wirtschaft und weiterbildung 3/2015 - page 36

personal- und organisationsentwicklung
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wirtschaft + weiterbildung
03_2015
arbeitern einer der größten Arbeitgeber
im Nordosten von Baden-Württemberg
ist, schon vor zehn Jahren damit, sich für
die demografische Entwicklung zu wapp-
nen und ihre Personalarbeit „demografie-
fest“ zu machen.
In diesem Kontext entwickelte Schwä-
bisch Hall auch sein Ausbildungskonzept
weiter, denn heute divergieren – unter
anderem aufgrund von G8 und des Bo-
logna-Prozesses – die Kompetenzprofile
der (Hoch-)Schulabgänger stärker als
früher, ebenso die Lerntypen und -ge-
schwindigkeiten. Deshalb muss sich ein
Ausbildungskonzept, das darauf abzielt,
die jungen Frauen und Männer optimal
auf das Berufsleben vorzubereiten, heute
stärker als vor zehn Jahren am Einzel-
nen orientieren. Außerdem sollte es den
Auszubildenden bereits, die Fähigkeit zu
eigenverantwortlichem Handeln, zur Re-
flexion des eigenen Verhaltens sowie zur
Selbststeuerung vermitteln.
Mehr Eigenverantwortung
und Individualität
Das weiterentwickelte Ausbildungskon-
zept wurde in den vergangenen Jahren
in mehreren Stufen bei Schwäbisch Hall
umgesetzt. Es orientiert sich konsequent
an der Frage, welche Kompetenzen einen
erfolgreichen Berufseinstieg bei Schwä-
bisch Hall ermöglichen. Diese sind in
einem Kompetenz-Profil mit neun fach-
lichen, methodischen, sozialen und per-
sönlichen Kompetenzen zusammenge-
fasst. Dazu zählen zum Beispiel
• „Lern-“ sowie „Reflektionsfähigkeit
und -bereitschaft“ im Bereich „Persön-
liche Kompetenz“ und
• „Selbstständiges Arbeiten“ sowie „Ziel-
und Ergebnisorientierung“ im Bereich
„Methodische Kompetenz“.
Das neue Lernkonzept stellt also in den
einzelnen Ausbildungsabschnitten neben
den Fachinhalten konkrete Lernziele etwa
im Verhaltensbereich in den Fokus – so
zum Beispiel das Gesprächsverhalten am
Telefon, den Umgang mit Kollegen im Ar-
Unternehmen abseits der Metropolen-
regionen müssen sich besonders stark
um qualifizierten Nachwuchs bemühen.
Denn die Zahl der Schulabgänger sinkt,
und die meisten jungen Frauen und Män-
ner zieht es eher in die städtischen Bal-
lungsräume als in ländlich geprägte Regi-
onen. Deshalb begann die Bausparkasse
Schwäbisch Hall, die mit rund 3.500 Mit-
Voraussetzungen für eine
zukunftsfähige Ausbildung
PERSONALENTWICKLUNG.
Die betriebliche Ausbildung kann einen wichtigen Beitrag
zum Bewältigen der Herausforderungen durch den demografischen Wandel und die
veränderten Arbeitsanforderungen leisten – sofern sie wie bei der Bausparkasse
Schwäbisch Hall nachhaltig konzipiert ist und das Konzept strukturiert umgesetzt wird.
Foto: BSH
Zentrale.
Ein Glasturm gilt am
Sitz in Schwäbisch Hall als
„das“ Wahrzeichen der
Bausparkasse.
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