
einem und zwei Drittel des Umsatzes) im
letzten Jahr entwickelt habe, dann heißt
es generell, dass die Nachfrage deutlich
besser gewesen sei als im Jahr 2013 und
für eine solide Geschäftsentwicklung ge-
sorgt habe. Im Schnitt dürften die Wachs-
tumsraten bei etwa fünf Prozent gelegen
haben.
Damit bewegt man sich auf einem
Wachstumspfad, wie ihn die Verbands-
umfrage des Wuppertaler Kreises bereits
Mitte 2014 vorhergesagt hatte. Dem zu-
nehmenden Margendruck versucht man
unter anderem mit neuen Produkten und
zusätzlichen Dienstleistungen entgegen-
zuwirken. Als bemerkenswerte Innovati-
onen sind der Redaktion dieser Zeitschrift
in diesem Jahr folgende Angebote aufge-
fallen.
1 Historische Baustelle:
Steine klopfen für Manager
Gleich 13 Seminarneuheiten kündigt die
Akademie für Führungskräfte der Wirt-
schaft GmbH (Überlingen/Bad Harzburg)
in ihrem Jahresprogramm 2015 an. Da-
runter das Seminar „Kunstvoll führen“,
bei dem künstlerische Kreativität zur Op-
timierung der Teamarbeit genutzt wird.
Neu ist auch das Seminar „Neue Wege,
neue Perspektiven, neue Lösungen“. Hier
geht es um Coaching beim Wandern und
das Erlebnis, dass die Bewegung in der
Natur die Reflexionsfähigkeit und die
Kreativität deutlich steigern. Das High-
light des Jahres 2015 sind für Lucia Sauer
Al-Subaey, Leiterin des offenen Seminar-
bereichs bei der Akademie für Führungs-
kräfte der Wirtschaft, die „Praktika“ für
Führungskräfte auf der Baustelle eines
Klosters.
Anstatt sich Rollenspielen zu stellen, ar-
beiten die Führungskräfte aktiv auf der
Baustelle des „Campus Galli“ in Meßkirch
mit. Hier entsteht nach einem alten Bau-
plan eine Klosterstadt. Gearbeitet wird
genauso, wie damals im 9. Jahrhundert
gebaut wurde. Die Teilnehmer agieren in
einer für sie gänzlich ungewohnten Um-
gebung. Der Campus Galli kann so orga-
nisiert werden, dass entweder Organisa-
tionsdynamiken erlebt werden oder dass
beobachtet werden kann, wie Motivation
entsteht oder dass eigenes Führungsver-
halten reflektiert werden kann.
2 Transfer Coaching für
besondere Seminare
In ihrem 522 Seiten starken Katalog
(11/2014 bis 10/2015) führt die Freibur-
ger Haufe Akademie sage und schreibe
58 neue Seminarangebote auf. Der Bogen
reicht von A wie „Authentizität und Cha-
risma: Hinterlassen Sie einen bleibenden
Eindruck“ bis hin zu Z wie „Zertifizierter
Recruiter“. Bahnbrechend neu ist zudem
der Service des „Transfer Coachings“.
Nach einem Seminar oder Workshop ist
es oft nicht ganz einfach, erprobte Mus-
ter zu verlassen und neue Verhaltensop-
tionen auszutesten. Gerne wünscht sich
mancher Teilnehmer dann noch einmal
den Trainer herbei, um die eigene Situ-
ation zu reflektieren und sich Unterstüt-
zung zu holen.
Diese Möglichkeit bieten jetzt die Freibur-
ger: Beim „Transfer Coaching“ begleitet
der Trainer den einzelnen Teilnehmer im
Nachgang zum Seminar individuell bei
der Praxisumsetzung. Hierbei übernimmt
der Trainer nicht nur die Rolle des Spar-
ringspartners, sondern auch des Fach-
und Lernexperten. Die Begleitung ist in
verschiedenen Formaten möglich: über
E-Mails und Telefontermine bis hin zu
Präsenz-Coachings oder dem sogenann-
ten Shadowing, bei dem der Trainer den
Teilnehmer in Alltagssituationen beglei-
tet und ein ausführliches Feedback gibt.
Transfer Coaching sollte keine Dauerein-
richtung sein. Derzeit werden Transfer
Coachings nur zu bestimmten Seminaren
angeboten und in der Regel als Telefon-
Coaching durchgeführt. Wenn zum Bei-
spiel nach einem Seminar vier Stunden
Transfer Coaching gebucht werden,
die dann in mehreren Sitzungen aufge-
braucht werden können, berechnet die
Haufe Akademie 680 Euro zuzüglich
Mehrwertsteuer.
3 Organisationsentwicklung:
Führung muss stören
Zu den offenen Seminaren des Hernstein
Instituts in Wien kommen in der Regel
etwa 30 bis 40 Prozent deutsche Teilneh-
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